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Sturzschaden bei der 5e und warum ich den durchaus okay finde

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caranfang:
Dann erkläre ich mal meinen Standpunkt anhand eines anderen Beispiels, welches wohl viele kennen, da es direkt aus einem Kaufabenteuer stammt (zwar DSA und nicht D&D): Dem Charakter wird ein Dolch an die Kehle gepresst und er wird aufgefordert, seine Wertsachen herauszurücken. Hier ist eigentlich jedem klar, dass eine durchgeschnittene Kehle tödlich ist, auch wenn dies im Abenteuer nicht explizit erwähnt wurde. Trotzdem gibt es Spieler, die Meinung sind, dass der geringe Schaden des Dolchs ihren ausgeruhten und voll geheilten Charakter nicht umbringen kann. Ich kenne viele Spielleiter, die in einem solchen Fall, einen Charakter einfach umbringen, wenn er es daraufankommen lässt.
Und beim Fallschaden halte ich es ähnlich. Wenn die Fallhöhe so hoch ist, dass in der Realität ein Überleben wirklich unmöglich ist, als mehr als die 60m, die bei D&D den Maximalschaden verursachen könnten, stirbt ein Charakter, der meint da herunterspringen zu müssen. Das mag Gamisten nicht gefallen, aber allein um einen gewissen Realismus zu wahren, ist so etwas notwendig.
Bei uns ist eigene Dummheit schon immer die einzige Möglichkeit gewesen, im Abenteuer zu sterben.

Raven Nash:

--- Zitat von: caranfang am 24.07.2023 | 09:59 ---Dann erkläre ich mal meinen Standpunkt anhand eines anderen Beispiels, welches wohl viele kennen, da es direkt aus einem Kaufabenteuer stammt (zwar DSA und nicht D&D): Dem Charakter wird ein Dolch an die Kehle gepresst und er wird aufgefordert, seine Wertsachen herauszurücken. Hier ist eigentlich jedem klar, dass eine durchgeschnittene Kehle tödlich ist, auch wenn dies im Abenteuer nicht explizit erwähnt wurde. Trotzdem gibt es Spieler, die Meinung sind, dass der geringe Schaden des Dolchs ihren ausgeruhten und voll geheilten Charakter nicht umbringen kann. Ich kenne viele Spielleiter, die in einem solchen Fall, einen Charakter einfach umbringen, wenn er es daraufankommen lässt.
--- Ende Zitat ---
Das zeigt schön die Diskrepanz: Will ich eine glaubwürdige Situation spielen, oder einfach das System ausnutzen um zu "gewinnen"? Beides geht mit D&D.
Für mich beende ich die Diskussion hier und nehme eine neue Hausregel mit.

Alter Weißer Pottwal:
Das Problem ist doch, dass der Kampf ein Mini-Spiel im Spiel ist und eine ständige Progression hat. Die Spieler und die Gegner bekommen mehr Hit Points und machen mehr Schaden. Die Welt um sie herum hat aber eben keine ständige Progression, also schrumpft sie im Grunde im Vergleich zu den SCs und Monstern.

Was kann man also tun? Wenn wir bei D&D bleiben, müsste der Umweltschaden ebenso einer Progression unterliegen, wie die Helden und Monster. Das würde dann dazu führen, dass ein Sturz, Lava und Ertrinken für einen Stufe 1 SC ebenso tödlich ist, wie für einen Stufe 15 Helden.

Alternativ müsste man für den Kampf eine eigene Ressource finden, die keine Auswirkung auf die Umwelt hat und die sich nicht ändernden TP ergänzt.
Sowas wie Kampfpunkte. Dann müsste man das aber wieder narrativ anpassen, weil dann der kritische Treffer mit dem Zweihänder auf den Kopf nicht mehr passt. 

Sashael:
Schlussendlich ist D&D ein Ressourcenmanagementspiel. Verpackt in mehr oder weniger epische Geschichten geht es im Regelkern letzten Endes darum, mit seinen Ressourcen die Herausforderungen zu schaffen.

Und dann ist ein Sprung aus 50m Höhe, weil man genug Heiltränke dabei hat, völlig im Rahmen der Regeln. Man verbraucht nach dem Hopser nämlich massig Ressourcen. Heiltränke, Zauberstabladungen, Spellslots, Second Wind ... denks dir aus.

D&D geht halt davon aus, dass du ins Gras beisst, wenn du mit deinen Ressourcen nicht ordentlich umgehst. Nicht, wenn es "realistisch" wäre oder "Sinn ergeben" würde.

Klar, man kann auch solche Fälle hausregeln, aber dann spielt man weder RAW noch RAI. :)

Tudor the Traveller:

--- Zitat von: caranfang am 24.07.2023 | 09:59 ---Dann erkläre ich mal meinen Standpunkt anhand eines anderen Beispiels, welches wohl viele kennen, da es direkt aus einem Kaufabenteuer stammt (zwar DSA und nicht D&D): Dem Charakter wird ein Dolch an die Kehle gepresst und er wird aufgefordert, seine Wertsachen herauszurücken. Hier ist eigentlich jedem klar, dass eine durchgeschnittene Kehle tödlich ist, auch wenn dies im Abenteuer nicht explizit erwähnt wurde. Trotzdem gibt es Spieler, die Meinung sind, dass der geringe Schaden des Dolchs ihren ausgeruhten und voll geheilten Charakter nicht umbringen kann. Ich kenne viele Spielleiter, die in einem solchen Fall, einen Charakter einfach umbringen, wenn er es daraufankommen lässt.
Und beim Fallschaden halte ich es ähnlich. Wenn die Fallhöhe so hoch ist, dass in der Realität ein Überleben wirklich unmöglich ist, als mehr als die 60m, die bei D&D den Maximalschaden verursachen könnten, stirbt ein Charakter, der meint da herunterspringen zu müssen. Das mag Gamisten nicht gefallen, aber allein um einen gewissen Realismus zu wahren, ist so etwas notwendig.
Bei uns ist eigene Dummheit schon immer die einzige Möglichkeit gewesen, im Abenteuer zu sterben.

--- Ende Zitat ---

Ich wusste, dass so ein Beispiel kommt. Und in jedem Actionfilm kann sich der Held im richtigen Moment (TM) der akuten Bedrohung entziehen. Und auch in der Realworld steckt darin noch lange kein zwingender Auto-Tod, denn da kommen Faktoren wie Reaktionszeiten, Zögern, Ablenkung, Überraschung, Training ... etc. dazu.

Die Fehlannahme liegt darin, dass es unausweichlich zur durchgeschnittenen Kehle kommt, nur weil die Ausgangssituation das begünstigt.

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