Umfrage

Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?

Ja und ich verstehe nicht wirklich warum.
Ja und es werden zuviele Psychotricks genutzt. Fear of missing out
Nein, da die aktuellen Rollenspieler viel zuviele Systeme in ihr Regal stellen. (Falsche Wahrnehmung)
Nein, da alles BUNT und FANCY ist. Das muss auch bezahlt werden.
Nein, da jetzt die MA besser bezahlt werden.
Ja -.-
Nein -.-
ja, aber ich verstehe warum
Ja, weil alles BUNT und FANCY ist, was m.E. nicht sein muss.

Autor Thema: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?  (Gelesen 8167 mal)

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Offline Maarzan

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #50 am: 2.02.2024 | 13:07 »
Als letztlich Luxusgut mit hohem Alternativangebot und doch recht üppigem Gebrauchtangebot sowie sowohl reichlich kostenlosem Angebot wie auch niedriger Einstiegshürde zum selber machen finde ich nicht, dass Rollenspiele aus Käufersicht zu teuer sein können.

Teuer wird es nur für den Käufe mit besonderem oder sehr üppigem Geschmack.

Zu teuer im Sinne von sich aus dem Markt preisen aus Anbietersicht ist hingegen durchaus eine zu berücksichtigende Möglichkeit.
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

Klingenbrecher

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #51 am: 2.02.2024 | 13:10 »
Als letztlich Luxusgut mit hohem Alternativangebot und doch recht üppigem Gebrauchtangebot sowie sowohl reichlich kostenlosem Angebot wie auch niedriger Einstiegshürde zum selber machen finde ich nicht, dass Rollenspiele aus Käufersicht zu teuer sein können.

Teuer wird es nur für den Käufe mit besonderem oder sehr üppigem Geschmack.

Zu teuer im Sinne von sich aus dem Markt preisen aus Anbietersicht ist hingegen durchaus eine zu berücksichtigende Möglichkeit.

Wieso musst du so erwachsen antworten. Deine Argumente regen mich sehr zum Überdenken meines Kaufverhaltens an.  :think:

Offline Dogio

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #52 am: 2.02.2024 | 13:13 »
Stellt euch mal vor, euer Kind würde zu euch kommen und fragen, ob ihr mal eben 120€ für ein Buch habt und ihr keine Ahnung hättet, was RSP überhaupt ist.

Naja, das Smartphone für 220 Euro und die 10 Euro monatlich für die Flatrate gehen doch auch...

Rollenspiel-Bücher sind Luxusgüter, die braucht man nicht um zu überleben. (das gilt zumindest für die Meisten von uns  ~;D )
Der Deutsche Rollenspiel Index - https://www.drosi.de

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Offline Zanji123

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #53 am: 2.02.2024 | 13:15 »
Ähm, nein.

https://www.f-shop.de/pathfinder/abenteuer/3979/pathfinder-2-koenigsmacher-2e-abenteuerpfad

ok ich kannte nur die Preise vom CF

aber selbst dann: Die Einzelhefte haben zu Pathfinder 1 Zeiten... so 20 / 15 Euro gekostet? und du hast 6 Heftchen gehabt. Kommt auch jetzt nicht viel günstiger

und bevor das "jaaa aber im original is billiger". Ja ne... liegt auch daran, dass das Original in englisch ist. Eine Sprache die du weltweit verkaufen kannst (größere Druckzahlen möglich) als auf Deutsch das grad mal 3 Länder als Muttersprache haben
9 von 10 Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.... die zehnte sitzt in der Ecke und summt die Pokécenter Melodie

Klingenbrecher

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #54 am: 2.02.2024 | 13:16 »

selbst dann: rechne mal nach was der Pfad "damals" bei PF1 gekostet hat. Waren ja 6 Einzelbände und jetzt kommt noch zeug obendrauf.

So wie ich das lese bekommst du für 120 € wirklich nur das Buch.
Ich bin einfach nur traurig das CF verpasst zu haben. Der Nachkauf scheint aus meiner Sicht viel zu teuer sein. Hier kann ich jedoch nicht Ulisses die Schuld geben sondern nur mir. Vom Verlag aus wird IMMER gesagt es in der CF zu kaufen oder über ihre vorbestellungen im Club. Das NAchkaufen ist bei diesen Artikeln immer ein Blitzschlag ins Goldkätzchen.

Damals habe ich für den Königsmacher 150 bezahlt da die Hefte meine ich bei 23-25 € lagen.

