Pen & Paper - Spielsysteme > D&D5E
Kalibrierung von Attributswerten
Ainor:
--- Zitat von: Feuersänger am 13.11.2023 | 18:03 ---Äh ja Vorsicht, da würfelst du jetzt die Jahrhunderte ordentlich durcheinander. Zu Zeiten Hannibals sahen die römischen Truppen noch völlig anders aus als die "Maultiere" der Hohen Kaiserzeit.
--- Ende Zitat ---
Es geht nicht um die Jahrhunderte. Es geht darum dass man im Ernstfall deutlich mehr Soldaten braucht. Wenn man z.B. vereinfacht nur Männer zwischen 20-40 (bei 60 Jahren Lebenserwartung) rekrutiert sind wir bei 1/6. Wenn davon dann noch z.B. 50% nicht für den Wehrdienst zur Verfügung stehen sind wir nur noch bei 8% bevor man anfangen kann auszuwählen.
--- Zitat von: Feuersänger am 13.11.2023 | 18:03 ---Ist ja auch nicht notwendig. Wie du selber schreibst, haben bei 3d6 volle 25% der erwachsenen Bevölkerung "Str mindestens 13". Dann rekrutiert man die Soldaten halt ausschließlich aus diesem Pool, fertig.
--- Ende Zitat ---
Gut, bei einer Freiwilligenarmee geht das. Aber dann sind wir bei 2%, und das wird schon langsam knapp.
--- Zitat von: Feuersänger am 13.11.2023 | 18:03 ---Mit einem Durchschnittswert von 10 über seine Attribute ist man sicherlich nicht abenteuertauglich. Da findet man ein sehr frühes Grab, vermutlich auch noch unmarkiert. Da wird man ja von jedem CR1/8 Banditen ausgestochen.
--- Ende Zitat ---
Soll das heissen AD&D hat es nie gegeben? :)
Damals hat man Abenteurer gespielt deren Werte mit 3w6 ermittelt wurden.
--- Zitat von: Feuersänger am 13.11.2023 | 19:54 ---Wie gesagt, ich halte es für völligen Schwachsinn, bei ausschließlich männlichen, eher jungen Berufssoldaten in Kampfeinheiten davon auszugehen, dass deren Durchschnitts-Stärke die exakt gleiche Durchschnittsstärke der Gesamtbevölkerung
--- Ende Zitat ---
Minimum nicht Durchschnitt.
--- Zitat von: Ein Dämon auf Abwegen am 13.11.2023 | 22:18 ---Wobei sich mir bei der Frage noch der Traglast direkt die frage stellt in wie weit die Gewichte von Ausrüstung bei 5E überhaupt realistisch sind (Erfahrungsgemäß sind ist Equipment in Rollenspielregelwerken gerne mal etwa schwerer als in der Realität)
--- Ende Zitat ---
Damit das hier eine nennenswerte Rolle spielt müsste ja der Grossteil nennenswert zu schwer sein (wenn man denn überhaupt das "korrekte" Gewicht so genau bestimmen kann.) Das sehe ich irgendwie nicht. Und die 15 Pfund Double Axe gibt es ja nicht mehr.
(Im Rüstung & Waffen Thread habe ich umgekehrt argumentiert: Wenn die Traglast unrealistisch ist muss man sich keine Sorgen um genaue Waffengewichte machen).
--- Zitat von: Feuersänger am 14.11.2023 | 00:26 ---Aber der größte Brecher bei den Gewichtsangaben ist letzten Endes das Geld selbst. Gold ist so lächerlich wenig wert, dass man kaum genug mitschleppen kann, um davon zu leben. Will sagen, ein Pfund Gold war historisch zumindest vor 1500 ein veritables Vermögen, von dem man grob gesagt jahrelang mehr oder weniger bequem leben konnte -- in 5E reicht das gerade mal für ein, zwei Monate. Silber und Kupfer/Bronze sind entsprechend noch inflationärer.
--- Ende Zitat ---
Nun, man geht normalerweise davon aus dass die grundlegende Physik in der Fantasywelt dieselbe ist. Entsprechend machen halt 20 Kilo Hämmer keinen Sinn. Die Geographie ist aber nicht dieselbe. Entsprechend kann es sein dass Gold&Silber weniger selten und daher billiger ist. Hinzu kommt dass eine Goldmünze vermutlich nicht aus reinem Gold besteht. Historisch ist schwindender Edelmetallanteil recht oft vorgekommen. Ob das reicht um Gold so billig zu machen ist natürlich eine andere Frage.
Ein Dämon auf Abwegen:
--- Zitat von: Ainor am 14.11.2023 | 07:07 ---Damit das hier eine nennenswerte Rolle spielt müsste ja der Grossteil nennenswert zu schwer sein (wenn man denn überhaupt das "korrekte" Gewicht so genau bestimmen kann.) Das sehe ich irgendwie nicht. Und die 15 Pfund Double Axe gibt es ja nicht mehr.
--- Ende Zitat ---
Wie gesagt für 5E habe ich es mir bisher nicht angesehen, aber bei vielen anderen Regelwerken ist die Ausrüstung gerne mal doppelt so schwer wie in der Realität.
