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[RMW-S] - Kapitel III- "Pfade im Dickicht"

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Outsider:
Ihr biegt um die Ecke des Ganges hinter der ersten Tür und könnt vor euch einen weiteren, geraden Gang erkennen. Er hat in etwa die Länge des Ganges von dem die Türen abgingen, doch hier gibt es keine Türen. In der Mitte gibt es eine Abzweigung nach links und am Ende biegt der Gang nach rechts ab. Er unterscheidet sich in nichts von den anderen Gängen des Zwergengrabes.   

Katharina:
Aino
Im Zwergengrabmal im verfluchten Wald

"Wer baut denn so ein großes Grab mit so vielen Gängen, von denen fast alle leer und unnötig sind?", fragt Aino ihre Begleiter, während sie den Gang entlang gehen: "Habt Ihr schon einmal daran geacht, dass wir vielleicht gar nicht alles wahrnehmen können, was hier ist? Vielleicht müssen wir wirklich wissen, wonach wir suchen? Leere Gänge werden uns jedenfalls keine einzige Frage beantworten."

Bei der linken Abzweigung in der Mitte des Ganges bleibt Aino stehen und deutet auf die Abzweigung. "Hier weiter?"

Outsider:
Azlahn runzelt die Stirn während er Aino zuhört und setzt dann für einen Augenblick die Lampe ab.

"Ist es nicht genau das was Emangisura versucht hat uns die ganze Zeit zu sagen? Die Frage, wenn es denn überhaupt eine gibt zu dem Zwergengrab oder ob wir sie jemals finden, kann alles sein. Wie viele Fallen gibt es, wie viele Treppenstufen, wie lang sind die Gänge, wie viele Abzweigungen gibt es, wie lautet die Rune auf den Steinzwergen, wie viele Trollschädel befinden sich im Grab, wieviel Steinstatuen gibt es. Mir fallen da jetzt schon so unzählige Fragen ein das mir ganz schwindelig wird. Eins ist mal sicher, die Wächterrune am Anfang scheint keine Bedeutung zu haben, soviel Lärm wie wir durch die Fallen gemacht haben, da müsste längst ein Wächter mal nachschauen gekommen sein. Dieses Grab wird ja nicht unendlich groß sein...oder? Wenn wir die Frage nicht kennen, das Grabmal nicht plündern wollen, was bei allen Glatzköpfigen Kriegern der Sturmlande machen wir dann noch hier!?"

Hinxe:
Gylfi
Im Zwergengrabmal im verfluchten Wald

Mit grimmiger Miene hört sich Gylfi an, was Azlahn zu sagen hat. Als dieser endet, antwortet er: "Und was willst Du da draußen im Wald machen? Welchen Plan hast Du, wohin richtest Du die nächsten Schritte? Kennst Du den Weg zum Waldsee? Hast Du eine Verabredung mit dem Krieger des Todes?" Gylfi deutet auf Aino. "Wir haben einen Weg gefunden, ohne große Gefahr die Gänge zu erkunden. Aino ist willig, das verbliebene Risiko auf sich zu nehmen. Was, wenn wir jetzt aufbrechen und auf irgendein weiteres Wesen aus den Sagas treffen, das unser Leben nur verschont, wenn wir eine Antwort geben, die wir hier, vielleicht hinter der nächsten Biegung, finden könnten?"

Gylfi hatte sich während dieser Worte aufrecht gehalten und mit Überzeugung in der Stimme gesprochen. Jetzt sackt er etwas zusammen und redet zögerlicher, fast als ob die Worte nicht mehr für Ainos und Azlahns Ohren gedacht sind. "Wer weiß schon, welcher Schritt der rechte ist? Wer weiß, ob wir nur noch nicht mitbekommen haben, dass der Wald uns längst so in seinem Netz aus Fragen und Antworten eingesponnen hat, dass wir nicht mehr entfliehen können?" 

Outsider:
 „Ich glaube…“ sagt Azlahn langsam „..wir haben etwas viel wertvolleres als die Antwort auf eine Frage die wir nicht kennen. Wir kennen den Pfad hierher. Der Wald da draußen mag nicht weniger gefährlich sein und vielleicht grausame Wesen aus den Sagas für uns bereithalten aber was wir bisher getroffen haben war ein toter Jägersmann und ein Vidrjotun der uns Essen, einen Platz für die Nacht und einen Pfad gegeben hat der uns durch den Wald führte. Darüber hinaus sagte der Vidrjotun das in diesem Wald Frieden herrscht, weil niemand den Wald erzürnen will. Er meinte wir würden im Wald die wundersamsten Gestalten zusammen sehen und sie würden sich nicht umbringen, weil in diesem Wald kein Blut vergossen werden darf, wenn man ihn nicht wecken will. Keiner kann uns garantieren, dass es in diesem Grab nicht doch Fallen gibt welche tödlicher sind oder dass sie alle am Ende von Treppen liegen.“

Azlahn macht eine kurze Pause.

„Wenn wir da draußen also auf ein Wesen treffen brauchen wir ihm keine Antwort aus dem Grab anbieten, wir könnten ihm den Weg anbieten damit es selbst nachschauen kann! Mit einer Falle kann ich nicht verhandeln, das ist ein Unterschied.“

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