Offline Bilwiss

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #55 am: 2.02.2024 | 13:29 »
In erster Linie ist die Bewertung "zu teuer" natürlich nur eine persönliche Einschätzung. Ich persönlich habe meinen Konsum stark reduziert und bin auf PDF umgestiegen.
Das hat aber eher damit zu tun, dass ich mir vorgenommen habe, erst einmal das zu lesen, was ich habe, bevor ich neue, teure Bücher kaufe.
Aber höhere Preise haben vielleicht auch eine Rolle gespielt.

Ob sich manche Verlage einen Gefallen tun wenn sie die Gestaltung der Bücher immer mehr in Richtung Coffee Table Books schieben weiß ich allerdings auch nicht.

Offline Darius der Duellant

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #56 am: 2.02.2024 | 13:35 »
Preis und Absatzmenge gehören idR leider zusammen. Wird das Produkt zu teuer steht der Autor am Ende dann ggf. mit noch weniger Geld da.
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Offline CAA

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #57 am: 2.02.2024 | 13:37 »
Sammler zu sein ist vermutlich deutlich teurer geworden. Aber als "Anwender" finde ich die Preise voll okay.
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HEXer

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #58 am: 2.02.2024 | 13:42 »
Mir ist es nicht zu teuer geworden. Die hohen Preise bringen mich dazu, genauer zu überlegen ob und welches RPG ich aus welchem Grund kaufe. Manche kaufe ich, weil ich das System mag. Die wenigsten, weil ich das Setting mag (weil viele RPGs heute kaum noch ein genauer ausgearbeitetes Setting haben). Die Meisten kaufe ich inzwischen wegen des Stils und um sie im Regal stehen zu haben. Und meine Einkäufe stagnieren sehr, weil ich mich auf einige Reihen beschränke, bzw. darauf, für ein Genre nur noch eines und nicht x verschiedene RPGs zu haben.

Ich hab eh weder genug Zeit, Energie oder Motivation, noch viele RPGs zu lesen.

Was mich allerdings mehr stört, als hohe Preise sind zeitlich begrenzte Angebote und teleshoppingmäßige Superangebote. Am besten noch kombiniert wie in Crowdfundings. Den meisten Kram davon brauch ich nicht.

Offline Kaskantor

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #59 am: 2.02.2024 | 13:52 »
Dude... bitte richtig stellen:

Für 120 €

General
In diesem Dankeschön ist der umfangreiche Hauptband in physischer Form enthalten, zusätzlich als PDF. Die anderen Produkte von Pathfinder 2 – Königsmacher erhältst du als digitale Version.

ergo bekommst du das Bestiary und den NPC band als PDF noch dazu

das Hardcover alleine wird wohl um die 100 EUR sein.

Dazu muss man sagen -> das original wurde in sechs Einzelsoftcover Heftchen für 15 euro?? verkauft da biste auch bei 90 EUR

Ne, da bist du falsch gewickelt!
Ich rede nicht vom CF, sondern von dem wie es hinterher im Handel ist.
Die 120€ stehen derzeit so im F-Shop, dass behaupte ich ja nicht einfach so.
Und da gibbet garnix umsonst hinterher.

Es hat halt nicht immer jeder gerade mal ein Batzen Geld zur Hand, wenn das CF ansteht, oder man möchte vielleicht erstmal bissel mehr wissen, als das was auf dem Klappentext steht...

Zu den Heften. Weiß ich, ich bin PF-Fan seit der 1. Stunde.
Aber nochmal der Hinweis, dass ich das kommende HC mit den bisherigen vergleiche (die übrigens auch beide bei mir im Schrank stehen), die bisher für PF2 erschienen sind.
Die sind deutlich günstiger!

Des Weiteren habe ich lustigerweise  keine Probleme mit den Einzelbänden, da hat Boba recht, die gab es auch schon früher.
Da kann man wenigstens aber mal einen Band kaufen und schauen wie es taugt, oder abwarten, ob die Gruppe überhaupt solange bestehen bleibt.
Wenn ich einen fetten Band für 120€ kaufe, dann ist halt nichts mehr mit überlegen und wenn die Qualität dann halt auch nicht stimmt, habe ich Pech gehabt.
Bei Bänden könnte ich dann immer noch überlegen es sein zu lassen...
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Offline Niniane

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #60 am: 2.02.2024 | 13:52 »
Ständig wird mit Druck und Papier sind teuerer geworden argumentiert...und warum steigen dann die PDF gerade so, wegen erhöhter Stromkosten?

