Autor Thema: Eure "guilty pleasures" im Rollenspiel?  (Gelesen 6390 mal)

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Offline Quaint

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Re: Eure "guilty pleasures" im Rollenspiel?
« Antwort #75 am: 28.01.2024 | 14:31 »
Ich hab kein Problem damit, wenn sich Geschlecht von Spieler und Charakter unterscheiden. Wohl aber habe ich ein Problem wenn das vor allem geschieht um irgendwelche sexuelle Phantasien auszuleben. Ich hab das leider schon mehrmals erlebt. Insofern sag ich dann dazu: mach, aber fick bitte nicht alles was nicht bei drei auf den Bäumen ist.

Meine guilty pleasure sind glaube so Kriegs-Szenarien wo dann auch mit großen Gegnermengen und teils auch verbündeten Truppen unter dem eigenen Kommando hantiert wird. Ich hab da immer *voll* Bock, aber nicht mit allen Regelsystemen geht das ohne Knirschen im Getriebe und ich glaube auch die Mehrzahl meiner Spieler hat da andere Interessen. Aber manchmal gönn ich mir das.
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Offline bolverk

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Re: Eure "guilty pleasures" im Rollenspiel?
« Antwort #76 am: 28.01.2024 | 15:39 »
Mein guilty pleasure ist Auszeitgelaber. Ich habe manchmal echt Schwierigkeiten, eine Gruppe nicht entgleisen zu lassen, wenn ich im Spiel an ein interessantes Thema oder eine witzige Anekdote erinnert werde. Manchmal kann ich mein Maul einfach nicht halten.
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Online Jiba

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Re: Eure "guilty pleasures" im Rollenspiel?
« Antwort #77 am: 28.01.2024 | 15:42 »
Ist das heute nicht schon quasi ... progressiv?

Ich kenne das noch so, dass das merkwürdig bis ablehnend von der ganzen Gruppe, sowohl von Männern als auch Frauen, beäugt wird. Wenn eine Frau aber einen männlichen Charakter gespielt hat, sogar sexuell überzeichnet, störte sich niemand dran. Ich hatte auch schon Runden wo die Mädels ihre Charaktere stark sexuell aufgeladen gespielt haben und es völlig in Ordnung war. Komische Welt.

Naja, ob das wirklich progressiv ist...

Ich spiele seit über 20 Jahren Rollenspiele. 2000 habe ich meine erste Runde gespielt. Und schon ab da war das in keiner meiner Runden (und ich habe in vielen Konstellationen gespielt) niemals auch nur im Geringsten ein Problem. Nein, wirklich nicht. Wir hatten eigentlich, selbst in rein-männlichen Spielerkonstellationen, meist auch immer mindestens 1 weiblichen Charakter in der Runde. Völlig normal.

Und ich habe auch schon zwei Spielerinnen kennengelernt, die am Tisch ihre männlichen Charaktere hypersexualisiert haben. Da wurde was gesagt von einigen Spieler:innen, von anderen nicht. Umgekehrt gab's auch Spieler, die ihre weiblichen Figuren sexuell aufgeladen haben. Einige Spieler:innen haben was gesagt, andere nicht.
Also, wenn's dich gestört hat, warum hast du nicht selbst was gesagt?

So oder so, in meiner Erfahrung waren solche Spieler:innen die absolute Ausnahme.

« Letzte Änderung: 28.01.2024 | 15:50 von Jiba »
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Prisma

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Re: Eure "guilty pleasures" im Rollenspiel?
« Antwort #78 am: 28.01.2024 | 16:07 »
Also, wenn's dich gestört hat, warum hast du nicht selbst was gesagt?
Ich bin ein "Holodeck-SL". Mich stört nicht wer was und wie spielt. Mich hat aber der Doppelstandard gestört. Das anzusprechen war je nach Gruppe nicht immer sinnvoll, im Sinne von zielführend.
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Offline Blizzard

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Re: Eure "guilty pleasures" im Rollenspiel?
« Antwort #79 am: 28.01.2024 | 19:22 »
Mein guilty pleasure ist Auszeitgelaber. Ich habe manchmal echt Schwierigkeiten, eine Gruppe nicht entgleisen zu lassen, wenn ich im Spiel an ein interessantes Thema oder eine witzige Anekdote erinnert werde. Manchmal kann ich mein Maul einfach nicht halten.
Oh, das kenne ich auch nur zu gut...und ja, manchmal muss ich dann eben diese Anekdote oder jenen Insider zum Besten geben. Allerdings habe ich im Laufe der Jahre gemerkt, dass ich zum Glück dann doch nach kurzer Zeit mich selbst bremsen kann und den Weg wieder zurück zum On-Topic und zum Rollenspiel finde. Und mich die Spieler nicht mehr mit rümpfender Nase darauf hinweisen müssen...

Ich bin ja auch jemand, der eigentlich zu jedem System (seine) eigenen Würfel braucht. Und dann, bitte, wenn möglich, entweder die offiziellen Originalwürfel (sofern es Welche dazu gibt) oder aber dann möglichst farblich passend zum Setting oder zum GRW. (z.B. sandfarbene Würfel für Deadlands:Classic).
Ist das auch ein guilty pleasure ?
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Offline bolverk

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Re: Eure "guilty pleasures" im Rollenspiel?
« Antwort #80 am: 29.01.2024 | 11:21 »
Oh, das kenne ich auch nur zu gut...und ja, manchmal muss ich dann eben diese Anekdote oder jenen Insider zum Besten geben. Allerdings habe ich im Laufe der Jahre gemerkt, dass ich zum Glück dann doch nach kurzer Zeit mich selbst bremsen kann und den Weg wieder zurück zum On-Topic und zum Rollenspiel finde. Und mich die Spieler nicht mehr mit rümpfender Nase darauf hinweisen müssen...
Tja, meine Spieler machen da auch gerne mit, deswegen kommt es gelegentlich zu ziemlichen Abschweifungen bei uns. Aber jeder aus der Gruppe - mich eingeschlossen - hat sowohl das Geschehen entgleisen lassen, als auch alle wieder zurück ins Spiel geholt. Wir geben uns da nicht so furchtbar viel. Trotzdem kommt es oft vor, dass ich mir irgendwas verkneife, weil es gerade nicht zum Geschehen passt, was mir mitunter ziemliche Selbstbeherrschung abverlangt. Meine Frau meint, man würde das daran merken, dass ich in dem Moment so ein knirschendes Geräusch mache.
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Offline gilborn

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Re: Eure "guilty pleasures" im Rollenspiel?
« Antwort #81 am: 29.01.2024 | 18:48 »
Ich spiele gerne Liebes-Romanzen, sowohl als Spielleiter als auch Spieler.
Wir haben eine reine Männerrunde und machmal hab ich den Eindruck, dass es hauptsächlich mir gefällt.

Vielleicht ist es bei den anderen aber auch ein guilty pleasure so dass sie es nicht sagen können  ~;D