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[Ich erzähle von] Eat The Reich
Hotzenplot:
--- Zitat von: Jiba am 21.08.2024 | 07:05 ---"Werewolf Women of the SS"
--- Ende Zitat ---
Kleiner Hinweis: Die Damen gibt es in der Vorlage nicht, die habe ich aus spontanem Wahnwitz eingebaut ^^
Edit: Allerdings empfehlen die Autoren tatsächlich, sowas wie den Holocaust nicht in das Spiel einzubauen.
Alexandro:
Hatte ebenfalls das Vergnügen, einen One-Shot in dem System zu spielen. Die SL hat uns jeweils drei Stationen in jeder Zone für unsere "Route" zum Eifelturm aussuchen lassen, und ab ging die wilde Jagd. Das System ist minimalistisch genug, dass dies in knapp 3 Stunden schaffbar war, trotzdem gab es für Optimierer genug Möglichkeiten, durch kreative Ideen wie man eigentlich nicht zusammenpassende Eigenschaften narrativ doch unter einen Hut bekommt, und so die maximale Würfelzahl herausholt.
--- Zitat von: Hotzenplot am 19.08.2024 | 17:26 ---Es gibt 6 einzigartige Pregens, die alle großartig "gebaut" sind und meiner Meinung nach sehr gut das wiedergeben, wonach sie im ersten Eindruck aussehen.
--- Ende Zitat ---
Ich habe Chuck gespielt (den Serienmörder und Möchtegern-Cowboy). Von der Beschreibung hätte ich jetzt nicht erwartet, dass "Fix-It" bei diesem der höchste Skill wäre (war aber letztendlich nicht schlimm, weil ich auf diese Weise viele Umgebungsdetails im Kampf benutzen konnte).
Prisma:
@Smoothie und @Jiba: Danke für die Info.
8t88:
Es nennt Wushu als eine seiner Inspirationen.
Ich hab schon lust das zu spielen/Leiten und das Buch ist echt hübsch
Katharina:
Hier noch ein paar Eindrücke aus meiner 2. Runde Eat The Reich, diesmal mit passionierten Erzählrollenspieler:innen:
Generell war die Runde diesmal viel unterhaltsamer, da es viel mehr Input der Spieler:innen gab. Diese haben auch eher überlegt, was sie narrativ machen möchten und einen dazu passenden Würfelpool zusammengestellt, statt erst einmal den Pool zu optimieren und anschließend eine narrative Erklärung dafür zu suchen. Dadurch hatten sie zwar deutlich mehr Probleme bei den Kämpfen, diese waren jedoch abwechslungsreicher. Ich glaube, die Paint the Scene-Frage, die ich diesmal am Beginn jeder Szene gestellt habe, hat auch geholfen, dass die Spieler:innen ihre Erzählrechte stärker wahrgenommen haben und der Fokus mehr auf einer gemeinsamen Erzählung lag.
Die Spieler:innen waren diesmal auch beim Loot viel kreativer. Anstatt jeweils nur das Special Loot oder eine beliebige Waffe mitzunehmen, wollten sie u.a. einen Nazi-Offizier als Geisel und einen Passierschein mitnehmen. Ich bin mir nicht sicher, ob das regeltechnisch wirklich so vorgesehen ist, da die Beispiele im Regelwerk allesamt Waffen oder Fahrzeuge betreffen. Ich habe es allerdings zugelassen, da ich die Idee super fand und gerade die Geisel hat die Geschichte dann auch sehr bereichert und neue Möglichkeiten zur Konfliktlösung eröffnet. Und nachdem die Regeln ohnehin vorgeben, wie wirksam Standard-Loot ist (3 Anwendungen, eine Bedinung für einen Bonuswürfel) ist es ja auch vom Balancing her völlig unproblematisch, unkonventionelles "Equipment" zuzulassen.
Ich habe außerdem gemerkt, wie wichtig es für das Spielgefühl ist, dass die Spieler:innen tatsächlich für jeden Erfolg ein Detail erzählen. Beim ersten Mal ist das teils unter den Tisch gefallen, diesmal habe ich mehr darauf geachtet. Ich habe es auch so gehandhabt, dass es nicht unbedingt Details in Zusammenhang mit der aktuellen Handlung sein müssen, da das sonst bei sehr vielen Erfolgen schnell repetitiv werden kann. So hat in meiner Runde z.B. ein Spieler einen Erfolg genutzt um festzulegen, dass Hitler heute Geburtstag hat. Was zunächst nur eine beliebige Idee war, da ihm zur aktuellen Szene gerade sonst nichts einfiel, hat dann das Finale maßgeblich beeinflusst, indem ich am Eiffelturm eine Geburtstagsparty stattfinden ließ.
Die Variante, statt der ganzen Karte immer nur 2-3 Orte zur Auswahl zu geben, hat gut funktioniert und das werde ich so beibehalten. Auch deshalb, weil das System selbst ja keine Tools zur Dramaturgie bereithält, man durch die eingeschränkte Auswahl aber ganz gut steuern kann, ab wann z.B. der erste Ubermensch auftauchen soll. Außerdem habe ich diesmal für jeden NPC und jeden Ort eine Karteikarte mit ein paar Stichworten und vorgemalten Kästchen zum Abstreichen der Schwierigkeitspunkte vorbereitet. Die Kämpfe waren damit zwar immer noch viel Buchhaltung, aber immerhin musste ich so während des Spiels deutlich weniger Kästchen malen.
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