Dazu kommt das 5E Gewichte der Ausrüstung immer nur angaben in Pfund haben, sprich wenn du irgendeinen kleine Gegegestabd hast wiegt der entwerder nicht oder gleich 1 Pfund. Und das addiert sich dann halt auf.
Ich weiß jetzt nicht ob man das irgendwo einfach nachsehen kann, aber es wäre eigendlich schon mal interessant zu sehen was denn die normale Startausrüstung der einzelnen Klassen wiegt.
EDIT: Ich hab zumindest mal bei den Ausrüstungs "Packs" nach gesehen, da variiert das Gewicht zwar deutlich zwischen den Packs, aber die schwersten sind genau die die sinvolle Reise- und Abenteuerausrüstung enthalten :
- Dungeoneer's Pack 61.5 lbs
- Explorer's Pack 59 lbs
- Burglar's Pack 44.5 lbs
bobibob bobsen:
--- Zitat ---Soll das heissen AD&D hat es nie gegeben? :)
Damals hat man Abenteurer gespielt deren Werte mit 3w6 ermittelt wurden.
--- Ende Zitat ---
Also wir nicht und auch alle die ich kenne nicht.
Meinst du vielleicht D&D?
Feuersänger:
--- Zitat ---Soll das heissen AD&D hat es nie gegeben? :)
Damals hat man Abenteurer gespielt deren Werte mit 3w6 ermittelt wurden.
--- Ende Zitat ---
Dazu hatte ich in exakt dem von dir zitierten Beitrag schon was geschrieben.
Langsam wird es echt ermüdend.
--- Zitat ---Hinzu kommt dass eine Goldmünze vermutlich nicht aus reinem Gold besteht. Historisch ist schwindender Edelmetallanteil recht oft vorgekommen. Ob das reicht um Gold so billig zu machen ist natürlich eine andere Frage.
--- Ende Zitat ---
Das geht aber nicht auf. Erstens kommt man ja in der Abenteurerei mit allen möglichen Goldmünzen aus den unterschiedlichsten Epochen in Kontakt, aber die GM werden immer gleich abgerechnet. Es ist ja wohl doch eher unwahrscheinlich, dass die Goldmünzen, die man aus irgendwelchen verschütteten Dungeons aus Nether, Illusk oder was es sonst für Vergessene Reiche gab, alle im gleichen Grad verschnitten waren. 1 Pfund Gold ist 1 Pfund Gold. Wenn mal irgendwo geringwertige Münzen auftauchen, wird das im Modul explizit genannt ("500 Münzen die aber aufgrund des geringen Goldgehalts nur soviel wert sind wie 200" oder so)
Zweitens gibt es ja (klassisch) auch definierte legierte Münzen, etwa Elektrum. Wieso werden also genau diese Legierungen beschrieben aber sonst bei den Goldmünzen nirgends erwähnt dass der Goldanteil geringer wäre?
--- Zitat ---EDIT: Ich hab zumindest mal bei den Ausrüstungs "Packs" nach gesehen, da variiert das Gewicht zwar deutlich zwischen den Packs, aber die schwersten sind genau die die sinvolle Reise- und Abenteuerausrüstung enthalten :
- Dungeoneer's Pack 61.5 lbs
- Explorer's Pack 59 lbs
- Burglar's Pack 44.5 lbs
--- Ende Zitat ---
Wow, doch so schwer? Krass. Habe das in der Tat nie nachgerechnet, und als "wird schon nicht ins Gewicht fallen, höhö" verbucht.
Die Hälfte davon sind freilich jeweils Fackeln und Rationen. Ist eigentlich im Zeitalter von Licht-Cantrips und Goodberries weitgehend überflüssig.
Bei Überprüfung der Einzelgewichte war ich erst überrascht vom Gewicht der "Bedroll" (7lbs), aber anscheinend versteht der Amerikaner darunter nicht nur eine Wolldecke, sondern auch eine wasserdichte Plane. Das kann freilich alles mögliche wiegen.
Raven Nash:
--- Zitat von: Feuersänger am 14.11.2023 | 09:47 ---1 Pfund Gold ist 1 Pfund Gold. Wenn mal irgendwo geringwertige Münzen auftauchen, wird das im Modul explizit genannt ("500 Münzen die aber aufgrund des geringen Goldgehalts nur soviel wert sind wie 200" oder so)
--- Ende Zitat ---
Für dieses Problem hatte man schon historisch eine Lösung: Wiegen.
Face Value hat den Großteil der Geschichte hindurch niemanden interessiert. Entweder waren die Münzen ohnehin gefälscht, oder sie waren von irgendwo her. Also wurden sie gewogen. Der genaue Feinmetallanteil dürfte dabei relativ unerheblich gewesen sein.
Im Norden war "Hacksilber" die gewöhnliche Währung.
Wenn man also davon ausgeht, müsste Silber oder Gold nicht in Piece sondern in Unze angegeben werden (Pound Sterling bezieht sich auch auf ein Pfung Silbersterling - das ist kein Pfund Gold).
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