Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
Sturzschaden bei der 5e und warum ich den durchaus okay finde
nobody@home:
--- Zitat von: Raven Nash am 23.07.2023 | 07:47 ---Mir gehts auch nicht um "Realismus" sondern um "Glaubwürdigkeit". Und einen Sturz aus 50 m Höhe zu überleben, ist schlicht unglaubwürdig.
--- Ende Zitat ---
Gegenfrage: Wie "glaubwürdig" ist es, daß im Abenteureralltag ein ungebremster Sturz aus 50 m Höhe überhaupt vorkommt? So hoch wird kaum eine Mauer oder ein Turm sein, so tief gräbt auch kein Dungeondesigner seine Fallgruben, und für Expeditionen ins Gebirge gibt's Seil und Haken...bliebe also im Wesentlichen nur noch der Absturz aus freiem Flug.
Germon:
--- Zitat von: nobody@home am 23.07.2023 | 09:11 ---Gegenfrage: Wie "glaubwürdig" ist es, daß im Abenteureralltag ein ungebremster Sturz aus 50 m Höhe überhaupt vorkommt?
--- Ende Zitat ---
Ahhh, mein junger Freund.
Das erinnert mich an die gute alte Zeit, als Firundan Alrik von Rommilys eine Kavallerieattacke auf einer Festungsmauer anführte... der Fall war tief, der Sieg legendär!
:korvin:
La Cipolla:
Nee, ich würde nicht um solche weirden Realismus- und Glaubwürdigkeitsdetails herumdiskutieren, das Entscheidende wurde schon gesagt: D&D (und speziell D&D5) ist kein Spiel, das Realismus will, sondern heldenhafte Charaktere, die nicht durch einen üblichen Sturz sterben, zumindest nicht ohne Weiteres.
Natürlich KANN man in D&D durch einen Sturz sterben, aber dann war es entweder ein sehr, sehr tiefer Sturz, extrem viel Pech oder man war schon ziemlich mitgenommen. Was die "Extreme" dieses Genres viel eher abbildet.
Ich gehe mal noch eine wilde Behauptung weiter: Die meisten Spieler in der realen Welt (und, okay, vielleicht speziell Deutschland) scheren sich nicht um festen Sturzschaden. Sie würfeln/handwedeln ein paar HP weg, wenn der Sturz überlebbar ist und überlegen sich eher narrativ orientiert, wie sie mit "offensichtlich tödlichen" Stürzen umgehen wollen.
Ich habe keine Beweise für diese Behauptung!
Runenstahl:
--- Zitat von: Raven Nash am 23.07.2023 | 07:47 ---Mir gehts auch nicht um "Realismus" sondern um "Glaubwürdigkeit". Und einen Sturz aus 50 m Höhe zu überleben, ist schlicht unglaubwürdig.
--- Ende Zitat ---
Einen kritischen Treffer mit maximalem Schaden von einem Charakter mit maximaler Stärke einfach so wegzustecken ist genauso unglaubwürdig. Das ist mein Punkt. Wenn man sich am Sturzschaden stört, dann muss man das gesamte Schadenssystem umgestalten. Und da ist es vielleicht effizienter entweder gleich ein anders System zu nutzen oder einfach an seiner "Vorstellung" zu arbeiten wie diese Szenen aussehen.
nobody@home:
Es ist ja auch nicht so, als ob das erst mit der 5. Edition zum "Problem" geworden wäre. Wenn ich mich recht entsinne, hatte schon die AD&D2-Version von Spelljammer ein paar Randnotizen zum Thema "Wie überlebbar ist eigentlich so ein freie Sturz aus dem All?" und hat sich letzten Endes auch auf "Wer so episch-hochstufig ist, daß er genügend HP mitbringt und ggf. halt noch den Rettungswurf gegen massiven Schaden schafft, der kann auch das mal ab" zurückgezogen.
Wenn ich mich also an so was aufhängen will, dann muß ich mir anstelle von D&D und Konsorten wohl ein System suchen, das zuallererst einmal gar nicht mit ständig eskalierenden Trefferpunkten arbeitet -- dann müssen nämlich auch die Schadenswerte plötzlich nicht mehr in den Himmel wachsen, um "erfahrene" Charaktere noch zu beeindrucken.
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