Hmmmh, also von den bisher gemachten Vorschlägen gefallen mir einige besser und andere schlechter.
* "Auch ein misslungener Angriff macht Schaden" steht bei mir ziemlich weit unten auf der Liste. Das klingt dann einfach sehr beliebig, Jacke wie Hose was man macht. Am ehesten kann ich das akzeptieren, wenn das ein Privileg des Fighters ist: verschwendet der Kleriker seinen Zug damit, mit seinem Streitkolben fruchtlos auf etwas draufzubopfen, ist das halt sein Pech, aber dem Fighter kann das so nicht passieren -- he delivers the mail!
Aber auch dann finde ich es immer noch knifflig, das richtige Maß zu finden für den Trotzdem-Schaden. Wenn es zu wenig ist, ist es Schmuck am Nachthemd, und wenn es zu viel ist, ist es wieder egal was der Spieler überhaupt macht.
* Das "wenn dir dein Angriff misslingt, nimmst du selber Schaden" hingegen kriegt von mir die Rote Laterne, das geht überhaupt nicht, jedenfalls als Regelfall. Aus dem von unicum angedeuteten Grund: es schreckt den Spieler ab, einen Angriff zu wagen, und im Extremfall ermuntert es dazu, sich einzuturtlen und zu warten bis sich alle Gegner an einem abgearbeitet haben und erschöpft zusammenbrechen.
[Ich habe mal aus der Not heraus einen Kampf in D&D 3.5 in etwa so bestritten; alle Verbündeten waren bereits ausgeknockt, ich habe alles auf Defensive gelegt und mich in einer Ecke eingeigelt, und dann seeeeeehr langsam die auf mich eindrängenden Gegner abgewetzt, die mich nur noch auf die 20 treffen und nicht mehr critten konnten. Muss toll sein bei sowas zuzuschauen... aber hätte ich das nicht gemacht, wäre es TPK geworden.]
In Ordnung ist das aber, wenn das eine Option ist, die man selber auf Wunsch aktivieren kann - also zB "riskieren bei Fehlschlag Schaden zu nehmen, aber dafür selber mehr Schaden machen". Nicht unbedingt eine Option die _ich_ wählen würde, aber wenn man Spaß daran hat...