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Raven Nash:
Wir hatten bei unserem Kurzausflug in SotDL ähnliche Erfahrungen gemacht. Die reale, gewürfelte Trefferchance war deutlich unter der erwarteten - und dadurch zogen die Kämpfe sich in die Länge. Wenn dann die Gegner genauso schlecht würfeln, wird das ziemlich langweilig.

In dem Punkt hat SotDL das Low-Level D&D Problem, es fehlen aber irgendwie die Möglichkeiten von z.B. 5e, das auszugleichen. Die Zauber sind viel zu schwach, Geld für Zeug ist auch nicht da - und die Gegner sind grade in den offiziellen Abenteuern deutlich zu stark.

Ma tetz:
Ich spiele/leite sowohl DnD5e und Dämonenfürst parallel und teile Ravens Analyse nicht. No offense

Die reale Trefferchance kann ja rein logisch nicht dauerhaft unter der erwarteten liegen, das wäre ja Mathemagie :)

An Buff- und Unterstützungsmöglichkeiten spielen beide Systeme die gleiche oder zumindest eine sehr ähnliche Klaviatur. Eine Überlegenheit der 5E sehe ich da bei aller Sympathie für die 5E nicht.

Die Zauber beim Dämonenfürsten (insbesondere Schadenszauber) sind schwächer, das ist korrekt, dafür kann man sie aber deutlich häufiger sprechen, als in der 5E.

Was eine valide Kritik ist, ist das die offiziellen Dämonenfürstmodule bei den Begegnungen massiv überdrehen und deutlich über die Empfehlungen im Grundregelwerk hinausschießen. Wobei viele der Kämpfe eben auch optional sind. Das ist aber kein Fehler des Systems an sich.

Dafür wird der 5e ja oft vorgeworfen die Kämpfe wären zu leicht.
Das Glück liegt wohl in der Mitte.

Soviel mein Senf als Dämonenfürstenfanboy  :)

Raven Nash:

--- Zitat von: Ma tetz am 27.11.2023 | 14:56 ---Die reale Trefferchance kann ja rein logisch nicht dauerhaft unter der erwarteten liegen, das wäre ja Mathemagie :)
--- Ende Zitat ---
Doch kann sie. Weil die Mathematik eine unendliche Anzahl an Würfen betrachtet, während eine Spielsession recht unterschiedlich viele enthalten kann. Wenn also von 50 Würfen 45 unter 10 sind, bricht das insgesamt den Erwartungswert nicht, weil die nächsten 50 alle über 10 sein könnten - innerhalb der Session wirkt es sich aber massiv aus.

In der zweiten Session wurde dann höher gewürfelt - und da waren die Kämpfe auch relativ schnell erledigt. So wirklich viel taktische Spannung war aber auch nicht drin. Eher das: Überlebt der SC den Hit? Aber das allein finde ich jetzt nicht wirklich spannend.

--- Zitat ---Die Zauber beim Dämonenfürsten (insbesondere Schadenszauber) sind schwächer, das ist korrekt, dafür kann man sie aber deutlich häufiger sprechen, als in der 5E.
--- Ende Zitat ---
Stimmt so auch nicht. Du vergisst die Cantrips der 5e. So ein Firebolt ist deutlich nützlicher als ein vergleichbarer Stufe 0 Zauber.

Ich mag SotDL eigentlich. Aber gerade bei den Kämpfen auf den unteren Stufen gerät es leider zu einem langweiligen HP-Kloppen und hoffen. Dabei finde ich z.B. die Initiative toll, weil sie recht dynamisch ist. Da ginge sicher mehr.

Ma tetz:
Naja, da kommen wir eben nicht zusammen  :)

Edit zum Thema: Die Glücks- bzw. Schicksalspunkte können auch helfen, wenn die Würfelgötter einem nicht hold sind. Mit denen kann man sich ja Erfolg schlicht kaufen.

Ansonsten gilt für die Erzeugung von Spannung bei Kämpfen völlig Systemunabhängig:

folgendes Hilft:
Zeitdruck
Bewegungsdruck
moralische Dilemmatta
Ziele unabhängig vom Monstertöten
Gegner mit eigenen Zielen/eigener Strategie
Eine Umgebung, die Hilft oder zusätzlich bedroht
(Höhenunterschiede machen die Aktion Schieben, gleich viel mächtiger)

Quaint:
Naja so 100% behoben sind meine Probleme nicht, aber ich hab ein paar Ansatzpunkte und den Rest muss man auch einfach etwas ausprobieren. Danke für die Hilfe soweit.  :d

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