Umfrage

Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?

Ja und ich verstehe nicht wirklich warum.
Ja und es werden zuviele Psychotricks genutzt. Fear of missing out
Nein, da die aktuellen Rollenspieler viel zuviele Systeme in ihr Regal stellen. (Falsche Wahrnehmung)
Nein, da alles BUNT und FANCY ist. Das muss auch bezahlt werden.
Nein, da jetzt die MA besser bezahlt werden.
Ja -.-
Nein -.-
ja, aber ich verstehe warum
Ja, weil alles BUNT und FANCY ist, was m.E. nicht sein muss.

Autor Thema: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?  (Gelesen 8121 mal)

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Offline tartex

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #100 am: 2.02.2024 | 18:34 »
Meine Lieblingssyteme seit 3 Jahren oder so: DCC, Swords & Wizardry und Hârnmaster. Schwarz Weiss S/W und richtig nicht bunt.

Mein Lieblingslayout hat immer noch Palladium. Die haben sich seit den 80igern nicht weiterentwickelt.

Aber dann bin ich ja vor allem auch Fanzine-Fan. (Auch außerhalb des Rollenspiel-Bereichs.)
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Offline Megavolt

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #101 am: 2.02.2024 | 18:39 »
Aber dann bin ich ja vor allem auch Fanzine-Fan. (Auch außerhalb des Rollenspiel-Bereichs.)

Darf ich Ihnen in dieser dunklen Straßenecke mal kurz unsere eigene Auswahl präsentieren, junger Fanzine-Freund? :)

Klingenbrecher

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #102 am: 2.02.2024 | 18:42 »
@Runenstahl

Vielen Dank für deinen Bericht.
Das war sehr interessant.

Offline Megavolt

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #103 am: 2.02.2024 | 18:46 »
Vielleicht sollte man die Gewinnerzielungsabsichten einfach grundsätzlich kassieren und die Rollenspielproduktion ehrlich als Verlustgeschäft ansehen. Und wer das Hobby haben möchte, Rollenspiele zu machen, den kostet das halt Geld (Vergleich: Wer als Hobby gerne Springreiten machen möchte, der muss wohl oder übel für sein Pferd und die regelmäßige Karottenzufuhr eine Menge Geld hinlegen).

Es bleiben einem ja dann die künstlerischen Entfaltungsmöglichkeiten und vielleicht gibt es auch Anerkennung (Vergleich: Der Springreiter hat den Genuss des Herumreitens und er darf das Pferd "Betsy" oder "Butterblume" nennen, ganz wie er mag, und wenn er mal was gewinnt, dann kriegt er einen Ribbon).

Und wer lieber Gewinne haben will, der macht halt stattdessen was Gewinnträchtiges.
« Letzte Änderung: 2.02.2024 | 18:49 von Megavolt »

Offline tartex

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #104 am: 2.02.2024 | 18:49 »
Darf ich Ihnen in dieser dunklen Straßenecke mal kurz unsere eigene Auswahl präsentieren, junger Fanzine-Freund? :)

Habe ich mir schon alles per Post zustellen lassen, was Sie zu bieten habe - befürchte ich.
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Klingenbrecher

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #105 am: 2.02.2024 | 18:52 »
Ulisses hat doch weitere Titel für Warhammer FRPG für dieses Jahr angekündigt, da verrottet doch nichts.

Warhammer Fantasy wird weiterhin  schleppend bedient.


Laut Discord werden die anderen Produkte
Wrath and Glory 2nd
Soulbound

Nicht weiter beachtet

Offline Ma tetz

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #106 am: 2.02.2024 | 18:59 »
Vielleicht sollte man die Gewinnerzielungsabsichten einfach grundsätzlich kassieren und die Rollenspielproduktion ehrlich als Verlustgeschäft ansehen. Und wer das Hobby haben möchte, Rollenspiele zu machen, den kostet das halt Geld (Vergleich: Wer als Hobby gerne Springreiten machen möchte, der muss wohl oder übel für sein Pferd und die regelmäßige Karottenzufuhr eine Menge Geld hinlegen).

Es bleiben einem ja dann die künstlerischen Entfaltungsmöglichkeiten und vielleicht gibt es auch Anerkennung (Vergleich: Der Springreiter hat den Genuss des Herumreitens und er darf das Pferd "Betsy" oder "Butterblume" nennen, ganz wie er mag, und wenn er mal was gewinnt, dann kriegt er einen Ribbon).

Und wer lieber Gewinne haben will, der macht halt stattdessen was Gewinnträchtiges.

