Naira,
du denkst schon, dass der Alte gar nicht mehr auf dich reagiert, als du ein leises Wimmern durch die Tür vernimmst. Nachdem du ihm ein bisschen Zeit gelassen hast, öffnet sich die Tür wieder einen Spalt, soweit die Kette es zulässt.
Der Alte wischt sich mit dem Handrücken über die Augen, Rotz hängt in seinem Bart.
"Eamonn kam zu mir, wollte Schatten und Lucky, um Spuren am See zu suchen. Also bin ich mit, die Hunde folgen zwar gut, aber ich wollte Eamonn nicht alleine lassen." Ein Schniefen, der Alte fährt sich wieder mit seinem Armstumpf unter der Nase entlang. Er macht einen jämmerlichen Eindruck auf dich.
"Die Hunde hatten schnell eine Spur gefunden, der sind wir in westlicher Richtung gefolgt. Plötzlich war da ein Schatten im Nebel, riesig, sicher drei Meter hoch, wenn nicht größer. Eamonn zog sein Schwert und ich bin..." er lässt den Kopf sinken, Tränen laufen ihm über die Wangen, die er trotzig wie ein Kind wegwischt. Er räuspert sich, aber seine Stimme wird immer leiser, er spricht jetzt sehr schnell, so als fürchte er, dass er die Worte nur jetzt herausbekommt. "Ich bin weggelaufen. Hierher. Habe mich versteckt. Aber das geht doch nicht, hab ich mir gesagt, Eamonn da alleine zu lassen. Also bin ich wieder hin. Und als ich dort war... Eamonn war weg, ich habe nur seinen Mantel gefunden. Und dann kam der Schatten wieder, also bin ich wieder hierhergelaufen. Habe einem der Arbeiter den Mantel gegeben, damit er ihn zu Nevynn bringt."
Gehetzt schaut er euch an.
"Das klingt vielleicht dumm, aber das Monster hat meine Fährte aufgenommen. Ich bin mir sicher, es kennt meinen Geruch und vergisst ihn nicht mehr. Es war einfach wieder da, ganz schnell. Es wird kommen und mich holen, das spür ich! Und wenn ihr hier in meiner Nähe seid, seid auch ihr in Gefahr! Alle sind in Gefahr!!"