Autor Thema: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1  (Gelesen 3655 mal)

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Offline Feuersänger

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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #25 am: 9.06.2023 | 14:53 »
Zitat
Das ist zwar nicht ganz neu - in 3E sind Stufe 1 SC auch oft umgefallen,  Aber es schint tatsächlich so dass auf entsprechenden CRs fast alles stärker geworden ist (bei recht ähnlichen SC Werten).

Jau, also wenn man da identische Standardgegner zwischen sagen wir mal 3.0 und 5E vergleicht, liegen da oft Welten dazwischen.
3E Hobgoblin Angriff +2, Schaden 1d8+1
5E Hobgoblin Angriff +3, Schaden effektiv 1d8+2d6+1 (denn 1 Hobbo kommt selten allein) - da reicht oft schon der Durchschnittsschaden zum Oneshotten aus.

Und das ist jetzt nicht cherry-picked. Goblin eigentlich noch krasser: 3E Angriff +2, Schaden 1d6+0, CR 1/3; vs 5E Angriff +4, Schaden 1d6+2, dazu ein fieses Special, und dafür nur CR 1/4 wert.

Während gleichzeitig die ACs bei 5E eher niedriger anfangen und vor allem auch niedrig bleiben, der effektive Unterschied ist also noch größer als es der obige Vergleich erscheinen lässt.

P.S.: freilich kann man auch in 3E von solchen Gegnern geoneshottet werden -- aber Frontliner eigentlich nur per Crit, der aufgrund des Bestätigungswurfs auch nochmal seltener auftritt als in 5E (aber dafür dann gerne stärker reinhaut). Die squishigeren Klassen hingegen, wie Magier mit satten d4 HD...
« Letzte Änderung: 9.06.2023 | 15:18 von Feuersänger »
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Offline Arldwulf

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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #26 am: 9.06.2023 | 17:48 »
Die 5e ist da letztlich im Mittelmaß was D&D Editionen angeht. Die Monster sind wieder etwas weniger hart als im Vorgänger, dafür härter als in 3e.

Aber die Spielercharaktere haben halt auch größere Möglichkeiten als zuvor.

Offline Feuersänger

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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #27 am: 9.06.2023 | 18:05 »
Aber die Spielercharaktere haben halt auch größere Möglichkeiten als zuvor.

Wus?  :o
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #28 am: 9.06.2023 | 19:10 »
Ich hab den Eindruck das vorallem die "Special Features" der Monster auf den Nidrigen Stufen ein Problem sind, ohne wäre es zwar immer noch hart, aber zumindest Instant Kills wären dann weitergehend unmöglich.
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #29 am: 9.06.2023 | 19:18 »
Wus?  :o

AD&D Level 1 - Keine Fähigkeiten
3rd Level 1 - Einige Feats. Ein Krieger bekommt vielleicht +1 To Hit und +1 AC durch diese Feats
5e Level 1 - Second Wind für 1D10+1 Extra Lebenspunkte und +2 Schaden (Fighting Style)

Edit: Ich müsste nochmal in die alten Regeln gucken aber allein die Vorteile durch die Spezies sind mMn auch schon stärker (Halborks und Goliaths halten noch mehr aus, einige Spezias haben Resistenzen und andere haben besondere Angriffe wie z.B. Feueratem).
« Letzte Änderung: 9.06.2023 | 19:22 von Runenstahl »
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Offline Arldwulf

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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #30 am: 9.06.2023 | 20:11 »
Es ist halt auch einfach die Frage was man vergleicht. Was man sicher sagen kann ist, dass die Tödlichkeit nach den ersten Stufen in der 5e deutlich zurück geht.

Aber auch zuvor räumen viele Zauber und ähnliche Effekte mit den Monstern ganz schön auf. Ist jetzt kein Zufall, dass die meisten niedrigstufigen Abenteuer beim CR pro Encounter noch einmal etwas mehr drauflegen und teilweise die als tödlich behandelten CRs recht regelmäßig reinbringen.