In Deinem Bild wäre doch der Pferdezüchter quasi der Rollenspielverlag  ;D

Ich finde Rollenspielbücher nicht zu teuer. In jedem Preissegment ist etwas zu haben. Und ganz so unrentabel kann es auch nicht sein, immerhin leben ja ein bis zwei Hand voll von Leuten in Deutschland davon. Das da trotzdem ganz viel Selbstausbeutung drin steckt ist mir aber auch klar.

Ihr interessiert Euch für den Schatten des Dämonefürsten? Dann kommt zur Höllenpforte (Discordserver).

Offline schneeland

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #107 am: 2.02.2024 | 19:04 »
Meiner Meinung nach muss man die Preisentwicklung bei Rollenspielen mit der in allen anderen Branchen vergleichen

Das scheint mir ebenfalls sinnvoll, denn - zumindest von mir selbst ausgegangen - richtig sich die Preiswahrnehmung von Rollenspielen als Hobbyprodukt (im Gegensatz zur allgemeinen Teuerung) hauptsächlich danach, was sich in anderen Nerd-Hobbies tut, und vielleicht noch ein bisschen, wie es in meinen anderen Hobbies aussieht.

Für Brettspiele habe ich zu wenig Datenpunkte für einen soliden Trend, aber wenn ich nach meinen gelegentlichen "Spiel des Jahres"-Käufen gehe, dann liegen die eher im Bereich 20-30€, max. 35€. Und wenn ich mich richtig erinnere, lagen die Spiele damals(tm) auch bei 50-60DM, insofern inflationsbereinigt eher merklich günstiger geworden. Und da bekommt man auch 'ne solide Menge Spielzeit raus.
Jetzt gibt's natürlich den Experten-/Enthusiastenbereich, in dem ganz andere Preise aufgerufen werden, aber für Einsteiger- und Gelegenheitsspieler hat sich die relative Position von Rollenspielen, zumindest deutschen Rollenspielen, hier im Schnitt eher verschlechtert. Allenfalls die Einsteigerboxen retten die Sache noch ein bisschen, aber ansonsten sind wir schnell bei einem Faktor 2 bis 3 mehr für Rollenspiele (und das auch nur unter der Prämisse, dass nur ein Satz Bücher gekauft und dann rumgereicht wird) - nur Pegasus mit seinem Brettspielschwerpunkt leistet sich günstigere Produkte.
Für englische Rollenspiele sieht es durch Bundles und bessere Skaleneffekte etwas freundlicher aus, aber wir reden hier ja primär von den deutschen Sachen.

Bei Videospielen gibt es die Preisdiskussion zwar auch (die erst 70, mittlerweile 80€ für Neuerscheinungen im Konsolenbereich sorgen schon für deutliches Gegrummel), aber nachdem mittlerweile auch hochwertige Titel nach einem Jahr mit 40-50% Rabatt im Steam-Sale landen, Sony auf der Playstation ebenfalls nachgezogen hat, und Epic einem die Spiele gleich kostenlos hinterherwirft, sind aus den 120DM, die ich Mitte der 90er für Warcraft 1 gezahlt habe, in der Praxis eher 20-40€ geworden - und vielleicht ausnahmsweise mal 60€, wenn ich einen Hit wie Baldur's Gate 3 einigermaßen zeitnah nach erscheinen haben möchte. Und gerade mit den größeren PC-Titeln ist man dann ja oft auch seine 80+ Stunden beschäftigt (und hat dabei noch 'nen besseren Berieselungsfaktor).
Jetzt ist das natürlich ein Stück weit eine Milchmädchenrechnung, weil es so einen spieletauglichen PC oder eine Konsole und den passenden Fernseher ja nicht gratis gibt, aber da schlägt dann m.E. das "ist ja eh da"-Gefühl zu - die 500€ für die Playstation gehen halt einmalig über den Tisch und lassen sich danach leicht verdrängen :)

In Summe: so auf den gesamtwirtschaftlichen Trend gerechnet sind Rollenspiele kommen Rollenspiele vermutlich mit ihrer Preisentwicklung gar nicht mal so schlecht weg - im Vergleich mit konkurrierenden Hobbies haben sie aber m.E. in den letzten Jahren ein wenig Boden verloren. Zumindest, was deutsche Produkte angeht.
Für englischsprachige Produkte sieht's m.E. einen ganzen Tick besser aus (aufgrund fehlender Buchpreisbindung, einfacherer PDF+Buch-Bundles und den schon erwähnten Discount-Bundles), aber das hilft den deutschen Verlagen sowie den Leuten, die für diese arbeiten, natürlich erstmal nichts.
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Offline Mithras

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #108 am: 2.02.2024 | 19:24 »
Wie wäre es wenn man standardmäßig zu allen Print Produkten das PDF mit drauf gibt? Und dann eben das PDF einzeln zum kaufen?
"Le jeu c'est sérieux!"

