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Rollenspiele mit der Stimmung von Souls-Games

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Fezzik:
Die "Respawn" Mechanik eines Souls Titels ist ja nur dem Medium geschuldet und nicht zwingend für das Spielgefühl. Oder will Jemand hier gern 100mal die gleichen Mobs plätten um seinen Attributwert auf 20 zu grinden, wohl eher nicht.
Ich schätze es geht ihr viel um die Stimmung. Ironsworn kann das liefern, aber nicht ganz. Meine Meinung.
Cairn, Mörk Borg und Knave als System können von spielerischer Seite ein solches Gefühl vermitteln, da sich Charaktere dort viel über Ausrüstung abbilden und weniger über eine Klasse mit festen Fähigkeiten. DnD5 halte ich daher für ungeeignet und ich mag die Umsetzung dafür auch nicht.
Settings die da auch schon genannt wurden wie Mörk Borg, die Stygian Library, Krevborna oder besonders weirde Teile vom Dolmenwood können dieses Gefühl des bedrohlichen Unbekannten denke ich gut erzeugen, wenn mans richtig darstellt.
Ich glaube ich würde Knave nehmen, aber mit den Zauber (Erschöpfung) und Reliktregeln von Cairn. Weil es im gegensatz zu Cairn eine Stufenmechanik, ähnlich zu Dark Souls hat.
Das Setting von Mörk Borg und dann da Versatzstücken von Ironsworn, Stygian Library und der Soulsreihe selbst reinrühren.

Velpris:
Als Setting vielleicht auch Skarn (Scarred Lands), so eine Mischung aus Exalted, Earthdawn, Fist of the North Star, Glorantha, Dark Sun, Lovecraft und Ende 90er/frühe 2000er Medieninspirationen. Für White Wolf typisch mit Anleihen aus seinen WoD-Spielen, daher Betonung auf Emotionen und moralische Dilemmata. Postapokalyptische Welt 150 Jahren nach einem Götterkrieg.

Suro:

--- Zitat von: Fezzik am  9.04.2024 | 18:06 ---Die "Respawn" Mechanik eines Souls Titels ist ja nur dem Medium geschuldet und nicht zwingend für das Spielgefühl. Oder will Jemand hier gern 100mal die gleichen Mobs plätten um seinen Attributwert auf 20 zu grinden, wohl eher nicht.

--- Ende Zitat ---

Dem zweiten Teil würde ich zustimmen - ich finde diesen Teil (Edit: Die respawn-Mechanik an sich, nicht das grinden von Seelen/XP) der Souls-Spiele aber auch für Rollenspiele nicht uninteressant. Ich überlege seit längerem daran herum, dass ich eigentlich ganz gerne tödliche Kämpfe, die man auch gerne mal verlieren kann, in meinen Rollenspielen hätte, aber ohne, dass a) Kampfvermeidung für gewöhnlich die beste Strategie ist (siehe OSR) oder b) ständig neue Charaktere gemacht werden müssen. Zugegebenermaßen gehen meine Überlegungen eher Richtung "Highlander" als "Dark Souls", aber ich würde ein Interesse an den Lagerfeuern nicht grundsätlich ausschließen. Aber gut, in der Liste der in diesem Thread gesuchten Aspekte stand es jetzt natürlich nicht dabei :)

Das oben erwähnte "Cold Ruins of Lastlife" hat übrigens  auch einen "Respawn"-Move:

--- Zitat ---When you lose your last hp in Lastlife, you die, falling where you stand. As long as your
body is not utterly destroyed, the strange mists of Lastlife will converge on you and carry
your body to the last place you rested. You will come back to yourself, but the circum-
stances may be dangerous.
--- Ende Zitat ---

(Ebd., S. 15)

Boba Fett:

--- Zitat von: Fezzik am  9.04.2024 | 18:06 ---Die "Respawn" Mechanik eines Souls Titels ist ja nur dem Medium geschuldet und nicht zwingend für das Spielgefühl. Oder will Jemand hier gern 100mal die gleichen Mobs plätten um seinen Attributwert auf 20 zu grinden, wohl eher nicht.
--- Ende Zitat ---

Das wiederholende Hack & Slay ist auch ein Bestandteil des Spielgefühls, aber darum geht es mir weniger.
Das Problem ist ja - will man immer wieder einen neuen Charakter machen, wenn man in einem Rollenspiel mit vielen "do or die" Situationen scheitert (was man ja oft macht, sonst wäre es nicht souls-like. Immerhin probiert man Kombos aus und solange man nicht die richtige gefunden hat, geht man halt drauf...)?
Insofern muss es ja eine Respawn Intervention geben, die einen in der Nähe wieder auferstehen lässt. Die Respawn Konditionen (wie weit zurück, wieviel reset) und wie das ingame verargumentiert wird, ist Sache des Games und des Settings selbst.
Aber in jedem Fall muss man sich darüber Gedanken machen und ein Konzept entwickeln, wenn man sowas als P&P RPG spielen möchte.

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