Ein DSA, das halt "DAS deutsche Fantasy-Rollenspiel" sein will, muss sich halt offen halten und auch einen Baukasten bieten.
Einem DSA, das dagegen 30 Jahre Vertiefung eines Settings sein will, hilft das natürlich nicht.
Aber den Baukasten gab es doch immer (Isegrim schrieb es auch gerade) und wer den Hintergrund nicht mochte, musste Ihn ja nie nutzen.
Man muss ja nicht, 30 Jahre vertiefen.. Bei den neuen Bänden zu Thorwalern oder Novadis wird ja auch nicht 30 Jahre vertieft. Aber es gibt Sie.
Der Weg geht halt Richtung kommerzialisierung, es muss wohl glatter und generischer sein, bloß nicht zu abgefahren.
Ist dir das bei DSA wirklich mal untergekommen? (Mir ähnliches bei Superhelden-Spielen eigentlich andauernd...) Passt dann trotzdem zum ersten Teil meines Postings.
Auf jeden Fall und noch ganz anderes die 90er waren wild.. aber da waren wir auch jung.
Am Ende haben wir da eh jeden Quark vermischt, ich glaube sogar in AD&D Welten gespielt, die ich aus 2 Romanen oder einem halben Abenteuer kannte.
Ich kenne die Superhelden Games nicht, weiß nicht, wie wichtig der Hintergrund da ist, ich stelle mir vor, dass ich da auch einen rosa Hulk spielen könnte oder eben Leute Superman und Toni Stark in der selben Gruppe wollen, das würde mich da auch nicht weiter wundern und auch nicht stören.. (Meine Vorstellung geht von einem sehr offenen, einfach auf Superhelden ausgelegten Setting aus).
Das man scheinbar mit dem Infos aus den erschienenen Büchern keine Wald- oder Firnelfen anspielen darf, sondern längst vergriffene Bücher braucht.
Gibt übrigens bei DSA Dunkelfen, auch wenn die als Daimoniden nicht wirklich spielbar sind und definitiv keinen Drizz‘t Verschnitt angeben würden
Ich habe nie gesagt, dass man "es nicht darf", ich habe nur den Sinn hinterfragt, warum einen Waldelf spielen, wenn mich der Hintergrund so gar nicht interessiert.
Aber wie festzustellen ist, spielt das ja in DSA 5 eh keine Rolle.. dann ist das halt der Spitzohrige Zauberjäger mit Namen Jimmy Ray Schmidt und dann passt das.
Da es ja auch keine Infos zu Elfen gibt, können die ja sein, was man will. Das ist ja auch ok, wenn man so spielen mag oder wie die jüngeren, es halt nur so kennt.
(Wie gesagt, ich stelle mir die Frage, warum mich überhaupt durch 35 Regelbänder usw. wälzen, wenn ich im Grunde eh D&D spielen will.)
Und ich habe gesagt, dass ich es sehr schade finde, dass Ulisses weder die alten Hintergrund-Bände zur Verfügung stellt, noch einen neuen bringt, aber dafür war wohl keine Zeit, irgendwer muss ja die dringend benötigen 35 Magiebände schreiben, so lange das Pferd noch läuft...
Und ja richtig, die Dunkelelfen war quasi Monster und keine PC und meine Geschichte muss von 1993-1997 sein, da waren die auch nur in einem Abenteuer aufgetaucht. DSA war in meiner Erinnerung recht bieder und Drizzt, passte einfach hinten und vorne nicht, warum nicht direkt einen Halbelfen namens Spock?
Es ist auch alles gut, jeder kann spielen wie er will. Ich fand die alten Bände halt ganz gut. (Ohne dass ich diese zur Pflichtlektüre erheben will oder könnte, mir hat der Hintergrund einfach gefallen.)
Aber am Ende, muss ja eh jede Gruppe für sich entscheiden, was wie wichtig ist und wie man spielen will.
Und umgekehrt gilt: Jeder Spielercharakter ist badoc, weil ein Mensch eben keinen "wahren Elfen" darstellen kann.
Nein, man kann, die Frage ist, ob man will.. und wenn ich den badoc Elfen spielen will, dann kann ich das ja auch, das passt immer noch mehr als Drizzt in Gareth.