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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #31 am: 9.06.2023 | 20:46 »
AD&D Level 1 - Keine Fähigkeiten
3rd Level 1 - Einige Feats. Ein Krieger bekommt vielleicht +1 To Hit und +1 AC durch diese Feats
5e Level 1 - Second Wind für 1D10+1 Extra Lebenspunkte und +2 Schaden (Fighting Style)

Wenn der 3E-Fighter seine Feats maximal inkompetent verteilt, ja. Da lässt sich aber noch soviel mehr rausholen. Allerdings ist auch zugegeben die Klassenbalance in 3E sehr schlecht, und der Fighter ist eine der allerschwächsten Klassen im Spiel. Okay er hat nicht diese sagenhaften 1d10+1 HP, aber davon abgesehen bläst er auf egal welcher Stufe jeden 5E Fighter aus dem Wasser.
Von den kompetenteren 3E Klassen mal ganz abgesehen. ;)

Zitat
Edit: Ich müsste nochmal in die alten Regeln gucken aber allein die Vorteile durch die Spezies sind mMn auch schon stärker (Halborks und Goliaths halten noch mehr aus, einige Spezias haben Resistenzen und andere haben besondere Angriffe wie z.B. Feueratem).

Bin ich jetzt in einem Paralleluniversum gelandet? Der 3E Goliath kann beispielsweise Waffen eine Nummer größer tragen, was alleine schon einen kräftigen Boost darstellt (vor allem wenn man bedenkt, wie sehr sich das in 3E ausbauen lässt). Was bleibt davon in 5E? "Der Goliath kann mehr Sachen tragen". Ähä. Okay, der 3E Goli ist dafür ne LA+1 wenn ich mich recht erinnere, das war eine Sackgasse der Evolution die immerhin durch PF gefixt wurde.
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Offline Raven Nash

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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #32 am: 10.06.2023 | 07:16 »
Der 3E Goliath kann beispielsweise Waffen eine Nummer größer tragen, was alleine schon einen kräftigen Boost darstellt (vor allem wenn man bedenkt, wie sehr sich das in 3E ausbauen lässt). Was bleibt davon in 5E? "Der Goliath kann mehr Sachen tragen".
Könnte damit zun tun haben, dass die 5e keine Größenklassen bei Waffen mehr hat.  ;)
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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #33 am: 10.06.2023 | 09:14 »
Unter der Haube schon, guck mal was die diversen Riesen für Waffenschaden drin haben. Es gibt nur in dieser anämischen Weaksauceedition keine Möglichkeit mehr für SCs, diese zu nutzen. 
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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #34 am: 10.06.2023 | 09:42 »
Unter der Haube schon, guck mal was die diversen Riesen für Waffenschaden drin haben. Es gibt nur in dieser anämischen Weaksauceedition keine Möglichkeit mehr für SCs, diese zu nutzen.
Steht sogar im DMG auf seite 277-278 ziemlich klar drin wie das mit dem Waffenschaden bei Monstern in Abhängigkeit ihrer Größe funktioniert.
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Offline Ainor

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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #35 am: 10.06.2023 | 10:57 »
Jau, also wenn man da identische Standardgegner zwischen sagen wir mal 3.0 und 5E vergleicht, liegen da oft Welten dazwischen.
3E Hobgoblin Angriff +2, Schaden 1d8+1
5E Hobgoblin Angriff +3, Schaden effektiv 1d8+2d6+1 (denn 1 Hobbo kommt selten allein) - da reicht oft schon der Durchschnittsschaden zum Oneshotten aus.

Und das ist jetzt nicht cherry-picked. Goblin eigentlich noch krasser: 3E Angriff +2, Schaden 1d6+0, CR 1/3; vs 5E Angriff +4, Schaden 1d6+2, dazu ein fieses Special, und dafür nur CR 1/4 wert.

Naja, der Goblin geht eigentlich noch. Nehmen wir mal einen Normalo SC mit AC 18, 12 TP, +5 und 1w8+3. Der gewinnt zu grob 88% gegen einen Goblin. Bei 4 SC gegen 4 Goblins (immerhin grade ein deadly Encounter) wird es ja nicht besser. Die TPK Wahrscheinlichkeit dürfte unter 1% liegen. Bei stärkeren CR 1/4 Monstern ist sie aber viel höher.

