Immerhin war es ihr Verschulden, dass Karten einer noch nicht veröffentlichen Edition bei einem random LGS landen. Nein man schickt eine Detektei welche die Privatperson absolut einschüchtert.
Die Pinkertons haben allerdings nicht nur in diesem, sondern auch in anderen vergleichbaren Fällen auch noch die Aufgabe herauszufinden, was da wo schiefgelaufen ist, dass die Karten überhaupt bei ihm gelandet sind.
Spätestens da braucht man die zusätzlich zu den Anwälten - und wenn es um die Kontaktaufnahme geht, kann das grundsätzlich irgendein Firmenvertreter machen.
Da würde ich tendentiell auch eher einen Sicherheitsdienstleister beauftragen als einen Anwalt, weil letzterer besseres zu tun hat und das nicht unbedingt sein Metier ist.
Im konkreten Fall haben die Pinkertons das wohl* nicht sonderlich gut gemacht, aber so ganz die falsche Adresse sind sie für so was neutral betrachtet auch nicht.
*Aktuell steht Aussage gegen Aussage, wie der Kontakt gelaufen ist und ich habe selbst auch schon ziemlich steile Interpretationen etwa von Anwälten gehört, wie ich mich angeblich ihrem Mandanten gegenüber verhalten hätte.
Da glaube ich erst mal keiner Seite alles, was sie so erzählt.
Und wenn ich jemandem mit dem Verdacht des Diebstahls, der Hehlerei oder ähnlichem die Polizei auf den Hals hetze, dann nehmen die die Karten natürlich mit und gehen nicht einfach wieder, wenn der Verdächtige sagt, er habe nix falsch gemacht.
Die Polizei und die Staatsanwaltschaft können aber je nach Konstellation nur bedingt bis gar nicht sagen: Ok, hat sich erledigt, Akte zu und fertig.
Wenn die Maschinerie einmal läuft, läuft sie.
Da ist es - mal abseits des konkreten Falles allgemein gesprochen - für den Betroffenen tatsächlich günstiger, erst mal darauf hinzuweisen, was alles an der Aktion dranhängen kann und ob man das nicht lieber anders klärt.
Freilich macht dann der Ton die Musik und es kann unabhängig vom tatsächlichen Verlauf hinterher immer noch viel erzählt werden.
Fakt ist aber - jetzt wieder konkret -, dass der Vorgang an sich für den Betroffenen erledigt ist und er eben nicht ggf. die nächsten 1-2 Jahre Ermittlungs- und Gerichtsverfahren am Arsch hat, die auch dann mental und ggf. finanziel kein Spaß sind, wenn am Ende alles eingestellt wird.
Von den kleineren Nebenwirkungen ganz abgesehen wie dem Umstand, dass die Polizei ggf. großflächig alles sicherstellt, wenn sie erst mal aktiv wird.