Denn klar, in der Vorbesprechung sagen immer alle: Ja, wir wollen voll die Gefahr. Nur wenn dann wirklich mal ein SC das Zeitliche segnet oder ab jetzt einäugig gespielt werden muss, gibt's dann halt lange Gesichter. Deshalb werden immer dann, wenn es irgendwo gefährlich werden könnte, vorher stundenlange Planungssessions durchgezogen, damit alle Risiken ausgeschlossen werden können und Schatzi nur ja nichts passiert. Und, ach ja, Gummipunkte - können wir bitte Systeme spielen, in denen man mit Gummipunkten Würfe wiederholen und Schaden absorbieren kann? Also ist natürlich überhaupt nicht so, dass wir ein Problem damit hätten, wenn bei uns nicht alles klappt, aber schöner isses halt schon... du weißt schon...
Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, den Beitrag abzutrennen und
noch eine eine Diskussion über Charaktersterblichkeit haben
Aber ich habe gerade festgestellt, dass die Frage, wie sehr mich der Tod meines SC stört, in erster Linie davon abhängig ist,
warum ich diesen spiele. Kling banal - gemeint ist: Ich spiele in einer Kampagne eigentlich nur mit wenn:
a) mir das Setting zusagt
b) ich eine Idee für einen Charakter habe
Bei (a) fallen mir meist sehr schnell neue SC-Konzepte ein und wenn einer mal sterben würde, freue ich mich eher darauf, mal ein anderes Konzept in dem Setting auszuprobieren
Bei (b) wird es knifflig. Es kann nämlich sein, dass
ausschließlich genau dieses Konzept für mich die Motivation ist, in der Welt zu spielen.
Vampire: Masquerade war so ein Setting. Da finde ich die Prämisse an sich relativ öde, kann mir aber coole Runden unter ganz bestimmten Konstellationen vorstellen. Stirbt ein SC, geht diese nicht mehr auf und die Runde könnte damit von mir aus enden. Was auch irgendwie ok wäre - aber es sind ja meist noch Mitspielende da, die dann weitermachen möchten.
Da würde es für mich dann schwierig werden.
In den meisten Runden fielen und fallen (a) und (b) zusammen. Aber manchmal eben nicht und dann kann ein Charaktertod für mich schonmal deutlich frustrierender sein.