Mit denselben Werten gegen einen 3E Hobgoblin ist man bei über 95%. 4 gegen 4 ist da fast unmöglich für die SC zu verlieren, aber in der Theorie sind 8 Hobgoblins ein 3E Deadly
Encounter (Stufe+4). Ich denke hier ergibt sich ein wesentlicher Unterschied: es ist irgendwie offensichtlich dass 8 gegen 4 gefährlich seien könnte. 4 gegen 4 kingt eher "fair", entsprechend ist man in 5E viel schneller dabei ein Deadly encounter zu servieren. Und die 8 Hobgoblins müssen erstmal Platz finden.


Während gleichzeitig die ACs bei 5E eher niedriger anfangen und vor allem auch niedrig bleiben, der effektive Unterschied ist also noch größer als es der obige Vergleich erscheinen lässt.

Wieso ? in 3E hat man erstmal nur Scale mail, vielleicht Dex 14, und Schild. Sind auch 18. Bei den anderen Werten ist 3E vermutlich leicht besser weil man mit höheren Attributen anfängt.

Wenn der 3E-Fighter seine Feats maximal inkompetent verteilt, ja. Da lässt sich aber noch soviel mehr rausholen. Allerdings ist auch zugegeben die Klassenbalance in 3E sehr schlecht, und der Fighter ist eine der allerschwächsten Klassen im Spiel. Okay er hat nicht diese sagenhaften 1d10+1 HP, aber davon abgesehen bläst er auf egal welcher Stufe jeden 5E Fighter aus dem Wasser.
Von den kompetenteren 3E Klassen mal ganz abgesehen. ;)

Also auf Stufe 1 ist der 3E Fighter eher die stärkste Klasse. Und dank Reach+Combat reflexes sind Kämpfe gegen Goblingruppen quasi trivial. Ich weiss nicht genau ob es so viel Sinn macht die Klassen auf höheren Stufen direkt zu vergleichen. Zumindest machen sich die Kollegen nicht über den 5E Battle Master lustig  :)
Es wird zu viel darüber geredet wie gewürfelt werden soll, und zu wenig darüber wie oft.
Im Rollenspiel ist auch hinreichend fortschrittliche Technologie von Magie zu unterscheiden.
Meine 5E Birthright Kampagne: https://www.tanelorn.net/index.php/topic,122998.0.html

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #36 am: 10.06.2023 | 12:14 »
Naja, der Goblin geht eigentlich noch. Nehmen wir mal einen Normalo SC mit AC 18, 12 TP, +5 und 1w8+3. Der gewinnt zu grob 88% gegen einen Goblin. Bei 4 SC gegen 4 Goblins (immerhin grade ein deadly Encounter) wird es ja nicht besser. Die TPK Wahrscheinlichkeit dürfte unter 1% liegen. Bei stärkeren CR 1/4 Monstern ist sie aber viel höher.
Kommt wirklich drauf an wie der Encounter Designed ist, in einem Areana Kampf sind die Goblins realtiv ungefährlich.

Aber wenn du einen Ecounter so baust wie den Ersten in Lost Mines of Phandelver, wo sie aus dem Hinterhalt angreifen, und sich gleich mit der Bonus Action wieder verstecken können, wird es schon kritischer.

Wobei man auf Level 1 vielleicht generell auf Hinterhalte verzichten sollte...
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Offline Jenseher

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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #37 am: 10.06.2023 | 12:25 »
Kann man in 5E eigentlich sterben, wenn man sich als Gruppe geschickt anstellt? Hatte mal ein paar Videos von Gruppen gesehen, die Charaktere die auf 0 HP abgefallen sind geheilt haben. Die sind frisch und munter wieder aufgestanden und haben direkt weitergekämpft. Also von der Intensivstation direkt zum Hochleistungskampfsport sozusagen…

Ist das normal bei 5E? Das vermittelt irgendwie so ein Brettspielgefühl oder täusche ich mich da…

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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #38 am: 10.06.2023 | 12:39 »
DnD hat halt keine Wund/Schmerz Mechanik o.ä. jemand solange du noch 1HP hast bist du immer noch voll Kampffähig, was zu etwas führt was in der DnD komunity Jojo Healing genannt wird.
Das heißt Chars die die auf 0HP fallen werden mit minimalen Ressourcen Aufwand (level 1 Zuaber Healing Word, oder mit einem Familiar der ihnen einen Low Level Heiltrank oder eine Goddberry einflösst) gerade so viel gehelt das sie wieder Handeln können, machen dann ihre Angriffe, werden dann ziemlich wahrscheinlich gleich wieder auf 0Hp runter gekloppet, und dann wieder minimal hoch geheilt und sweiter.

