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Codex Manesse oder: der Grey auf Stilsuche für Heroen

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Grey:
Wie einige schon mitbekommen haben, habe ich mit dem Entwurf eines Coverbilds für ein Kaufabenteuer zu unserem Heroen-RPG angefangen.

Da die Künstlerin, die das Basisbuch gestaltet hat, nicht mehr zur Verfügung steht, stehe ich vor dem Problem, eine neue Richtung einschlagen zu müssen. Mein jüngster Kurzschluss im Hirn Meine jüngste Idee dazu war, eindeutige Fantasy-Szenen (mit Magie, Fabelwesen usw.) im Stil des "Codex Manesse" zu gestalten.

Nun meine Fragen an euch:

(a) Würde euch das gefallen?
(b) Welche Erwartung an Regelwerk und Spiel würde das bei euch wecken?

EDIT: Codex Manesse verlinkt.

HEXer:
Du meinst so wie beim HârnMaster Bestiary?



Ich fände das durchaus gut. Ich kenne dein Budget nicht, aber Richard Luschek macht auch Auftragsarbeiten.

Shihan:
Das wäre grandios!

Natürlich ist die Erwartungshaltung dann schon, dass es settingmäßig absolut in Richtung hochmittelalterliches Europa geht.
(Leider hatte ich noch keine Gelegenheit, Heroen anzusehen oder zu spielen, daher weiß ich nicht, wie sehr das passt.)

Wenn dann ein Setting kommt, was wie China zur Zeit der streitenden Königreiche mit abgefeilten Seriennummern wirkt, dann wäre ich schon reichlich irritiert  ;)

kizdiank:
Der König ist tot von System Matters ist auch in dem Stil gehalten.

Ich finde das sehr ansprechend, aber natürlich muss es zum Inhalt passen. Bei Codex Manesse denke ich ans irdische Mittelalter, mehr Ars Magical als D&D. Aber grundsätzlich könnte man auch Magier, Elfen und Goblins in die Bilder einarbeiten.

Yney:
Das klingt für mich nach einer interessanten Idee, Grey. Und nach allem, was ich von Heroen im Kopf habe erscheint es mir auch bezüglich der von Shihan angesprochenen Erwartungshaltung als stimmig. Evtl. kommt das Cover im Vergleich zum Inhalt ein wenig „verspielt“ oder „verharmlosend“ rüber (ich finde kein wirklich passendes Wort), aber wenn du das im weiteren Verlauf konsequent beibehältst, ergibt sich da ein Gewöhnungseffekt bei der Kundschaft.

Instinktiv ergibt sich für mich aus persönlicher Sicht auch der Vorteil, dass das Erstellen solcher Darstellungen sicherlich immer noch mächtig Arbeit bedeutet, aber vielleicht noch im Vergleich z.B. zu realistischer Darstellung halbwegs im Rahmen bleibt. Mir kam auch der Gedanke, evtl. vektorbasiert zu arbeiten, um Elemente schnell anpassen und wiederverwenden zu können.

Ebenfalls persönlich würde ich aber auch einen klaren Kontrastpunkt in der Darstellung wählen. Z.B. die Schrift ganz bewusst eher modern bei der belassen, die auch auf dem Regelbuch zu finden ist. Oder/und das bewusste abwandeln des von dir angesprochenen Stils aus dem Codex in einigen Aspekten, so dass sich ein dennoch eigener Look ergibt. Vielleicht mit Farben, die eher unüblich waren oder etwas mehr Perspektive (die Codexdarstellungen besitzen ja meist keine, die über das größer/kleiner hinaus geht bzw. groß/klein war da (meines Wissens nach) oft auch ein Gradmesser für die Bedeutung von Personen.
Mir kam auch gerade der Gedanke, dass eine Darstellung der Geschichte in entsprechenden Teilbildern eine spannende Idee sein könnte. Dann aus denen wurde zumindest ich (der Unterricht ist lange her) immer nur mit der Kontextgeschichte zusammen schlau. Also ein Einband, der viel verrät, wenn man weiß was drin ist.

Man merkt, da geht mit mir mal wieder der kreative Gaul durch. Betrachte es als Ideen, die man alle fröhlich über Bord werfen kann.

Fazit: Die Idee an sich finde ich prima.

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