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Sturzschaden bei der 5e und warum ich den durchaus okay finde
tartex:
--- Zitat von: Fluffy am 26.07.2023 | 12:07 ---Wie sol ldas eigentlich funktionieren ,das wer aus 3600m Höhe abstürzt und leicht verletzt ist? ist das nicht physikalisch unmöglich? Die Energie ist da und muss wo hin.
--- Ende Zitat ---
Frag den Typen: Fallschirmspringer überlebt freien Fall aus 3600 Metern Höhe
nobody@home:
--- Zitat von: Fluffy am 26.07.2023 | 12:07 ---Wie sol ldas eigentlich funktionieren ,das wer aus 3600m Höhe abstürzt und leicht verletzt ist? ist das nicht physikalisch unmöglich? Die Energie ist da und muss wo hin.
--- Ende Zitat ---
Die Energie ist da, kann aber (zumindest in einer Atmosphäre, wie sie die meisten D&D-Welten ja wohl haben) nicht beliebig zunehmen, weil sich ab einem bestimmten Punkt die Bremswirkung des Luftwiderstands und der Zug der Schwerkraft gerade ausgleichen. Ab dann, d.h. ab einer gewissen Höhe bzw. Tiefe fällt man also nur noch mit konstanter Geschwindigkeit weiter (daß dabei die Haltung noch mal einen Unterschied macht, weil die beeinflußt, wieviel Angriffsfläche man der abbremsenden Luft eigentlich genau bietet, kommt hinzu, ändert aber nichts am Grundprinzip)...und damit ist die maximale Energie, die man im freien Fall durch Luft überhaupt aufbauen kann, schlichtweg nach oben hin begrenzt.
Entsprechend gibt's denn auch seltene, aber dokumentierte Fälle, in denen Leute solche Stürze tatsächlich doch mal mehr oder weniger schwerverletzt überlebt haben. Die englischsprachige Wikipedia etwa listet ein paar Beispiele hier.
Raven Nash:
In den meisten Fällen schlagen die Personen nicht auf eine Ebene auf (das wäre jedenfalls tödlich, da Aufschlag auf unbewegliches Objekt), sondern auf eine Schräge. Dadurch kann die Energie über eine längere Zeit langsamer abgebaut werden. Der Fallschirmspringer rollt und rutscht also über den Boden - und wenn die Strecke lang und geneigt genug ist, kann das ausreichen.
Ainor:
--- Zitat von: Raven Nash am 26.07.2023 | 10:23 ---Bei 3 m nimmt man Schaden wie bei einer Streitaxt (1W6), bei 6 m sind wir bei der zweihändigen, und ab 9 m kommen normale Waffen nicht mehr mit. D.h. dass es taktisch immer klüger ist, einen Feind aus größerer Höhe runterzuschubsen, als ihn mit einer normalen Waffe anzugreifen.
Die beiden Schadenssysteme passen also nur bis maximal 1. Stock zueinander, dann driftet der Sturzschaden in eine ganz andere Richtung ab, die weder "realistisch" ist, noch zum Kampfsystem passt.
--- Ende Zitat ---
Das ist doch Quatsch. Bei Waffen kommen Schdensboni, Mehrfachangriffe etc hinzu. 70 Punkte erricht man bei 5E allerdings normalerweise erst relativ spät. Aber 35 (100 Fuss) ist auf mittleren Stufen sehr normal.
Skele-Surtur:
Das Problem ist ja, dass Fallschaden sich von Waffenschaden im Kopfkino unterscheidet.
Selbst der kritische Treffer mit der Drachenklaue oder der Streitaxt lässt sich noch als irgendwie von der Rüstung abgefedert, halb pariert oder garstige Fleischwunde verarbeiten. Der Fall ist ein Fall. Punkt. Du knallst mit dem gesamten Körpergewicht und maximaler Geschwindigkeit auf den Felsboden. Da setzt das Kopfkino aus.
Aber so, wie der Zwergenkrieger die Ogerkeule nicht mit dem Kinn pariert, muss eben hier auch hinerzählt werden, wie der Charakter den Sturz überleben konnte.
Beim Zwergenbarbaren oder dem Orkkrieger mag ich das zur Unterstreichung ihrer epischen Toughness sogar noch akzeptieren, andere Charaktere mögen da schwieriger sein.
Von Regelseite her ist es für mich aber unstrittig, dass auch der Sturz in den Abgrund genauso eine Schadensquelle ist, wie der Streithammer, der Drachenodem oder der Blitzschlag.
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