Autor Thema: Zauber würfeln lassen: Ja oder nein?  (Gelesen 3409 mal)

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Offline Tudor the Traveller

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Re: Zauber würfeln lassen: Ja oder nein?
« Antwort #100 am: 18.01.2024 | 19:02 »
- außer Harry Pothead, wo sie stundenlang üben müssen bis es mal klappt

Das zählt nicht, genau wie diverse andere Zauberlehrlinge. Die sind ja eben noch in Ausbildung und genau dieser Gap ist ja Kern dieser Rolle (auch eine Trope). Auch in HP gelingen die Zauber eigentlich immer, sobald sie gemeistert wurden.
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Re: Zauber würfeln lassen: Ja oder nein?
« Antwort #101 am: 18.01.2024 | 19:51 »
Ja super, da sind schonmal einige Beispiele, danke. =)

Wenn man festlegen wollte, dass ein D&D-Magier auf Stufen 1-2 auch nur ein "Lehrling" ist, und dementsprechend die Zauber nicht 100% sicher sitzen, wie könnte man das dann mechanisch umsetzen?

In 3.5 würde ich sagen: bei Magiern Spellcraft Check, bei Sorcerern Concentration Check, gegen einen DC der ab etwa Stufe 3 trivial wird. Sowas wie 10+Spell Level vielleicht.

In 5E wäre es dann wohl eher sowas wie DC 8, weil es ja durch die BA kaum möglich ist einen Check zu definieren, der für Lowlevels eine Aufgabe ist und danach trivial.

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Offline unicum

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Re: Zauber würfeln lassen: Ja oder nein?
« Antwort #102 am: 18.01.2024 | 20:12 »
Also, das klassische Beispiel schlechthin ist natürlich Goethes "Zauberlehrling". An dem kommt man als deutschsprachiger Rollenspieler beim Thema schiefgehende Magie eigentlich gar nicht vorbei. :D

Ja aber da klappt ja eigentlich alles, ist ja kein patzer den er macht. Ist ein DAU den er macht. Also ich würd an der Stelle sagen - der Fehler lag beim Spieler.

Offline unicum

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Re: Zauber würfeln lassen: Ja oder nein?
« Antwort #103 am: 18.01.2024 | 20:15 »
In 3.5 würde ich sagen: bei Magiern Spellcraft Check, bei Sorcerern Concentration Check, gegen einen DC der ab etwa Stufe 3 trivial wird. Sowas wie 10+Spell Level vielleicht.

Gäbe es was für Clerics und Druids? Lore religion? Lore Nature? bin zulange aus der 3.5 draussen.
Man zwingt halt dann auch die Caster das zu nehmen und nicht etwas anderes. Klar kann man so als "Design" verkaufen,...

Offline Feuersänger

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Re: Zauber würfeln lassen: Ja oder nein?
« Antwort #104 am: 18.01.2024 | 20:41 »
Gäbe es was für Clerics und Druids? Lore religion? Lore Nature? bin zulange aus der 3.5 draussen.

Könnte man so machen, ja.
Allerdings sind das in 3.5 stnadardmäßig auch Int-Skills, damit wären also Wis-Caster freilich im Nachteil und hätten größere Schwierigkeiten, ihre Magie rauszudrücken, als Arkancaster.
Insofern netterweise entweder Religion und Nature auf Wis umschreiben, oder man nimmt irgendeinen anderen Skill, wobei mir da grad nix passendes einfällt.

In PF wäre es auch nochmal etwas anders da Concentration hier kein Skill mehr ist sondern quasi ein modifizierter Level check.

Man könnte freilich auch ganz simpel sagen, es ist einfach immer und für alle Klassen ein Concentration Check - der halt leichter ausfällt als zB beim Defensiv Zaubern.
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Offline Skaeg

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Re: Zauber würfeln lassen: Ja oder nein?
« Antwort #105 am: 18.01.2024 | 20:49 »
Also, der Teil ist einfach D&D-Tradition.
Tradition ist einer der schlechtesten Gründe, etwas zu tun!  >;D

Mir würde eine Tabelle, die auf der Stufe des gewirkten Zaubers basiert, besser gefallen. Möglicherweise auch noch unterteilt nach Kategorie. Dass einem plötzlich ein Feuerball um die Ohren fliegt, wenn man Detect Magic gewirkt hat, finde ich etwas... naja.
Es ist auch irgendwie blöd, dass ein paar reguläre Zauber auf der Liste vorkommen, aber eben nur ein paar. Das wiederum vom Aspekt "chaotische Magie" her.

P.S.: Ohne nachzuschauen, würde ich darauf wetten, dass es etliche alternative Wild Magic-Tabellen von Fans gibt. Und wiederum zynisch würde ich einen weiteren Grund für den "optionalen" Charakter der Original-Wild-Magic-Regeln darin sehen, dass man so die Tabelle schnell hinrotzen konnte und die Verbesserung der Community überlassen hat. RPG-Bananensoftware.
« Letzte Änderung: 18.01.2024 | 20:53 von Skaeg »
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Re: Zauber würfeln lassen: Ja oder nein?
« Antwort #106 am: 18.01.2024 | 22:13 »
Shower Thought:
vielleicht wäre es ja ganz lustig, wenn immer die zuletzt gelernten Zauber noch nicht so gut sitzen -- also bei D&D, immer der höchste verfügbare Zaubergrad, auf den muss gewürfelt werden ob man sich verhaspelt.
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Re: Zauber würfeln lassen: Ja oder nein?
« Antwort #107 am: 18.01.2024 | 23:07 »
Das finde ich garnicht. Die (Un)zuverlässigkeit von ist eine gute Stellschraube um den Platz der Magie im Setting zu bestimmen.
Kannst du das näher erläutern, wie das gemeint ist ?
So wie der Satz da steht macht er für mich nämlich keinen Sinn.
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Offline Tudor the Traveller

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Re: Zauber würfeln lassen: Ja oder nein?
« Antwort #108 am: 18.01.2024 | 23:20 »
Ja super, da sind schonmal einige Beispiele, danke. =)

Wenn man festlegen wollte, dass ein D&D-Magier auf Stufen 1-2 auch nur ein "Lehrling" ist, und dementsprechend die Zauber nicht 100% sicher sitzen, wie könnte man das dann mechanisch umsetzen?

