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Schätze, die liegen bleiben

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Drantos:

--- Zitat von: ghoul am 18.01.2024 | 11:34 ---Wie gut versteckst du deine Schätze denn?

--- Ende Zitat ---

Wir haben hauptsächlich vorgefertigte Abenteuer gespielt. Zuletzt Hoard of the Dragon Queen, The Hole in the Oak und Assault on Blacktooth Ridge, da hab ich mich an die Vorgaben im Abenteuer gehalten. Dungeons erstelle ich nur selten selbst. Ich hab soviel Krams hier rumstehen, dass ich aus allen möglichen Modulen passende Sachen raussuche und bei den Sachen, die ich selber erstelle, handelt es sich meistens um NSC oder Fraktionen, weniger um Örtlichkeiten.

Kurz gesagt, ich verstecke eher selten mal selbst was. Die Sachen sind dann eher bei den NSC oder gut gesichert, aber nicht versteckt.

cu Drantos

JollyOrc:

--- Zitat von: ghoul am 18.01.2024 | 11:56 ---Naja, bei PF ist vielleicht die Motivation nicht so hoch wie in Spielen mit "XP for gold" (um die es hier geht). Und bei DCC-Trichterspiel fehlt vielleicht die Kampagnen-Relevanz?

--- Ende Zitat ---

ich bin mal sehr gespannt, inwieweit sich da das Verhalten in meinen Runden ändern wird: Mit der letzten Session habe ich auf ein XP-for-Gold-ähnliches Schema umgestellt. (Ähnlich, da es nicht direkt XP gibt, sondern man erst auf Carousing würfelt..)

Bislang haben sie eher wenig aktiv nach Schätzen gesucht, sondern nur opportunistisch Dinge mitgenommen.

nobody@home:
Als hypothetischer Dungeon-Designer würde ich mich ja erst einmal fragen, ob irgendwelche Schätze überhaupt großartig "versteckt" werden müssen, und wenn ja, dann warum und vor wem. Denn -- vor zumindest den intelligenten Dungeon-Mitbewohnern dürfte ohne zusätzliche Sicherungsmaßnahmen kaum eine bloße Geheimtür lange wirklich "geheim" bleiben, Besuchern von außen muß man von vornherein nicht unbedingt gleich alles zeigen, und unerwünschte Eindringlinge sollten ja eigentlich gar nicht erst bis zur Schatzkammer kommen (und wenn sie's doch schaffen, ist die Kacke wahrscheinlich eh schon am Dampfen und auf das bißchen Schatz kommt's so sehr womöglich schon gar nicht mehr an)...

Hinzu kommt, daß das, was an Schätzen außerhalb der persönlichen Griffweite sinnvoll "gelagert" werden kann, in erster Linie in Geld und Wertgegenständen ohne offensichtlichen unmittelbaren Nutzen bestehen dürfte. Magische Gegenstände, von denen er weiß und die er auch benutzen kann, hat ein intelligenter Schatzbesitzer sowieso entweder bei sich oder schlimmstenfalls im eigenen Kämmerlein, wo er im Notfall schnell dran kommt, und definitiv nicht in einer Kiste mit drei Schlössern und Giftnadelfalle hinter einer falschen Wand zwei Korridore weiter.

Den Sinn von Geheimtüren im Dungeon sehe ich denn auch eher als Teil der Verteidigungsstrategie. Geheime Tunnel mit versteckten Ausgängen sind eine klasse Möglichkeit für die Einheimischen, an feindlich gesonnenen Eindringlingen ungesehen vorbeizukommen -- sei es nun zur reinen Erkundung der Situation, um Kämpfer verlagern und den Gegnern überraschend in den Rücken fallen lassen zu können, oder auch "nur" als schnöder Notausgang für den Fluchtfall. Als rein passives Versteck für unbelebte Materie sind solche Dinge doch schon regelrecht verschwendet. :)

ghoul:
Ja, intelligente Gegner nutzen ihre Gegenstände.
Davon abgesehen: Schätze sollen versteckt sein. Diese Lehre ist Teil des OSR-Dungeon-Designs. Siehe DMG, aber auch Lern-Module wie B1 und B2.

General Kong:
Als SL finde ich Schätze prima und gebe auch gerne und reichlich. Meine letzte L&L-Kampagen war da bewusst unausgewogen: Ich habe die Schätze verteilt, wie sie auf den Schatztabellen ausgewürfelt wurden (nicht nur, aber doch meistens - und dann daran orientiert).

Als Spieler langweilen mich Schätze zunehmend: da schleppen man meine Gruppenmitglieder jeden Krempel mit, der durchaus wertvoll ist, aber vor meinem geistigen Auge sehen dann Conan, Gandalf und Maid Marion aus wie Möbelpacker. Zudem: Einen Beutel Gold kann man immer gebrauchen, aber Riesenschätze in Einrichtungsgegenständen (Statuen, Vasen, Teppich usw.) find eich blöd.
Und insgesamt war es bei D&D 3.0 plus so: Ab 5000 oder spätetsens 10.000 GM hat man als herumschweifender Abenteurer sowie kaum noch Bedarf an Geld: Entweder man hat schon alles (oder muss mal was ersetzen - wenn das Pferd einen Platten hat) oder man kann es eh nicht oder nur schwerlich kaufen. "Oh toll, ein verzierter Plattenpanzer. ... Und was mache ich mit dem Plattenpanzer +2?"

Da ist mir dann Geld irgendwann sehr wurscht. Und Geldschätze auch. Das ist für mich der Nachteil, wenn mane OSR- oder generell EDO-Spielen mit Verliesen etc. keien EP mehr f+r Gerafftes bekommt.

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