Medien & Phantastik > Lesen
Reading Challenge 2024
Chronist:
#4 Alan Garner: „Treacle Walker“ 3/5
Ein sehr kurzes Buch, aber für mich hat es nicht richtig funktioniert und länger gedauert als gedacht. Vielleicht lag es auch an der Übersetzung bzw. der gewollt eigentümlichen oder veralteten Sprache? („Geduld, mein amblyopischer Freund. Geduld.“ „Oh, hahaha. hihihi. Elefantenei in Rhabarberpipi.“). Viele Ideen, das Spiel mit Mythen und lokalen Sagen, ein Junge und ein Lumpensammler, Magie, lebendig werdende Comics der 50er Jahre - eigentlich sollte (wollte) ich das Buch mögen. Aber offensichtlich sind Denis Scheck und ich nicht immer einer Meinung bei Büchern. Der war von Treacle Walker begeistert.
#5 David Hair: „Die schwebende Zitadelle“ 4/5
Band 1 einer neuen Reihe. Ich fand „Die Brücke der Gezeiten“ vom ihm nicht schlecht - diese Reihe ist bislang nicht besonderes, aber gut lesbar. Fantasy mit Schwertern, Magie und Musketen. Ein böses Imperium, Freiheitskämpfer, Flüchtlinge, eine Schatzsuche mit unerwartetem Ende. Dabei eine Menge Klischees, aber erträglich. Nimmt zum Ende Fahrt auf und der Cliffhanger genügt, um den nächsten Band lesen zu wollen. Dazu muss er natürlich erst einmal erscheinen….
Niniane:
Damit ich meine Besprechungen nicht wieder am Ende des Jahres mache und dann nicht mehr schaffe 100 oder mehr Bücher zu besprechen, jetzt total crazy einfach mal mittendrin.
1. Die Bücher von Heather G. Harris
Ich bespreche jetzt nicht jedes einzelne, weil es sich sowieso um eine fortlaufende Reihe handelt (sowohl die einzelnen Bücher wie auch die Serien an sich). Es ist solide Urban Fantasy mit weiblichen Hauptfiguren (yay!), die leider manchmal etwas marysue-ig sind (nay…), allesamt lauter hübsche und kompetente Kerle an ihrer Seite haben (unter dem Drachenlord datet man nicht, wenn man eine übernatürliche Privatdetektivin mit lauter tollen Fähigkeiten ist) und sich trotzdem manchmal um Kopf und Kragen reden.
Es ist keine hohe Kunst, aber unglaublich lustig, sehr britisch und hin und wieder doch sehr ernst, das muss man der Autorin lassen, sie weiß, wann es Zeit ist, die flapsigen Sprüche einzupacken.
Ich hatte sehr viel Spaß und empfehle auch die erste Reihe mit der Privatdetektivin Jessica „Jinx“ Sharp, die es inzwischen auch auf Deutsch gibt (allerdings ist die Übersetzung wieder mehr so nay…).
2. Freya Dawn – A touch of dust and decay – Schattenseele
Ich hasse Dark Romance oder wie der Schmu heißt. Ich finde, der Trope „Es ist egal, ob er dich schlecht behandelt oder Leute umbringt, wenn er gut aussieht und gut im Bett ist“ wird momentan viel zu inflationär gebraucht, gerade in der YA-Fantasy. Ich dachte, dieses Buch wäre nicht so. Es war leider so, ich werde weder die Lebenszeit noch die 4,99 für das E-Book jemals wiederbekommen dafür, dass ich der toughen Studentin Willow dabei zugesehen habe, wie sie sich von einem miesen Typen die ganze Zeit rumschubsen lässt. Eigentlich ist er ja so sensibel und hatte eine schwere Kindheit, was ihn aber nicht davon abhält, sich wie der letzte A… zu benehmen. Leute, lest dieses Buch nicht. Und am besten auch keins der anderen Bücher dieser Machart. Achja, und der Trope kann auch mal langsam weg.
Achja, eine Story hatte das ganze auch noch, irgendwas mit einem Typen, der Leuten die Seelen klaut (übrigens nicht Willows "Love Interest", sondern ein Bösewicht mit Motivation, die aber in drei Zeilen abgehandelt wird. Klaut ja sonst Screentime von den beiden Hauptfiguren)
Chronist:
#6 Ruth Klüger: „weiter leben. Eine Jugend“ 5/5
Das Buch lag schon (zu) lange auf meinem Lesestapel - und eigentlich weiß ich nicht, was ich nun dazu schreiben soll. Vielleicht nur: Beindruckend!
Aus dem Klappentext: „Mit sieben Jahren durfte sie in ihrer Heimatstadt Wien auf keiner Parkbank mehr sitzen. Mit elf kam sie ins KZ. Ruth Klüger erzählt ihre Kindheit und Jugend. Mit unbestechlicher Klarheit und souveräner Menschlichkeit berichtet sie vom Grauen der Vernichtungslager und vom „weiter leben“.
Weltengeist:
--- Zitat von: Niniane am 24.03.2024 | 22:04 ---unter dem Drachenlord datet man nicht, wenn man eine übernatürliche Privatdetektivin mit lauter tollen Fähigkeiten ist
„Es ist egal, ob er dich schlecht behandelt oder Leute umbringt, wenn er gut aussieht und gut im Bett ist“
--- Ende Zitat ---
Alles wie im wirklichen Leben eben... >;D
Irian:
#23 Frank Herbert - Dune
Warum wohl? Gutes Buch, leicht a-typische SciFi.
#24 Jodi Taylor - Just One Damned Thing After Another (The Chronicles of St Mary's #1)
Schlecht geschrieben, schlechtes Pacing, kaum entwickelte Charaktere, unglaubwürdiger Hintergrund und selbst der Sci-Fantasy-Aspekt ist schlecht ausgearbeitet, da hilft auch kein Suspension-Of-Disbelief mehr. Hab mich durchgequält, werde aber kaum noch nen Teil lesen.
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