Da kann man sich ja irgendwas mathematisch zurecht zimmern. Ich würde gar nicht den Unweg über Skills gehen, sondern wahrscheinlich direkt mit dem Level arbeiten. Fixer DC von 10 und der Bonus ergibt sich aus (Casterlevel*2-Spelllevel). Oder so. In dem Beispiel müsste man also ab Level 6 nicht mehr würfeln.
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Re: Zauber würfeln lassen: Ja oder nein?
« Antwort #109 am: 18.01.2024 | 23:21 »
Ich könnte mir vorstellen, er meint so ungefähr:
Wenn Magie sehr zuverlässig (und weit verbreitet) ist, beginnt sie im Setting den Platz von Technologie einzunehmen. Dann verwendet jeder Magie, der es sich leisten kann.
Wenn Magie aber unzuverlässig und womöglich für den Anwender gefährlich ist, ist das eher nicht so; dann wird Magie nur von denen verwendet, die sich trauen.
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Re: Zauber würfeln lassen: Ja oder nein?
« Antwort #110 am: 18.01.2024 | 23:32 »
Ich könnte mir vorstellen, er meint so ungefähr:
Wenn Magie sehr zuverlässig (und weit verbreitet) ist, beginnt sie im Setting den Platz von Technologie einzunehmen. Dann verwendet jeder Magie, der es sich leisten kann.
Wenn Magie aber unzuverlässig und womöglich für den Anwender gefährlich ist, ist das eher nicht so; dann wird Magie nur von denen verwendet, die sich trauen.

Klingt für mich vernünftig. Auf der einen Seite sind mir definitiv ein paar ziemlich gefährliche Magiesysteme untergekommen, und auf der anderen...nun, Diskussionen darüber, wie die Massenanwendung von Magie logischerweise ganze Gesellschaften revolutionieren sollte, waren speziell bei D&D nun wirklich schon lange vor Eberron gang und gäbe. Wirklich nur Zufall? ;)

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Re: Zauber würfeln lassen: Ja oder nein?
« Antwort #111 am: 18.01.2024 | 23:38 »
Ich könnte mir vorstellen, er meint so ungefähr:
Wenn Magie sehr zuverlässig (und weit verbreitet) ist, beginnt sie im Setting den Platz von Technologie einzunehmen. Dann verwendet jeder Magie, der es sich leisten kann.
Wenn Magie aber unzuverlässig und womöglich für den Anwender gefährlich ist, ist das eher nicht so; dann wird Magie nur von denen verwendet, die sich trauen.

Bei letzterem würde ich sogar sagen, dass das auch wieder alle betrifft, nur andersherum: die Leute werden diese tickenden Zeitbomben nicht haben wollen, bis hin zur aktiven Verfolgung. Da ist dann Magie schnell etwas Schlechtes.
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Re: Zauber würfeln lassen: Ja oder nein?
« Antwort #112 am: 19.01.2024 | 00:22 »
Ich könnte mir vorstellen, er meint so ungefähr:
Wenn Magie sehr zuverlässig (und weit verbreitet) ist, beginnt sie im Setting den Platz von Technologie einzunehmen. Dann verwendet jeder Magie, der es sich leisten kann.
Wenn Magie aber unzuverlässig und womöglich für den Anwender gefährlich ist, ist das eher nicht so; dann wird Magie nur von denen verwendet, die sich trauen.

Genau. Wenn ich fliegende Schiffe habe oder routinemässig auf dem Besen reite dann muss meine Magie recht zuverlässig sein.
Anderswo dagegen ist Magie vielleicht die letzte Chance wenn nichts anderes funktioniert. Man kann sogar beides im selben Setting haben: Elfen sind ja oft so magiebegabt dass sie Magie auch im Alltag anwenden, während bei den Menschen sich nur ein paar MAgier damit beschäftigen. 

Bei letzterem würde ich sogar sagen, dass das auch wieder alle betrifft, nur andersherum: die Leute werden diese tickenden Zeitbomben nicht haben wollen, bis hin zur aktiven Verfolgung. Da ist dann Magie schnell etwas Schlechtes.

Das kann im Extremfall sein, aber ich gehe mal nicht davon aus, sonst beschwert sich Skaeg wieder  :)

Diskussionen darüber, wie die Massenanwendung von Magie logischerweise ganze Gesellschaften revolutionieren sollte, waren speziell bei D&D nun wirklich schon lange vor Eberron gang und gäbe. Wirklich nur Zufall? ;)

Klar. Die 100% zuverlässige D&D Magie* lädt quasi dazu ein. Da wäre eher die Frage wie viele Leute Magie können.
Aber wenn man diese Magie hat: warum sollte man sie nicht einsetzen?

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