Tolkien ist stark überbewertet und seine Bücher nach Der kleine Hobbit furchtbar zäh und langatmig. Das beste was er zustande gebracht hat, war die Vorlage für die Drei besten Fantasyfilme zu liefern, die bisher gedreht wurden.

Ich spiele lieber AD&D statt Pathfinder und Cyberpunk 2020 statt Shadowrun.

Online Kaskantor

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #109 am: 2.02.2024 | 19:33 »
Dann würde ich zumindest wieder öfter über Bücher nachdenken.

Und wenn man nur das PDF kauft, wären die 60% des Buchpreises auch wieder voll ok:)

Aber laut Buchpreisbindung geht das ja scheinbar nicht. Da könnte man zum Print ja noch den obligatorischen Euro fürs PDF dazugeben ;D
« Letzte Änderung: 2.02.2024 | 19:34 von Kaskantor »
"Da muss man realistisch sein..."

Offline YY

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #110 am: 2.02.2024 | 19:52 »
Es bringt mir nix wenn ich wie Smaug auf einem Haufen Bücher sitze die ich mir persönlich problemlos leisten kann, aber immer weniger Mitspieler finde weil sich das Hobby in eine Richtung entwickelt wo es den Leuten zu teuer wird.

Mitspielen kann man ja immer mehr oder weniger kostenlos; ich habe aber den diffusen Eindruck, dass sowohl die Bereitschaft dazu, Dinge selbst zu machen, abgenommen hat als auch die "Bereitschaft", sich mit Auszügen, Kopien, Cheat Sheets u.Ä. zufrieden zu geben. Da gilt irgendwie recht flächendeckend "richtig oder gar nicht"...mit der Haltung ist es natürlich schwer, jemanden als Mitspieler zu gewinnen. 

Ich sehe eher einen Mangel an wirklich inspirierenden, wirklich top funktionierenden oder wirklich intelligenten Sachen. Vielleicht liegts aber auch nur an meiner Wahrnehmung, keine Ahnung.
+
Vielleicht sollte man die Gewinnerzielungsabsichten einfach grundsätzlich kassieren und die Rollenspielproduktion ehrlich als Verlustgeschäft ansehen.

Wenn ich mal in die konzeptionelle Nachbarschaft zu den Wargames schaue, sind die rundum gelungenen Vertreter nahezu ausnahmslos von nebenberuflichen Entwicklern und/oder Open Source-Projekte.

Man kann nicht auf Kommando einen Volltreffer nach dem anderen entwerfen, also muss man sich entweder mit Füllmaterial über Wasser halten oder man sorgt mittels einer völlig anders gelagerten Geldquelle dafür, dass man so lange wie nötig an einem Projekt werkeln kann.
Da kann immer noch genug schief gehen und oft klappt es auch bei den stumpfen Fleißarbeiten, die für einen sauberen Abschluss nötig sind, nicht so recht - aber zuallererst braucht der Kern Zeit zum Reifen. Wenn er die nicht bekommt, wirds sowieso nichts, aber die "Bruttozeit" dieser Entwicklungsmethode ist unbezahlbar.
 
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Klingenbrecher

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #111 am: 2.02.2024 | 20:05 »
@ Schneeland

Was Games betrifft so sind diese Unglaublich Billig. Hier muss man aber bereit sein ein Abo zu schlucken. XBox müllt dich dann mit spielen voll. Vieles brandneue Titel jedoch sind viele Spiele sehr seelenlos geworden.


Ein RPG PDF Abo würde ich auch cool finden. Nicht dieses Monopol von DND. Eine Plattform die dir Zugriff auf ein dutzend RPG gibt und auch gerne rotiert.

pale81

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #112 am: 2.02.2024 | 20:37 »
Habe mich neulich mit Justus vom Segelclub unterhalten. Der versteht auch nicht, warum die Leute einen gebrauchten Skoda kaufen und nicht einen neuen Porsche - dabei fährt sich der Porsche doch klar besser.

Das sind ein wenig andere Preiskategorien und andere Beweggründe, finde ich daher einen schlechten Vergleich.