PDF sind zu einem großen Teil immer noch ein "Abfallprodukt" zumindest im englischen Sprachraum schein man das noch so zu sehen...

Das PDF ist ein fertiges Produkt, in das die gleichen Kosten geflossen sind wie in ein gedrucktes Buch, minus der Druckkosten. Die machen aber am Gesamtprodukt nicht soviel aus, dass man den Preis deutlich geringer halten kann als bei einem papiergebundenen Buch (ich muss nochmal schauen, ob ich da eine Quelle zu finde, ich habe im Hinterkopf, dass das für E-Books und Taschenbücher gilt).
Das eigentliche Problem mit dem Preis von PDFs ist das Gefühl der Wertigkeit und der Haptik, es ist etwas anderes, ob ich ein- und dasselbe Buch als 0 und 1 auf der Festplatte habe oder ein Hardcover im Bücherregal
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Offline Mithras

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #61 am: 2.02.2024 | 13:52 »
Ich wollte mir das Hexxen Savage Worlds holen. Beim Crowdfunding hatte ich keine Geld dafür, jetzt muss ich alles doppelt bezahlen weil PDF und Buch einzeln zu kaufen sind. Ausserdem kostet das alles deutlich über 100 Euro. Das ist die nächsten Mobate nicht drin! Ich bin fast 200 € im Rückstand mit Raten zahlen, bzw. die Kinderbetreuung in der Schule und die Stromnachzahlung plus diverse Versicherungen jetzt abgehen. Früher hätte ich mir das Zeug auf jeden Fall gegönnt aber dann Inflation und gestiegenen Kosten überall geht das nicht mehr. Dieb letzte Mieterhöhung war spontan 50 € wegen Inflation. LOL. Und so ein Baldes in the Dark auf deutsch kostet 80 € mit PDF! Definitiv nicht feierlich vom Preis her.
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Tolkien ist stark überbewertet und seine Bücher nach Der kleine Hobbit furchtbar zäh und langatmig. Das beste was er zustande gebracht hat, war die Vorlage für die Drei besten Fantasyfilme zu liefern, die bisher gedreht wurden.

Ich spiele lieber AD&D statt Pathfinder und Cyberpunk 2020 statt Shadowrun.

Offline Mangu

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #62 am: 2.02.2024 | 13:54 »
Sammler zu sein ist vermutlich deutlich teurer geworden. Aber als "Anwender" finde ich die Preise voll okay.

Ich glaube das ist auch ein wichtiger Aspekt. Grundregelwerke sind meist so teuer/günstig wie auch andere Spiele heutzutage und bewegen sich zwischen 20 EUR (Shadowrun), 30 EUR (Cthulhu), 40 EUR (D&D) und 50 EUR und höher (DSA5 etc.)

Das sollte für viele nicht die größte Hürde sein und ist durch kostenlose Grundregeln oft sogar "antestbar". Teuer wird es meist erst richtig bei den vielen Zusatzmaterialien.

Und was ebenfalls erwähnt wurde, meist ist das exotische noch teurer als die "Mainstreamsachen", da hier die Durchschnittskosten pro verkauften Produkt nunmal leider höher sind. Wenn man aber solche Nischen mag, dann ist man evtl. auch eher bereit etwas mehr auszugeben, wenn man jemanden findet, der etwas rausbringt, was näher am eigenen Geschmack ist.

Offline NurgleHH

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #63 am: 2.02.2024 | 13:55 »
Nach drei Seiten, in denen wieder viel Schwarz-gegen-Weiß zu erkennen ist, kann ich nur so resümieren: Es bleibt eine sehr individuelle Sicht und Beantwortung der Frage. Jeder möchste den "heißen Scheiß" gerne haben, aber die Zufriedenheit/Akzeptanz mit dem Preis ist unterschiedlich. Scheinbar ist diese eine Frage, bei der alle nur in Schwrz und Weiß antworten können. Leider.

Offline tartex

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #64 am: 2.02.2024 | 14:02 »
Ist doch simpel: ich persönlich berechne die Kosten nach Spielzeit am Tisch und Spieleranzahl.

Wenn ich für Monster of the Week 70€ gezahlt und damit 20 3-Stunden-Sessions mit 4 Leuten am Tisch gespielt habe, beläuft sich der Stundenpreis auf 0.29€ pro Stunde und Person. Ein unschlagbar günstiges Hobby!