Und zumindest im Low Level Bereich kannst du mMn auch streben wenn du alles richtig machst, aber schlecht würfelst bzw. der Meister gut würfelt.
Einfach weil man das so wenige Hitpoint und nur sehr wenig Heilung hat. Weshalb wohl viele Gruppen gibt die auf Level 3 statt auf Level 1 anfangen.
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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #39 am: 10.06.2023 | 12:40 »
Kann man in 5E eigentlich sterben, wenn man sich als Gruppe geschickt anstellt? Hatte mal ein paar Videos von Gruppen gesehen, die Charaktere die auf 0 HP abgefallen sind geheilt haben. Die sind frisch und munter wieder aufgestanden und haben direkt weitergekämpft. Also von der Intensivstation direkt zum Hochleistungskampfsport sozusagen…

Ist das normal bei 5E? Das vermittelt irgendwie so ein Brettspielgefühl oder täusche ich mich da…

Kommt drauf an, was die Gruppe an Heilmöglichkeiten hat. Gerade auf der ersten Stufe sind die naturgemäß noch etwas begrenzt und sind gleichzeitig die Trefferpunkte so niedrig, wie sie's wahrscheinlich später nie wieder sein werden; da ist also auch die Chance, von einem hinreichend durchschlagenden Treffer gleich ohne aufschiebende Rettungswürfe ins Jenseits befördert zu werden, am höchsten.

Ansonsten ist aber richtig, daß 5E keine eigentlichen "negativen" Trefferpunkte kennt und man entsprechend schon mit einem einzigen Punkt Heilung von "eben noch k.o. am Boden" (0 HP) direkt zu "wieder kampfbereit" (1 HP) wechseln kann. Dann liegt man zwar zugegebenermaßen wahrscheinlich nach dem nächsten Treffer gleich wieder auf der Erde, aber der muß eben auch erst mal wieder landen...und wenn man mehr als einen Punkt zurückbekommen hat, dann kann sich das auch gleich wieder etwas länger hinziehen.

Offline aikar

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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #40 am: 10.06.2023 | 13:13 »
Standardmäßig kennt D&D5 außerdem den Auto-Kill wenn ein Charakter mit einem Schlag auf minus Max-TP befördert wird (wenn das nicht eintritt ist er danach auf 0 TP und sterbend). Und auch das geht auf Stufe 1 sehr leicht. Ist die erste (und einzige) Regel die ich in meinen Runden komplett gestrichen habe.
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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #41 am: 10.06.2023 | 13:29 »
Wieso ? in 3E hat man erstmal nur Scale mail, vielleicht Dex 14, und Schild. Sind auch 18. Bei den anderen Werten ist 3E vermutlich leicht besser weil man mit höheren Attributen anfängt.

Right, ich war gedanklich bei den Werten von PF1. Da kommst du mit Dex 14 ohne Feat auf AC20 (Scale + Armored Kilt + Hv Shield). Edit: oder halt 18 mit Zweihandwaffe.

Zitat
Und dank Reach+Combat reflexes sind Kämpfe gegen Goblingruppen quasi trivial.

So zum Beispiel. Das meinte ich mit "Feats nicht maximal inkompetent verteilen". ^^ Da snappt unser 3E Fighter schon ungefähr 2 von 3 Angreifern weg, bevor die überhaupt an ihn rankommen, unabhängig davon was er bei der Ini würfelt.

Zitat
Zumindest machen sich die Kollegen nicht über den 5E Battle Master lustig  :)

Wie meinen? ^^   

--

Und ja, bei den Goblins meinte ich - neben dem höheren Angriffsbonus - primär die Bonus Action, was sie so fies macht. Schützen die sich sofort nach dem Schuss verstecken können. Nahkämpfer die munter disengagen und die SC-Nahkämpfer kiten können. Das sind schon echt ranzige Keimlinge in 5E.
« Letzte Änderung: 10.06.2023 | 16:16 von Feuersänger »
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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #42 am: 10.06.2023 | 17:46 »
Für meine Spieler auf der ersten Stufe in D&D5 waren nicht die Goblins das Problem, sondern eine einzige Vogelscheuche. Sie hat die Paladinin gezwungen, Todeswürfe zu machen. Nur dank der Barbarin wurde es nicht zur TPK.
Wobei ich eigentlich gedacht habe, dass es genau anders herum sein würde.
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Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #43 am: 10.06.2023 | 18:37 »
Mal ein kurzer run down wie es denn os mit Hit Point und Heilung bei einer typischen Fighter, Rogue, Wizard, Cleric Gruppe auf Level 1 aussieht.