Klar sind 100€ auch nicht jedem aus dem Popo gewachsen, aber wenn das mein Hobby ist, diskutier ich doch nicht darüber, ob mir das Produkt zu teuer ist... Es ist mir das Geld wert, oder eben nicht.

Offline Vampirwurst

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #113 am: 2.02.2024 | 21:27 »
Das hat nichts mit "einem Wert sein" zu tun. Sondern zum Teil wirklich das Geld nicht haben,  weil man nicht so viel aufeinmal ausgeben kann.
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Offline Andropinis

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #114 am: 2.02.2024 | 22:11 »
Wer Englisch kann ist mit einem engen Budget natürlich klar im Vorteil. Da gibt es sehr viel Material umsonst oder zum kleinen Preis, bspw. die ganzen Basic Fantasy Sachen. Und wie weiter vorne schon angemerkt wurde - wer sich früher eine DSA oder AD&D Box geholt hat, hat nach damaliger Kaufkraft gemessen teilweise auch schon einen Haufen Geld ausgegeben.

Von daher würde ich sagen gilt (wie fast überall) "es kommt darauf an". Meine letzte deutsche Erwerbung ist Against the Darkmaster und das empfinde ich im Vergleich mit bspw. D&D 5E (als Branchen Benchmark) nicht teuer, im Gegenteil. Ein einzelnes Regelbuch kostet 45 € ggü. 40 € bei D&D, man hat noch die PDF dabei und es ist hochwertig. Das alles bei einem kleinen Projekt und Verlag.
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Klingenbrecher

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #115 am: 2.02.2024 | 22:29 »
Das hat nichts mit "einem Wert sein" zu tun. Sondern zum Teil wirklich das Geld nicht haben,  weil man nicht so viel aufeinmal ausgeben kann.
Weil es nicht da ist.

Greife dies auf im Bezug auf Kinder zwischen 12-14 sowie Jugendliche zwischen 15-18.

Ich lese so oft das man versucht wieder junges Blut im Hobby zu haben. Dreht aber die Kosten auf vollen Anschlag zb bei DSA sowie DSK. DSK ist sogar hinter eine CF Hürde um die Boni / Extras zu erhalten. Ohne Eltern die da aktiv Interesse zeigen. Kaum eineChance für junge Menschen ohne reiche Eltern oder zumindest gleichgesinnte Eltern.

Offline Runenstahl

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #116 am: 2.02.2024 | 23:14 »
Ich lese so oft das man versucht wieder junges Blut im Hobby zu haben. Dreht aber die Kosten auf vollen Anschlag zb bei DSA sowie DSK.

Kann ich jetzt nicht nachvollziehen. "Die Helden des Schwarzen Auges" kostete 1994 DM 44,80. Das war eine Box mit Sichtschirm, 2 Regelheften (Softcover mit zusammen 126 Seiten), 4 Würfel und 24 Seiten Heldendokumente etc.

Ich kenne mich bei DSA nicht mehr wirklich aus, aber eine kurze Suche ergab "Wege der Helden" (DSA 4 Remastered) ein Hardcover mit 340 Seiten für 49,95 € (was schon eine Ecke teurer ist aber halt auch deutlich mehr Inhalt bietet) und DSA5 - Das Schwarze Auge Regelwerk (Taschenbuch) für 24,95 €. Ansonsten gibt es noch "DSA5 - Das Geheimnis des Drachenritters" eine Einsteigerbox die der Alten Box was den Inhalt angeht sehr ähnlich ist (aber laut Amazon doppelt soviele Seiten bietet) und für 39,95 € zu haben ist was mit dem alten Preis (mit Inflation) praktisch identisch ist. Da sehe ich nirgendwo eine Einstiegshürde bzw "Kosten voll auf Anschlag" ? Zumindest nicht im Vergleich zu früher.

Man kann natürlich auch den Thread umbenennen "Sind Rollenspiele in DE gefühlt zu teuer ?".
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Offline PzVIE

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #117 am: 3.02.2024 | 00:16 »
Und dabei ist es mir auch egal, ob es sich um eine Übersetzung handelt. Das ist kaum preismindernd, weil es fast die gleiche Arbeit ist, wie es sich frei aus den Fingern zu saugen. Kreatives Talent vorausgesetzt.
Also das glaube ich jetzt einmal nicht. Heutige Übersetzungen jage ich OCR gescannt durch deep'l und brauch's dann nur mehr formatieren und die hatscherten Stellen ausbessern. Das funktioniert erstaunlich gut. Kein playtesting, keine Layoutauswahl (das Look & Feel haben andere vor dir schon bestimmt), und keine wirklich kreative Arbeit (vom Erstellen eines Keywortverzeichnisses einmal abgesehen).
Was bleibt ist Zeit. Und zwar weitaus weniger, als wenn ich das Buch von Anfang an erdenken und schreiben muss.