Wenn ich natürlich unzählige Bücher bunkere, die ich sowieso nie spiele und vielleicht nichtmals lese, weil ich Pathfinder oder DSA einfach komplett im Regal stehen haben will, wird es teuer. Letzteres ist aber nicht die Schuld der Verlage.
« Letzte Änderung: 2.02.2024 | 14:03 von tartex »
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Offline Kaskantor

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #65 am: 2.02.2024 | 14:04 »
Das PDF ist ein fertiges Produkt, in das die gleichen Kosten geflossen sind wie in ein gedrucktes Buch, minus der Druckkosten. Die machen aber am Gesamtprodukt nicht soviel aus, dass man den Preis deutlich geringer halten kann als bei einem papiergebundenen Buch (ich muss nochmal schauen, ob ich da eine Quelle zu finde, ich habe im Hinterkopf, dass das für E-Books und Taschenbücher gilt).
Das eigentliche Problem mit dem Preis von PDFs ist das Gefühl der Wertigkeit und der Haptik, es ist etwas anderes, ob ich ein- und dasselbe Buch als 0 und 1 auf der Festplatte habe oder ein Hardcover im Bücherregal

Ich habe da ja nicht so die Einsicht ins werkeln, aber ich verstehe das so, dass man doch eh eine PDF erstellt, die dann gedruckt wird, oder?
Und wenn man dann zb. nachweisen könnte, dass man das Buch gekauft hat, könnte man dann doch einen deutlichen Preiserlass auf das PDF bekommen, oder nicht?

Das mit der Buchpreisbindung ist schon klar, dass man das in D zumindest scheinbar nicht verschenken kann, wobei das bei CF offensichtlich funktioniert...
« Letzte Änderung: 2.02.2024 | 14:07 von Kaskantor »
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Offline unicum

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #66 am: 2.02.2024 | 14:14 »
Ich habe da ja nicht so die Einsicht ins werkeln, aber ich verstehe das so, dass man doch eh eine PDF erstellt, die dann gedruckt wird, oder?
Und wenn man dann zb. nachweisen könnte, dass man das Buch gekauft hat, könnte man dann doch einen deutlichen Preiserlass auf das PDF bekommen, oder nicht?

Das mit der Buchpreisbindung ist schon klar, dass man das in D zumindest scheinbar nicht verschenken kann, wobei das bei CF offensichtlich funktioniert...

Wenn du ein M5 Regelwerk kaufst bekommst du das PDF frei dazu. Also in D. Die Buchpreisbindung ist da kein wirklicher Hinderungsgrund.

Offline tartex

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #67 am: 2.02.2024 | 14:17 »
Das PDF ist ein fertiges Produkt, in das die gleichen Kosten geflossen sind wie in ein gedrucktes Buch, minus der Druckkosten. Die machen aber am Gesamtprodukt nicht soviel aus, dass man den Preis deutlich geringer halten kann als bei einem papiergebundenen Buch

Für mich persönlich ist es so, dass die ganze Bundles auf Humblebundle oder Bundleofholding das Preisgefüge kaputt machen. Ich bin es gewohnt ein dutzend oder mehr toller PDF-Bücher für 15 oder 20€ zu kriegen.

Im Vergleich dazu knallen dann 30€ für eine einzelne PDF einfach zu stark rein, auch wenn ich von den meisten Bundles nichtmals ein einziges File je öffne. Selbst wenn ich garantiert einen Few-Shot damit spiele, kann ich da nicht überwinden, sondern warte auf den nächsten Sale oder das Bundle.
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Offline tartex

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #68 am: 2.02.2024 | 14:18 »
Wenn du ein M5 Regelwerk kaufst bekommst du das PDF frei dazu. Also in D. Die Buchpreisbindung ist da kein wirklicher Hinderungsgrund.

Die PDF gibt es nur zum Printprodukt dazu und nicht als Einzelprodukt. Es wurde schon sehr oft im Tanelorn erwähnt, dass das den Unterschied macht.
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Offline Mangu

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #69 am: 2.02.2024 | 14:18 »
Wenn du ein M5 Regelwerk kaufst bekommst du das PDF frei dazu. Also in D. Die Buchpreisbindung ist da kein wirklicher Hinderungsgrund.

