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Drachenlanze - der Film, Joe und Margaret usw.

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Vaughan:
Welche Animositaten ? Gossenzwerge ?  Wieso soll man keine armen, zurückgebliebenen  Leute zeigen wenn es nicht gar so dämlich ist - was eher meine Kritik wäre

Zum Thema " Lustig" ist die Drachenlanze ja ambivalent. Da gibt es den großteils düsteren Hintergrund, viel Krieg und Not, die Tragik mancher Figuren. Und dann wieder diese völlig unpassenden Klamaukeinlagen von dem Kender Tolpan oder Kendern oder Gnomen und Gossenzwergen. Tolpan hatte einige subtile Komikmomente, das ist ok. Aber die so oft total flache " Komik" zu Kendern als  " hyperaktive Dauerkleptomanen" macht das mögliche Flair , den ausgebauten  Realismus richtig kaput. Und da verstehe ich die Autoren eigentlich nicht weil dies eigentlich können. Ich habe grade den Raistlin- Roman von Margret Weiß gelesen wo da nach anfänglichen guten Realismus solcher Klamauk drinn ist.  Vielleicht kommt das von ihr und ihr Partner hatte das eingedämmt.
Jedenfalls gibt's da genug tollen Stoff aber auch Schrott. Selbst den besten Stoff kann man verheizen. Die Story sollte gut als Drama und mit Charakterspiel  aufgebaut sein mit etwas Heiterkeit darin. Durchaus auch düster und Episch natürlich. Und ja wie Manganiello richtig sagte das alte Star Wars ist eine gute Schablone dafür. Bitte nicht dieses " Wir sind  eine coole Gang"- Schema a la Superhelden- Gangster- Action-Filme. Das hatten sie auch  wohl im letzten DuD- Film.

Zur Technik: Kennst du eben " Der Drachentöter" ? Da war der Drache nur Puppenanimation aber ich finde immer noch sehr stark. So in die Richtung wäre toll.

 

Zanji123:
ähm... schiebt mal bitte den "Klamauk" nicht allein Tolpan / Tasslehof zu.... ihr vergesst da einen Magier / Gott der jetzt auch nicht UMBEDINGT für ernste Szenen bekannt ist bei denen Tolapn sogar noch der "normale" von den beiden ist??

Vaughan:
Ja natürlich Fizban. Aber er soll ja einen Dementen darstellen - das geht einigermaßen, teils überzogen. Sozusagen ein verrückter Gandalf zwischen schrullig und geheimnisvoll. ( auch Fizban ist eigentlich ein Avatar von ..). Ja, da kann filmisch/ schauspielerisch  etwas schiefgehen.

Ich würde ihn mit einer sehr subtilen Komik , vielleicht etwas autistisch murmelnd darstellen. Wie jemand der geistig etwas in anderen Gefilden weilt was ja zu seinem Hintergrund paßt

Raven Nash:

--- Zitat von: Zanji123 am 24.08.2023 | 09:03 ---ähm... schiebt mal bitte den "Klamauk" nicht allein Tolpan / Tasslehof zu.... ihr vergesst da einen Magier / Gott der jetzt auch nicht UMBEDINGT für ernste Szenen bekannt ist bei denen Tolapn sogar noch der "normale" von den beiden ist??
--- Ende Zitat ---
Ecth jetzt? Fizban ist halt der schrullige, demente Alte, aber so dermaßen nervig wie Tasslehoff ist er nur selten. Und vor allem so einfallslos - Tas tut ja die ganze Zeit immer das selbe ohne draus zu lernen. Der verhält sich wie ein Dreijähriger, entwickelt sich aber Null weiter.
Bei den wenigen Gelegenheiten, in denen andere Kender auftauchen, hat man den Eindruck, dass er auch bei seinen Leuten als Idiot gelten müsste.

Die DL-Gnome sind übrigens die einzigen D&D Gnome, die ich wirklich cool finde. Einfach weil sie konsequent designed sind. Sie sind halt dazu verflucht, genial zu sein - und nie etwas Funktionierendes zu erschaffen. Das muss zu leichtem Wahnsinn führen.

Vaughan:
Wenn andere Kender auftauchen dan wird es total überzogen - dauerkleptomanisch-  albern.
Tasselhoff hatte auch subtile Momente, ab in " Legenden der Drachenlanze" bei der Zeiteise wo er verwirrt auf seine schrullig- "naive" Kender-Art beim Untergangs Istars einen Weg sucht. Das fand ich gut gemacht und so finde ich Kender ok.

Gnome sind leider durchweg als Karikatur dargestellt und das enttäuscht meinen Anspruch an fantastischen Realismus. Grade solche eigenartigen Typen sollte man eine Würde/ Glaubhaftigkeit geben. Ich kann mir Gnome schon vorstellen als sehr große Techniker/ Handwerker in einer spießig- strukturierten Gesellschaft,  die das mit Magie kombinieren und worin sich deshalb Fehler einschleichen. Und das sie da auch eine Tradition von Anarchie und Parodie von  Größenwahn betreiben, wo sie mit absichtlicher Zerstörung ein  Spektakel, inszenieren. Und dann erst riesige Maschinen bauen und sie dan demonstrativ zerstören und das toll finden. Aber als Gaga-Alltag soll mir das bitte keiner verkaufen.  Das wäre Blödsinn , Kinderbuch,  Fantasyparodie wie Alice im Wunderland. Ebenso bei Dauerkleptomanen die normal einfach niemand mehr in die Stadt läst und die dan verhungern.

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