Und zur Ausgangsfrage: eigentlich nein. Ich bin gerne bereit für ein gutes Rollenspielbuch entsprechendes Geld hinzulegen. Aber ich setze auch voraus, dass alles passt und gut lektoriert wurde. Generell meide ich Übersetzungen wie die Pest, außer ich bin der Originalsprache nicht mächtig. Aber da alle wichtigen Rollenspiele eh in Englisch erscheinen, ist das üblicherweise kein Problem.

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #118 am: 3.02.2024 | 07:30 »
Die Eingangsfrage "Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?" kann ich angesichts des "zu" mit Nein beantworten. Bummelig 40 bis 70 Euro für illustrierte, farbige Hardcoverbücher finde ich sehr günstig. Manche sind teuer, ja, aber zu teuer nicht.

Zu teuer sind im Vergleich dazu Vyinls geworden, die teilweise 40 bis 60 Euro kosten (z.b: das aktuelle Metallica-Re-Release liegt bei 50 Schleifen oder The Number Twelve Looks Like You für 60).
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Offline Tele

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #119 am: 3.02.2024 | 07:32 »
Bei Übersetzungen kommen Lizenzgebühren drauf.

Offline Andropinis

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #120 am: 3.02.2024 | 07:43 »
Kann ich jetzt nicht nachvollziehen. "Die Helden des Schwarzen Auges" kostete 1994 DM 44,80. Das war eine Box mit Sichtschirm, 2 Regelheften (Softcover mit zusammen 126 Seiten), 4 Würfel und 24 Seiten Heldendokumente etc.

Ich kenne mich bei DSA nicht mehr wirklich aus, aber eine kurze Suche ergab "Wege der Helden" (DSA 4 Remastered) ein Hardcover mit 340 Seiten für 49,95 € (was schon eine Ecke teurer ist aber halt auch deutlich mehr Inhalt bietet) und DSA5 - Das Schwarze Auge Regelwerk (Taschenbuch) für 24,95 €. Ansonsten gibt es noch "DSA5 - Das Geheimnis des Drachenritters" eine Einsteigerbox die der Alten Box was den Inhalt angeht sehr ähnlich ist (aber laut Amazon doppelt soviele Seiten bietet) und für 39,95 € zu haben ist was mit dem alten Preis (mit Inflation) praktisch identisch ist. Da sehe ich nirgendwo eine Einstiegshürde bzw "Kosten voll auf Anschlag" ? Zumindest nicht im Vergleich zu früher.

Man kann natürlich auch den Thread umbenennen "Sind Rollenspiele in DE gefühlt zu teuer ?".

Sehe ich ähnlich, unter Berücksichtigung der Taschenbücher ist die preisliche Einstiegshürde ins Hobby sogar geringer als vor 30 Jahren und auch bei den vollbepreisten Produkten ähnlich, denn 50 € sind eigentlich keinen "Ecken teurer" als 45 DM, sondern unter Berücksichtigung der damaligen Kaufkraft, Inflation usw. recht nahe beieinander.
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George R.R. Martin

Klingenbrecher

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #121 am: 3.02.2024 | 08:43 »
Kann ich jetzt nicht nachvollziehen. "Die Helden des Schwarzen Auges" kostete 1994 DM 44,80. Das war eine Box mit Sichtschirm, 2 Regelheften (Softcover mit zusammen 126 Seiten), 4 Würfel und 24 Seiten Heldendokumente etc.

Ich kenne mich bei DSA nicht mehr wirklich aus, aber eine kurze Suche ergab "Wege der Helden" (DSA 4 Remastered) ein Hardcover mit 340 Seiten für 49,95 € (was schon eine Ecke teurer ist aber halt auch deutlich mehr Inhalt bietet) und DSA5 - Das Schwarze Auge Regelwerk (Taschenbuch) für 24,95 €. Ansonsten gibt es noch "DSA5 - Das Geheimnis des Drachenritters" eine Einsteigerbox die der Alten Box was den Inhalt angeht sehr ähnlich ist (aber laut Amazon doppelt soviele Seiten bietet) und für 39,95 € zu haben ist was mit dem alten Preis (mit Inflation) praktisch identisch ist. Da sehe ich nirgendwo eine Einstiegshürde bzw "Kosten voll auf Anschlag" ? Zumindest nicht im Vergleich zu früher.

