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Waffen vs Rüstung
nobody@home:
Spaßeshalber: wenn wir Waffen und Rüstung fürs Spiel zu Verbrauchsmaterial deklarieren, gilt das dann auch für ihre eventuellen magischen/sonstwie "besonderen" Gegenstücke? Wenn ich mich dunkel recht entsinne, gab's das ja durchaus schon in beispielsweise den D&D-Editionen mit dem A davor... ;)
Ainor:
Muss so sein, sonst ist es eben nicht Spielfefühl sondern eher eine Kinderkrankheit.
Wobei man aus Storygründen magisches für 50-100% des Kaufpreises reparieren können muss. So ein Zauberschwert wird ja ab und zu neu geschmiedet.
Ist halt noch ne andere Herausforderung wenn es nicht nur aufwärts geht sondern man auch minus machen kann wenn es schlecht läuft.
Hätte dann so ein bisschen was von XP für Gold aus AD&D.
Feuersänger:
--- Zitat von: nobody@home am 24.02.2025 | 11:00 ---Spaßeshalber: wenn wir Waffen und Rüstung fürs Spiel zu Verbrauchsmaterial deklarieren, gilt das dann auch für ihre eventuellen magischen/sonstwie "besonderen" Gegenstücke? Wenn ich mich dunkel recht entsinne, gab's das ja durchaus schon in beispielsweise den D&D-Editionen mit dem A davor... ;)
--- Ende Zitat ---
Ich tendiere da in die Richtung, dass die Erhöhung der Robustheit eine der Hauptfunktionen von magischer Ausrüstung wäre. D.h. der ganze mundane Kram könnte ziemlich schnell verschleissen, aber ein Zauberschwert ist was für die Ewigkeit (bzw es braucht schon eine besondere Situation um es zu beschädigen).
Das Problem bei so einer Handhabung ist halt: erst muss man die ganzen Verschleissregeln schreiben, dann im Spiel zunächst anwenden, dafür dass sie dann nach einigen Leveln obsolet werden. Komplexe Regeln zu schreiben nur um dann auf ihre Nichtanwendung hinzuarbeiten erscheint mir auch zumindest fragwürdig.
Ich weiss es grad nicht ganz auswendig, aber in 3E ist es ungefähr so dass jedes magische + die Härte um 2 erhöht. Daraus ergibt sich, dass metallene Waffen relativ zügig in Bereiche kommen, in denen sie kaum noch zu beschädigen sind (ganz besonders wenn als Basis Adamant genommen wird). Umgekehrt ist das eine Erklärung, warum magische Haft- oder Stangenwaffen nicht so weit verbreitet sind, weil Holz halt eine sehr niedrige Basishärte hat und auch durch Verzauberung nicht in derartige Höhen geschraubt werden kann.
Aber wie gesagt, in 3E hat bei uns Verschleiss von Waffen oder Rüstung ehrlicherweise nie eine Rolle gespielt, auch wenn die Regeln da ein bisschen was hergeben.
Raven Nash:
Dragonbane hat da den Ansatz, dass bei jeder Parade Schaden an der parierenden Waffe entstehen kann. Jede Waffe hat eine Haltbarkeit, wird diese vom Schaden eines parierten Angriffs übertroffen, wird die Waffe beschädigt, und kann erst wieder verwendet werden, wenn sie repariert wurde.
Jetzt hab ich mit der Regel zwei Probleme. Zum einen funktioniert eine Parade so nicht (oder sollte es nicht) - das wäre ein starrer Block. Zum anderen wird Parieren als Abwehr damit völlig uninteressant - sieht man auch in meiner aktuellen Runde. Keiner pariert, alle weichen aus.
In Richtung D&D ist da sowieso mal festzustellen, ob der Betreffende überhaupt pariert hat - es würfelt ja nur der Angreifer, ohne dass der Verteidiger da viel Einfluss nehmen kann.
Quaint:
Ich hab halt ne ganze Menge the Witcher gespielt, und da gibt es Mechaniken für Verschleiß von Waffen und Rüstungen. Waffenverschleiß ist halt vor allem wenn du damit abwehrst dort, was aber bessere Erfolgschancen hat als Ausweichen. Quasi Extraleben auf der Waffe. Rüstungsverschleiß ist halt, wenn du getroffen wirst und was durchgeht. Das ist aber sehr situativ - so eine Plattenrüstung hat gerne mal 30+ Punkte, und jeder durchgehende Treffer zieht 1 ab. Da gehen die LP also aus lange bevor die Rüstung wirklich ernstlich beschädigt wäre. Ein Gambeson hat aber möglicherweise nur 5 Punkte - wenn da zwei Treffer landen, schützt er quasi halb so gut.
Bei Waffen merkt man den Verschleiß aber erst, wenn sie 0 Haltbarkeit übrig haben und dann quasi nichtmehr genutzt werden können.
Man kann den Kram aber auch immer reparieren, die Kosten sind abhängig von der Ausrüstungsqualität (bzw. Grundkosten). Daher ist teure Ausrüstung auch im Unterhalt teuer. Während das Abenteuers ist halt die Ausrüstungshaltbarkeit einfach eine weitere Ressource (und da kommt es vor, dass jemand ne Reservewaffe mitführt oder nen zweiten Schild) und danach dann einfach ein Kostenfaktor.
Das ganze Bohei anfangen um nach 3 Abenteuern dann unzerbrechliches Zeug zu kriegen fände ich aber recht albern.
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