Nehmen wir mal an der Fighter startet mit 16 Con und die anderen 3 mit 14 Con, und wir hätten zwei Kurze Rasten, und nehmen wir mal an die gegner mach im Schnitt 5 punkte Schaden pro treffer

Der Fighter hätte dann 13 HP, könnte einmal mit einem Hit Dice 1W10+3 heilen und 3mal mit Second Wind 1W10+1, das wären im Schnitt dann 41 HP, damit könnte er dann über den Tag Verteilt ca 8 Treffer ein stecken, also bei 6-8 Enountern so 1-2 pro Kampf.

Der Rogue würde mit 10HP starten, und kann einmalig mit Hit Dice 1W8+2 heilen, hätte also insgesamt nur 16,5 HP zur Verfügung, sprich mach 3-4 Treffern war es dass für ihn, damit kann er wenn man von den empfohlenen 6-8 Encountern aus geht nicht mal einen Treffer pro encounter weg stecken, da er auch nur mit einer Lederrüstung (AC von 14) Startet kann er eigendlich nur als Fernkämpfer agieren.

Der Wizard hätte gerade mal 8 HP, und könnte noch mal 1W6+2 mit Hit Dice heilen, mit 13,5 HP also nur so 2-3 Treffer über den ganzen Tag.

Der Cleric hätte wie der Rogue 10HP starten, und kann einmalig 1W8+2 mit Hit Dice heilen, und hat noch zwei Spell Slots für die er nutzen könnte um mit Cure Wounds 1W8+3 zu heilen. Das wären dann insgesammt 31,5 HP also bis zu 6 Treffer die er weg stecken kann.
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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #44 am: 10.06.2023 | 19:46 »
Obacht:
mit Durchschnittsberechnungen hat man sich schnell selber ausgetrickst. Der vermeintliche Durchschnitt ist das langfristige Mittel bei vielen vielen Würfen. Was einem bei der heimischen Rollenspielrunde reingrätscht, sind nicht Durchschnittswürfe sondern zufällige Spitzen. Ganz besonders, wenn die eigenen Reserven es noch nicht erlauben, selbst "kleine" Spitzen abzufedern. Also sowas wie "Gegner treffen zweimal und würfeln nen Highroll" - dann hat man halt in einer Runde plötzlich 15 Schaden kassiert statt der rechnerisch erwarteten 5, upsi.

Nebenbei hatten hier mal welche vor vielen Jahren sogar mittels Programm ausgerechnet, bei welchem HP-Stand ein Level 1 Fighter am besten seinen 2nd Wind zündet. Nämlich sehr früh -- sobald die HP auf 9 oder niedriger fallen, wenn ich mich recht erinnere. Grund: wenn man länger wartet, steigt das Risiko, dass man überhaupt nicht mehr triggern kann. Und das war iirc auf einen Kampf 1:1 vs Goblin bezogen. Aber wie gesagt, ist 8 Jahre her, evtl nochmal raussuchen.

--

Für meine Spieler auf der ersten Stufe in D&D5 waren nicht die Goblins das Problem, sondern eine einzige Vogelscheuche.

Die Vogelscheuche, die dank Weapon Resistance effektiv [wenn kein Feuer zur Hand ist oder die Spieler schlicht nicht auf die Idee kommen] 72 Hitpoints hat und somit vermutlich mehr als die ganze Level 1 Party? Ja das kann ich mir schon vorstellen.
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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #45 am: 10.06.2023 | 20:00 »
Ja und ist ja auch nicht rum wenn man auf 0 ist, und überzähliger Schaden verpufft wenn es nicht für nen Instakill reicht. Einfach 1-2 Toons mit Healing Word mitnehmen, die Words rauskloppen wenn jemand liegt und presto, man kann ne ganze Menge nochmal retten.
Wer natürlich auch auf gefallene weiter einkloppt spielt Hard mode und muss sich über Tote nicht wundern.
Ich komme ganz gut mit dem Spiel auf Level 1 klar, aber klar, manche Gegner sind da sehr fies, die muss man ja aber nicht bringen. Und ja, manche Module bringen auch am Anfang schon sehr sehr harte Encounter, aber wenn man das weiß kann man ja anpassen/warnen, dann geht das auch irgendwie.
Besucht meine Spielkiste - Allerlei buntes RPG Material, eigene Systeme (Q-Sys, FAF) und vieles mehr
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Offline Arldwulf