Man kann natürlich auch den Thread umbenennen "Sind Rollenspiele in DE gefühlt zu teuer ?".

In meiner Kindheit waren die Produkte nur zu bezahlen da mein Vater ein Malocher war. In meinem Freundeskreis war das nicht überall gleich. Ich weiß noch wie ein Schulkamerad von seiner Mutter eine rüge bekommen hat weil er eines meiner Bucher beschädigt hatte. ( Shadowrun Roman) Und wir reden hier von einem Softcover Taschenbuch.

Meine Wahrnehmung ist scheinbar getrügt da ich davon ausgehe das heute die Jugendlichen nicht mal eben einen CF mit machen können. Da ich selbst mit meiner Frau keine Kinder habe ist dies für mich im groben alles blanke Theorie.

Wenn mir hier ein/e Familienmama/ Familienpapa, (Arm nicht Mittelschicht. Viele glauben das sie zur Mittelschicht gehören liegen aber eigentlich kurz vor der Armutsgrenze) sagen das sie zur aktuellen Lage für ihre Kind mal eben ein CF von 120 Euro Plus bezahlen können. Erstaunt mich dies doch etwas.

Offline Grubentroll

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #122 am: 3.02.2024 | 09:18 »
Ohne jetzt den ganzen Thread gelesen zu haben kurz mein Senf:

Hardcovers wie Shadowrun und MERS, oder AD&D 2nd Ed haben 1989 40 bis 59 D-Mark gekostet, und jetzt kosten sie das eher weniger in Euro.

Rein von der Inflation her müssten sie aber nach 35 Jahren schon viel viel teurer sein.

Also nein, ist nicht zu teuer.

Offline Aedin Madasohn

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #123 am: 3.02.2024 | 10:43 »
einmal als Übersicht

DSA

Regionalspielhilfen

Flusslande                 2023   34,95 Euro  128 Seiten  + Mysterien der FL mit 96 Seiten für 29,95 Euro = umme 65 Euro für rund 210 Seiten Inhalt
Schattenlande            2011   35 Euro       umme 240 Inhalt
Unter dem Westwind  2008   28 Euro       umme 200
Schild des Reiches      2007   28 Euro       umme 190

wa(h)l(los)kaufer lasse ich mal außen vor: wer sich "seine" Region bewusst ausgesucht hat, bekommt hier guttes/geldwertes Futter geliefert

ja, von 2011 35 Euro zu 65 Euro 2023 sind schon was. solange aber der Inhalt "für den eigenen Geschmack" stimmt, sind sie es wert  ;)

also nicht zu teuer

(Gedönsel wie Helden der und Waffenkammer der war in den 4.1-RSHen so nicht mit drin und darf auch gerne unter den Tisch fallen)

Offline tartex

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #124 am: 3.02.2024 | 11:07 »
In meiner Kindheit waren die Produkte nur zu bezahlen da mein Vater ein Malocher war. In meinem Freundeskreis war das nicht überall gleich. Ich weiß noch wie ein Schulkamerad von seiner Mutter eine rüge bekommen hat weil er eines meiner Bucher beschädigt hatte. ( Shadowrun Roman) Und wir reden hier von einem Softcover Taschenbuch.

Meine Wahrnehmung ist scheinbar getrügt da ich davon ausgehe das heute die Jugendlichen nicht mal eben einen CF mit machen können. Da ich selbst mit meiner Frau keine Kinder habe ist dies für mich im groben alles blanke Theorie.

Man sollte auch nicht vergessen, dass es immer noch die Möglichkeit gibt sich alles gratis zu ziehen. Ich bin da dagegen, aber in meinem Umfeld zahlen eigentlich die wenigstens Leute überhaupt irgendwas für ihre Rollenspielbücher. Vor 20 Jahren war das eigentlich noch viel verbreiteter als jetzt. Da hatten die meisten Studenten, die ich in der Szene kannte, eine ziemliche Komplettbibliothek aus dem Usenet.

Ich habe auch Leute, die sich die entsprechenden Seiten für ihre Charaktere aus den Regelwerken abfotographieren und so ausgerüstet mit Handy in der Hand beim Spiel sitzen.

Senkt jetzt die Preise pro verkaufter Ausgabe für die Verlage natürlich gerade nicht.
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