Und genau das wäre doch auch für andere Produkte möglich. Evtl. auch gern 5 EUR für ein PDF, da es irgendwo auf Servern vorgehalten/verteilt werden muss.
Zumindest wenn man das physische Buch schon gekauft hat, da man so den "kreativen" Teil schon "finanziert" hat.

Offline Swanosaurus

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #70 am: 2.02.2024 | 14:23 »
Gibt's auch die Antwortmöglichkeit: "Ja, weil inzwischen alles bunt und fancy ist, was m.E. nicht sein muss?"
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Offline unicum

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #71 am: 2.02.2024 | 14:47 »
Die PDF gibt es nur zum Printprodukt dazu und nicht als Einzelprodukt. Es wurde schon sehr oft im Tanelorn erwähnt, dass das den Unterschied macht.

Ich erwähnte es nur weil es wieder mal so angetrggert wurde als wäre es in D ebnen ein Ding der unmöglichkeit.

Offline unicum

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #72 am: 2.02.2024 | 14:51 »
Gibt's auch die Antwortmöglichkeit: "Ja, weil inzwischen alles bunt und fancy ist, was m.E. nicht sein muss?"

Add 1 - ich bin da völlig bei dir das ein Regelwerk nicht unebdingt bunt & Fancy sein muss, ich hab damals mit den D&D Heftchen aus der Roten Box auch gut spielen können. Regeln müssen gut sein, gut erklärt, gutes inhaltsverzeichnis, guter index. Beispiele sind bei mir noch so ein + punkt.

Add 2 - erinnere ich mich an eine Diskussion hier im :t: das es eben mittlerweile so usus ist und "niemand" mehr ein Regelwerk mit seitenlangen Textwüsten kaufen will.

Ja ist ein Widerspruch ;) muss wohl eine gewisse Gruppe an Menschen geben die "niemand" ist,...

Offline tartex

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #73 am: 2.02.2024 | 14:58 »
Add 2 - erinnere ich mich an eine Diskussion hier im :t: das es eben mittlerweile so usus ist und "niemand" mehr ein Regelwerk mit seitenlangen Textwüsten kaufen will.

Ja ist ein Widerspruch ;) muss wohl eine gewisse Gruppe an Menschen geben die "niemand" ist,...

Es ist den Verlagen ziemlich egal, was Tanelorn denkt oder nicht denkt, würde ich behaupten. Was für die Verlage zählt, ist was sich verkauft, und da sieht es offenbar mit den seitenlangen Textwüsten düster aus.
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Offline Fillus

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Re: Sind Rollenspiele in DE zu teuer geworden?
« Antwort #74 am: 2.02.2024 | 15:00 »
Meine Grundregel: niemals für denselben Inhalt zweimal zahlen. Aber ich denke ein wesentlicher Faktor hier ist die fehlende Praktikabilität.

Bei mir ist es zur Grundregel geworden, das ich keine Produkte mehr kaufe wo der Produktausstoß zu hoch ist. Bei Systemen mit mittlerem Austoß hole ich normal nur noch das GRW und rest nur digital. Ich habe noch nie so wenig gekauft wie akutell, bzw seit die PDF Preise in Deutschland über die 50% auf 60% gestiegen wird. Wenn ich schätzen müsste, kaufe ich nur noch 10% von dem was ich früher erworben habe. Ich reagiere zunehmend allergisch darauf doppelt zu bezahlen und wenn das PDF mehr als die Hälfte als Buch extra kostet, sperrt sich bei mir was. Dazu versuche ich vermehrt Bücher gebraucht zu kaufen und dann im Anschluß die PDF zu erwerben. Bin halt kein Sammler mehr, sondern nutze die Bücher auch daher egal ob Neu oder nicht. Okay, ich leite/spiele aber auch 20-30 verschiedene Spiele im Jahr, was sicherlich nicht der Normalfall ist.

Würde ich für ein gutes Buch übermäßig gutes Geld zahlen? Ja. Aber dann kommt es auch darauf an ob ich es tatsächlich auch länger nutzen kann, eine Gruppe habe die es länger spielen möchte. Zu viele Systeme landen auf dem Pile of Shame und dann ist es eigentlich ein teures Hobby, wenn die meisten Bücher nicht genutzt werden. Okay, sie haben auch immer einen gewissen Wiederverkaufswert. Wiederverkauf ist arbeit, zu der mich selten aufraffen kann. Da kommen die Büchern in Kartons und werden eingelagert.