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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #46 am: 10.06.2023 | 22:01 »
Kann man in 5E eigentlich sterben, wenn man sich als Gruppe geschickt anstellt? Hatte mal ein paar Videos von Gruppen gesehen, die Charaktere die auf 0 HP abgefallen sind geheilt haben. Die sind frisch und munter wieder aufgestanden und haben direkt weitergekämpft. Also von der Intensivstation direkt zum Hochleistungskampfsport sozusagen…

Ist das normal bei 5E? Das vermittelt irgendwie so ein Brettspielgefühl oder täusche ich mich da…

Liegt halt auch daran, dass man Heilung wieder ohne Limit erlaubt, erst dadurch wird die oben genannte Taktik überhaupt möglich.

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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #47 am: 11.06.2023 | 07:53 »
Obacht:
mit Durchschnittsberechnungen hat man sich schnell selber ausgetrickst.
Das ist klar, wobei du bei DnD 5E ja aber auch die Option hast die Monster Durchnschnittsschade machen zu lassen statt den Schaden zu würfeln.

Was die Zahlen aber ganz gut zeigen, ist das die HP selbst ohne statistische Ausreißer sehr knapp bemessen sind.

Wenn du nach den XP Richtlinien gehst müsste die 4 man Level 1 Gruppen am Tag Gegner im Wert von ca. 1200XP bekämpfen, also z.B. 3 Mittlere und 2 Harte, wenn die meisten Chars nicht mal einen durchschnittlichen Treffer pro Encounter Weg Stecken können, ist das insgesamt auch schon recht grenzwertig
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

Butt-Kicker 100%, Tactician 83%, Power Gamer 75%, Storyteller 75%, Specialist 58%, Casual Gamer 42%, Method Actor 17%

Offline aikar

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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #48 am: 11.06.2023 | 07:59 »
Die Taktik-Empfehlungen implizieren für mich halt irgendwie, dass die Spieler wissen, wie sie mit dem Problem umgehen. Wenn eine Gruppe soweit ist, ist es aber eh nicht mehr schwerwiegend. Stufe 1 heißt aber oft auch völlige Neueinsteiger, die erst mal genug damit zu tun haben, die Regeln zu lernen oder überhaupt mal wie man ein Rollenspiel spielt. Es ist nichtmal unwahrscheinlich, dass die SL das zum ersten mal macht.

Und deshalb wären für mich hier Automatismen und Fangnetze im System gefragt die ohne aktive Überlegung funktionieren müssten und einfach nicht vorhanden sind.
Deshalb spreche ich bei diesem Thema vom  (für mich) einzigen wirklich massiven System-Fehler in D&D5.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/

Offline Arldwulf

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Re: D&D5 - Tödlichkeit auf Stufe 1
« Antwort #49 am: 11.06.2023 | 09:27 »
Findest du? Die 5e funktioniert doch ganz allgemein besonders dann gut wenn sie als "Einfach spielen, sich nicht so viel Gedanken machen, wenn was hakt ist es nicht so schlimm " gespielt wird. Da finde ich "wenn mal einer stirbt ist es nicht so schlimm" eine valide Einstellung.

Haken tut es an vielen Stellen, und ja...theoretisch ist das einer davon. Aber man kann es auch anders herum betrachten, aus einer Casual Spielweise heraus. Nach dem Motto: wenn es Charaktertode gibt, ist es besser sie früh zu haben, damit die Spieler ihre lang gespielten Charaktere behalten können und das System dennoch zumindest den groben Anschein von Tödlichkeit wahrt.
« Letzte Änderung: 11.06.2023 | 09:42 von Arldwulf »