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Dysfunktionale Regeln in 5E?
Arldwulf:
--- Zitat von: chad vader am 13.02.2024 | 16:58 ---Die Grundsatzannahme gegenseitigen Aufhebens erfüllt nach meinem Verständnis genau den Zweck, den Arldwulf beschreibt. Es beschleunigt den Prozess am Tisch.
--- Ende Zitat ---
Ehrlich gesagt war meine Erfahrung zumeist: Es verlangsamt den Prozess am Tisch. Mehr Diskussionen, mehr Würfeln und sobald man anfängt abzuwägen wann die Vorteile oder Nachteile überwiegen sollten wird es sehr willkürlich.
Vor allem aber fand ich es immer schade kreative Ideen daran zu binden, nach dem Motto: Wenn du eine gute Idee hast gibt dir das Vorteil.
Klingt im ersten Moment cool, bedeutet aber auch: Wenn du schon irgendeinen anderen Vorteil hast bringt es überhaupt nichts mehr. Und dies sollte nie der Fall sein.
Insgesamt ist ein System mit festgelegten, aufsummierbaren Boni eigentlich in fast allen Fällen schneller, flexiebler und besser nutzbar.
Ich versteh da natürlich die Abneigung gegen Mathe im Spiel
und auch das es komplizierter klingt. Abrr letztlich lässt sich zwei plus zwei minus zwei halt schneller rechnen als auszudiskutieren wie oft ich grad würfeln muss.
Tudor the Traveller:
--- Zitat von: Ainor am 13.02.2024 | 14:57 ---Bezieht sich auf: "A spellcaster must have a hand free to access a spell's material components -- or to hold a spellcasting focus -- but it can be the same hand that he or she uses to perform somatic components."
Was dann als "Wenn du den Stab in der Hand hast kannst du mit der Hand auch die Somatic Components machen" gelesen wird.
--- Ende Zitat ---
Klar. Aber das steht da nicht. Streng gelesen wird die Regelung für die somatische Komponente dadurch gar nicht geändert.
Was mich dann auch daran erinnert, dass ich die ganze 5e als dysfunktional empfinde. Einfach weil ich die Kombination aus schwammigen Regeln, die dann mit "Rulings" geklärt werden sollen, völlig bescheuert finde. Seltsamerweise scheint das aber für sehr viele Leute zu funktionieren.
Der Advantage / Disadvantage Mechanismus gehört für mich ganz zentral dazu. Einerseits aus den Gründen, die Arldwulf nennt. Andererseits weil sich die Mechanik im taktischen Spiel total in den Vordergrund drängt, sodass Spieloptionen, die das nicht beeinflussen keine nennenswerte Rolle spielen.
Dazu dann die paradoxe Regelung "SL entscheidet nach Ermessen" aber "hier sind drölfzig kleinteilige Regeln, wann für wen A/D entsteht."
Ainor:
--- Zitat von: Arldwulf am 13.02.2024 | 17:49 ---Klingt im ersten Moment cool, bedeutet aber auch: Wenn du schon irgendeinen anderen Vorteil hast bringt es überhaupt nichts mehr. Und dies sollte nie der Fall sein.
--- Ende Zitat ---
Wenn man eh im Ruling Territorium ist kann man auch einfach einen 3. Würfel vergeben.
--- Zitat von: Arldwulf am 13.02.2024 | 17:49 ---Ich versteh da natürlich die Abneigung gegen Mathe im Spiel
und auch das es komplizierter klingt. Abrr letztlich lässt sich zwei plus zwei minus zwei halt schneller rechnen als auszudiskutieren wie oft ich grad würfeln muss.
--- Ende Zitat ---
Du verwechselst hier Feststellung und Anwendung.
Allgemein ist das Vorteil NAchteil System mit Sicherheit sehr schnell. Das Problem ist halt dass es nur begrenzt detailiert ist.
Wirklich komisch wird es meiner Ansicht nach aber nur wenn SCs über Advantage/Disadvantage entscheiden können.
Einfach Advantages/Disadvantages aufsummieren funktioniert aber als Lösung nicht, weil einige überlappen. Blind und Paralysiert ist auch nicht schlimmer als nur Paralysiert. 3E hatte da mit dem Wegfall der Dex gearbeitet, was ja auch nicht stackbar ist. Entsprechend bräuchte man ein paar Advantage-typen die jeweils miteinander nicht stacken.
Arldwulf:
--- Zitat von: Ainor am 13.02.2024 | 18:13 ---Du verwechselst hier Feststellung und Anwendung.
--- Ende Zitat ---
Nicht wirklich, die Aussage gilt ja für beides. Aber vor allem halt für die Grenzfälle in denen dann aus einer simplen Situation die Einfluss auf Erfolgswahrscheinlichkeiten haben kann schnell mal eine Diskussion werden kann. Wenn die Regeln nicht passen.
Es ist halt sinnlos zu überlegen ob zwei Sekunden Rechnen oder zwei Sekunden extra Würfel nehmen länger dauert wenn Situationen wie die oben beschriebenen anschließend zehn Minuten lang diskutiert werden.
Das Spiel schneller machen bedeutet Diskussionen zu vermeiden, klare und eindeutige Regeln zu nutzen welche möglichst viele Situationen sauber abdecken können.
Zed:
"Meiner" ist zwar "erst" drei Jahre her, aber es gab davor sicher viele Threads, die sich speziell und ausführlicher mit Vor- und Nachteilsystem befasst haben.
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