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Warum ist D&D Marktführer
tartex:
--- Zitat von: Andropinis am 1.12.2023 | 14:53 ---Liegt am OGL Skandal. Nach dem Motto auch schlechte PR ist gute PR. >;D
--- Ende Zitat ---
Ich rede von den letzten 8 Jahren. OGL ist eher die Coda.
Swanosaurus:
--- Zitat von: tartex am 1.12.2023 | 14:51 ---D&D5 ist kräftig gewachsen. Das darauf zu schieben, dass D&D schon immer Marktführer war, reicht nicht.
Wir haben einen D&D5-Boom, nicht umgekehrt.
--- Ende Zitat ---
Aber könnte es nicht wirklich daran liegen, dass in den anhaltenden Jahren des D&D5-Erfolgs eine Menge externe Gründe dafür aufgetaucht sind, dass sich viele Leute überhaupt erst neu für Rollenspiel interessiert haben, und dass die dann (zumindest in den USA) Rollenspiel aus dem Allgemeinwissen heraus erst einmal nur mit D&D assoziieren und entsprechend mit der gerade aktuellen Edition von D&D zu spielen anfangen?
An Gründen würden mir einfallen: Stranger Things, das öffentliche "Bekenntnis" zahlreicher Promis von Vin Diesel bis GRRM zum Rollenspiel (das sicher auch eine Folge gestiegener Popularität des Hobbys ist, aber vielleicht auch einfach eine Generationenfrage, weil manche aus den frühen RSP-Generationen wie GRRM eben jetzt erst wirklich dort angekommen sind, wo sie öffentlich wahrgenommen werden) ... gibt es noch mehr? Ich habe keine Ahnung, wie sich RSPs auf dem Computer im entsprechenden Zeitraum entwickelt haben und ob es aus der Ecke noch mal einen Schub gab.
Weltengeist:
--- Zitat von: tartex am 1.12.2023 | 14:51 ---D&D5 ist kräftig gewachsen. Das darauf zu schieben, dass D&D schon immer Marktführer war, reicht nicht.
--- Ende Zitat ---
Naja, wurde ja schon genannt: Weil es in bestimmten Medien (Stranger Things, Critical Role) gespielt wurde und die Leute da auch wieder gesehen haben: Man spielt nicht Rollenspiel, man spielt D&D ;).
Abgesehen davon haben die von Critical Role ja ursprünglich Pathfinder gespielt, sind davon aber weggekommen, weil zu kompliziert für Casual Gamers. Da liegt sicherlich auch ein Teil der Erklärung drin: Dass D&D 5E regelseitig deutlich abgespeckt hat, hat es Neueinsteigern und Casuals leichter gemacht, dazuzukommen. Ein Faktor, den sie beispielsweise bei DSA5 (und auch bei vielen der Regel-Revivals der letzten ~10 Jahre) weitestgehend ignoriert haben.
Arldwulf:
Was auch hilft ist der relativ enge Fokus des Spiels. Gerade für Einsteiger und aus Marketingsicht ist es offenbar schlicht sinnvoller zu sagen
"In diesem Spiel geht es darum in den Dungeon zu gehen, Monster zu hauen und Schätze zu kriegen (aber du kannst damit auch mehr machen)"
als zu sagen
"In diesem Spiel kannst du ganz viele verschiedene Dinge machen, was du willst halt (aber unter anderem auch in den Dungeon gehen, Monster hauen und Schätze kriegen)"
Als Nerds und langjährige Rollenspieler ist es dann verlockend zu sagen: aber warum kann das Regelsystem denn XYZ nichtmehr so gut, warum ist dasda eingeschränkt und so weiter. Ich nenn es mal die Nörgelei der Erfahrenen. Aber wenn man einfach nur bei Bier und Bretzeln ein Spiel aufbauen will werden die meisten der Norgeleien nicht relevant und wenn doch kann man drauf pfeifen. Und das gilt nicht nur für Spieler die generell ins Rollenspiel einsteigen, sondern auch für Umsteiger und Leute aus anderen Editionen.
Die niedrige Einstiegshürde ist halt nicht nur für Einsteiger interessant, sondern auch generell für Spieler die einfach mit einem Spiel an einem kurzweiligem Abend loslegen wollen. Und das ist was die aktuelle Regeledition richtig gut kann.
schneeland:
Wobei der Dungeon an sich ja jetzt in der 5e gar keine so große Rolle mehr spielt. Ordentlich wunderliches Viehzeug verkloppt wird aber natürlich trotzdem. Und für den Rest muss halt das (eher schmalspurige, aber eben auch in den Grundzügen einfach zu erklärende) Skillsystem herhalten.
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