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[Serie]Ahsoka

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Uebelator:
Ich fand die letzten paar Folgen ganz okay. Aber mehr auch nicht.
Ahsoka ist nachwievor seeeehr blass und auch ihr vermeintlicher innerer Konflikt, der durch das Zusammentreffen mit Anakin in der Zwischenwelt scheinbar gelöst wurde, ändert daran nichts. Zumal weder der Konflikt noch die Lösung dessen irgendwie klar war oder sich verdient angefühlt hätte. Klar, die Live-Action-CloneWars-Szenen waren nett, aber ehrlicherweise auch wirklich sehr plumper Fanservice.

Alles was Thrawn angeht, fühlt sich für mich nicht ganz richtig an. Das geht los bei den Haaren, die ähnlich hart nach Perücke aussehen, wie zuletzt bei Data in "Picard". Dann ist meine Vorstellung von Thrawn irgendwie die eines sehr akkuraten, kühlen Strategen. Und die mit Klebeband geflickten Sturmtruppen-Rüstungen und der abgewrackte Sternzerstörer passen damit genausowenig zusammen, wie der Gedanke, dass so ein schlauer Kopf jahrzehntelang in einer anderen Galaxie festsitzt und keinen Weg zurück findet.

Auf Ezra hingegen bin ich ganz gespannt und der Schauspieler macht einen sehr guten Eindruck. Die kleinen Einsiedlerkrebs-Kerlchen waren genauso putzig, wie die Designer es vermutlich vorgesehen hatten und der Howler war auch schön gemacht. Rein technisch kann ich an "Ahsoka" nicht viel meckern. Schade, dass der Inhalt da nicht so richtig mithalten kann.

Zed:
Ich bin in meiner Einschätzung bei Uebelator.

Plus dieses hier auch schon angemerkte ständige "Rumstehen, in die Landschaft gucken und tiefgründig Dinge sagen". Das niedrige Erzähltempo hält meine Aufmerksamkeit so gerade noch aufrecht. Dank des Charismas einiger Darsteller, einiger gut gemachter Details (Howler) und auch interessanter Mythologie-Entwicklung bin ich bislang bei einem "befriedigend".

Wizz_Master:
Folge 6 war für mich die beste Folge bisher - von einer bis dato grandiosen Star Wars Serie. Der Auftritt des Sternenzerstörers und dann Thrawn, einfach nur Gänsehaut. Genau so hätten die Sequels sein müssen.

KWÜTEG GRÄÜWÖLF:
Bin da auch mehr bei Wizz Master. Und ich liebe sowas:  "Rumstehen, in die Landschaft gucken und tiefgründig Dinge sagen". Ganz im Ernst.

Um mal niveualos zu ranten: Die heutige Jugend ist ja durch hektisches Rumgehopse von cracksüchtigen ADHS-Zappelfiguren auf Speed und dazu passenden Schnitttechniken gar nicht mehr in der Lage, eine mehr als zwei Sekunden dauernde Totale einer schönen Landschaft zu verkraften und zu genießen   :korvin:  >;D

Zed:

--- Zitat von: KWÜTEG GRÄÜWÖLF am 22.09.2023 | 10:38 ---Um mal niveualos zu ranten: Die heutige Jugend

--- Ende Zitat ---
Das ist sehr nett von Dir, trifft mein Alter* aber nicht ganz.  ;D

Ne, Rumsteherei bei gleichzeitigen tiefgründigen Konversationen ist für mich erstmal "faules, filmisches Erzählen". Das kann man in Maßen sicher auch mal machen, insbesondere wenn der vor Charisma berstende Ray Stevenson das macht, nimmt in Ahsoka für mich aber Überhand.

Sogar die olle Episode IV findet 1977 (*hab ich damals schon im Kino gesehen) viele interessante Situationen, in denen die Figuren Tiefgründiges aussprechen und zugleich in interessante Handlungen verwickelt sind, sei es Angriffe abzuwehren, sich duellieren oder Todessterne zu zerstören. Da darf auch mal ein Schwenk über "Luke guckt in die Wüste" dabei sein, aber selbst dieser Blick steht dann nur als Blick da und verzichtet auf tiefgründige Konversation.

By the way: Sollte Baylan Skoll die erste Ahsoka-Staffel überleben, was ich hoffe, könnte ich mir Liev Schreiber als neuen Bay-Darsteller gut vorstellen.

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