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Ideensammlung: Eigenentwicklungen bekannter machen

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Infernal Teddy:
Mit bloggern und 'tubern reden und schauenob jemand bereit ist das Systemvorzustellen?

Flamebeard:

--- Zitat von: Doc-Byte am 21.06.2023 | 16:38 --- (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Nur so am Rande, mir ist aufgefallen, dass das Thema "neues / eigenes Rollenspiel" oft auf das Regelwerk fokussiert wird. Für mich persönlich steht allerdings tatsächlich das Setting / die Spielwelt im Zentrum. Mein Ziel war es irgendwie nie, das Rad aka Regelwerk völlig neu zu erfinden. Ist es inzwischen echt so, dass man zu einem neuen Rollenspiel auch ein völlig neues Regelwerk mit irgendwelchen ausgefallenen Mechanismen, die "so noch keiner jemals zuvor gemacht hat", mitliefern "muss". Ist das die allgmeine Erwartungshaltung? - Ich meine, verstehen könnte ich es schon, denn gefühlt machen es die etablierten Verlage ja oft auch so. (Es sei denn, sie springen auf den "D&D Zug" auf.) :think:
--- Ende Zitat ---

Müssen muss das natürlich nicht.

Aber warum werden dann nicht häufiger Kampagnenbände vermarktet, gerade auf dem deutschen Markt? Man muss dabei ja nicht mal eine Lizensierungsschiene fahren, solange man darauf achtet, nicht Regeltexte oder geschützte Begriffe des beabsichtigten Rollenspiels im Buch einzufügen. Gefühlt sehe ich bei fast allem, was in den letzten 10 Jahren neu und originär deutschsprachig rausgekommen ist, irgendwelche Heartbreaker, die sehr schnell wieder versanden. Setting-Bände oder Kampagnenbücher sehe ich eigentlich nur bei Fate oder (früher mal) Savage Worlds.

Genau deswegen war ja die Überlegung oben von mir, wie man das Buch, das man persönlich für die beste Zivilisationsleistung seit der Erfindung von geschnitten Brot hält, anderen Leuten kurz und knackig schmackhaft machen kann, ohne in die oben genannte Schiene zu fallen.

Grey:
Thread abonniert. :) Schon jetzt heißesten Dank an flaschengeist fürs Eröffnen.

Eismann:

--- Zitat von: Flamebeard am 21.06.2023 | 18:01 ---Müssen muss das natürlich nicht.

Aber warum werden dann nicht häufiger Kampagnenbände vermarktet, gerade auf dem deutschen Markt? Man muss dabei ja nicht mal eine Lizensierungsschiene fahren, solange man darauf achtet, nicht Regeltexte oder geschützte Begriffe des beabsichtigten Rollenspiels im Buch einzufügen. Gefühlt sehe ich bei fast allem, was in den letzten 10 Jahren neu und originär deutschsprachig rausgekommen ist, irgendwelche Heartbreaker, die sehr schnell wieder versanden. Setting-Bände oder Kampagnenbücher sehe ich eigentlich nur bei Fate oder (früher mal) Savage Worlds.

Genau deswegen war ja die Überlegung oben von mir, wie man das Buch, das man persönlich für die beste Zivilisationsleistung seit der Erfindung von geschnitten Brot hält, anderen Leuten kurz und knackig schmackhaft machen kann, ohne in die oben genannte Schiene zu fallen.

--- Ende Zitat ---

Kampagnenbände kaufen sich normalerweise nur Spielleiter, und oft genug verkaufen sie sie weiter, wenn sie mit der Kampagne durch sind. Daher verkaufen sich Abenteuer allgemein schlechter als Regel- oder Hintergrundbände.

YY:

--- Zitat von: Eismann am 21.06.2023 | 18:16 ---Kampagnenbände kaufen sich normalerweise nur Spielleiter, und oft genug verkaufen sie sie weiter, wenn sie mit der Kampagne durch sind. Daher verkaufen sich Abenteuer allgemein schlechter als Regel- oder Hintergrundbände.

--- Ende Zitat ---

Im "Innenvergleich" ist das so, aber wenn ich ein neues, eigenständiges Regelwerk mit einem 5e-Kampagnenband vergleiche, sieht das schnell anders aus.
Dann kaufen es immerhin moderat viele Spielleiter anstatt quasi keiner.



Zum Thema sei auf ERPS verwiesen; da hat das Umfeld der Entwickler damals™ quasi hordenweise die Cons angesteuert und Runden angeboten - das lief zumindest so gut, dass es eine Jahrzehnte überdauernde ERPS-Spielerschaft im Norden gab, obwohl die Entwickler aus dem Süden (ich meine, BaWü) kamen.

Dazu gabs noch eine Webseite, als noch längst nicht jeder Webseiten hatte...gut, die sieht heute immer noch so aus wie damals ;D

Aber man sieht, was Orko angesprochen hat: da läuft durchaus noch was (u.A. Dungeons of Doria) und man hat sich an modernere Kanäle angepasst, aber es ist nur noch eine Bastelbude unter vielen, die dann auch ein Stück weit in der Masse untergeht.
Mal ganz davon abgesehen, dass ERPS an sich auch ein bisschen aus der Zeit gefallen ist.


Wesentlich jüngeres Beispiel: New Hong Kong Story.
Das ist mir bei und nach der Demorunde aufgefallen, weil der "letzte Prototyp" vor dem eigentlichen Druck schon besser aussah als so manches professionelle Produkt etablierter Verlage.
Dazu noch eine ansehnliche, übersichtliche Webseite direkt mit eigenem Shop...da konnte eigentlich nicht mehr viel schiefgehen.
Aber das ist vielleicht auch ein höherer Einstieg und eine andere mittel- und langfristige Priorität, als so mancher kleine Bastler im Sinn hat und nebenher leisten kann.


Vielleicht bin ich altmodisch, aber wenn ich, nachdem mir das Ding irgendwie aufgefallen ist, eine Webseite finde, reicht mir das :)

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