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[Film] Uncharted

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BBB:

--- Zitat von: Sashael am  3.03.2024 | 12:18 ---Das war Tomb Raider mit viel mehr Geballer und viel weniger Akrobatik und noch weniger Sinn in der Handlung als bei Lara.  ;D

--- Ende Zitat ---

Ja, ich denke so kann man es ganz gut zusammenfassen.
Ich fand sämtliche Charaktere inkonsistent/blass/schlecht geschrieben.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Sully ist ganz offensichtlich absolut abhängig von Drake. Immer und immer wieder wird deutlich, wie wenig Ahnung er eigentlich selber hat und dass Drake das heavy lifting macht. Eigentlich läuft er die ganze Zeit nur mit und schaut dumm aus der Wäsche. Und trotzdem hintergeht er jeden bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Die logische Konsequenz wäre gewesen, dass er nach 45min irgendwo allein rumsitzt und sich ärgert, dass er seine Chance verpasst hat.
Und Drake ist - mit viel wohlwollen - wahnsinnig naiv. Man könnte auch sagen dumm. Er wird ständig hintergangen, dackelt aber mit, weil er die Hoffnung hat seinen Bruder wiederzusehen (so weit, so nachvollziehbar), aber als dann klar wird dass auch das nur gelogen war (wie eigentlich alles), was macht er? Nix!
Dass die beiden als Team bis zum Schluss zusammen bleiben lässt sich echt nicht logisch erklären, finde ich.
Also ich war wirklich enttäuscht vom Film.

Sashael:

--- Zitat von: BBB am  3.03.2024 | 12:51 ---Ja, ich denke so kann man es ganz gut zusammenfassen.
Ich fand sämtliche Charaktere inkonsistent/blass/schlecht geschrieben.

--- Ende Zitat ---
Ich meinte tatsächlich die Spiele.  ;D

Uncharted 1 allein ist ein einziges Logikloch, um die nächste Massenballerei zu rechtfertigen.
Nathan Drake löscht in jedem Spiel ungefähr eine Kleinstadt aus.
Die Kletterpartien laufen inkonsistent über Triggerpunkte, statt planbare Routen.

Die komplette Action ist so dermaßen drüber und die Story dünne Tünche, die einem flüchtigen Realitätscheck nicht standhält.

Und daraus hat man dann einen Film gebastelt.  ;D

Ich bin mit Erwartungen an eine Verfilmung von Uncharted Videospielen in den Film gegangen und die wurden für mich nicht enttäuscht. Der Film ist genauso hirnbefreite Action mit flachen Charakteren wie die Spiele.  ;D

Weltengeist:

--- Zitat von: AndreJarosch am  1.03.2024 | 11:20 ---Manchmal denke ich, dass es was Gutes hat, dass ich keine Computerspiele spiele. So kann ich die auf Computerspielen basierenden Filme und Serien gucken und nur für sich betrachten und als für mich gute oder schlechte Story sehen, ohne das ich sie mit den Vorlagen vergleiche.  :D

--- Ende Zitat ---

Dem kann ich mich zu 100% anschließen. Generell hilft es nach meiner Erfahrung, einfach erwartungsfrei in Filme reinzugehen (ich bin jetzt schon gespannt, wer Dune 2 wieder als totale Scheiße verreißen wird, nur weil ein Film dermaßen übertriebene Erwartungen eigentlich gar nicht erfüllen kann).

Für mich war Uncharted nette Unterhaltung. Ich hatte mir etwas weniger Zivilisations- und etwas mehr Wildnisanteil vorgestellt, und ich hatte auch eher mit einem hartgesottenen Abenteurer als mit einem blutjungen Anfänger gerechnet. Und ich kann mich natürlich immer über Filmlogik wie "der Typ ist Bartender und Trickbetrüger, hat aber einen Sixpack und Muskeln, mit denen man aus einem Flugzeug stürzende Personen mit einer Hand auffangen kann" aufregen. Aber das ist ja letztlich irgendwie Genrekonvention; der Film selbst war daher für mich völlig akzeptables Action-Kino.

BBB:

--- Zitat von: Sashael am  3.03.2024 | 14:41 ---Ich meinte tatsächlich die Spiele.  ;D

Uncharted 1 allein ist ein einziges Logikloch

--- Ende Zitat ---

Hahaha, okay, das trifft meiner Meinung nach auch auf den Film zu.
Ich mein, Geschmäcker sind subjektiv und es freut mich, wenn der Film seine Fans findet - offenbar genug, um einen zweiten Teil zu rechtfertigen.
Aber meins war es definitiv nicht.


--- Zitat von: Sashael am  3.03.2024 | 14:41 ---Ich bin mit Erwartungen an eine Verfilmung von Uncharted Videospielen in den Film gegangen und die wurden für mich nicht enttäuscht. Der Film ist genauso hirnbefreite Action mit flachen Charakteren wie die Spiele.  ;D

--- Ende Zitat ---

Ich bin mit der Erwartung an einen mindestens soliden und der Hoffnung auf einen guten Film da rangegangen, ohne die Spiele zu kennen. Retrospektiv würde ich sagen, der Film ist weder solide noch gut.
Aber wenn er ein guter Uncharted Film ist... weiß ich dass ich die Spiele weiterhin nicht spielen werde ;)

Grubentroll:
Also ich weiß nicht. Das ist ja nicht der "Kinder Nate" der im Museum rumläuft wie in der dämlichen Sequenz (im dritten Teil?), sondern schon einer der halbwegs erwachsen ist.

Selbst wohlwollend stellt sich natürlich meta technisch für mich die Frage, warum man dann die Charaktere in einem Lebensabschnitt beschreibt, wo sie einfach nicht das darstellen was man mit Uncharted verbindet.

Ich sehe dann zwei Schauspieler die die Charaktere nicht können. In einer Geschichte die ich nicht mit den Spielen verbinde, weil eben diese Charaktere fehlen. Wie schon gesagt, ohne die beiden ist's halt doch nur National Treasure.

Die Sequenz am Ende mit dem schnurbärtigen Wahlberg funktioniert für mich genau so wenig als "Uncharted" wie der Quark davor.

Selbst wenn es eine Fortsetzung gäbe, sehe ich die beiden da nicht.

Es ist und bleibt eine komplette Fehlbesetzung.

Aber ja, wenn man das alles weglässt ists ein halbwegs ordentlicher Actionfilm für nen Sonntag Nachmittag. Oder halt doch ne Folge Relic Hunter auf RTL2. lol



(Traumbesetzung wäre natürlich Bruce Campbell als Sully, und ein jüngerer Nathan Fillion als Drake. Aber glaub da ist sich das Internet ja fast einig... :D)

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