Das Tanelorn spielt > [Against the Darkmaster] Das Biest von Willow Lake
Kapitel 4 - Der zweite Tag in Willow Lake
klatschi:
Ihr folgt dem Anführer der Söldner durch die Menge an Bürgern hin zum Pfad, der hoch zum Langhaus führt. Das Ratschen, Quatschen und hektische Diskutieren der Bürger hinter euch wird immer stärker von Rufen und bellenden Befehlen überlagert, die vom Inneren der Palisade zu kommen scheinen. Hakon bleibt am Tor stehen, wechselt zwei, drei kurze Worte mit einem seiner Söldner und schüttelt sichtlich genervt den Kopf. Dann keift er ein "Dann sorgt zumindest dafür, dass er einen Bogen bekommt!" und deutet rechterhand. Der Söldner eilt davon, während Hakon sich zu euch umblickt. "Der Thane ist im Langhaus" meint er knapp und schreitet dann linkerhand ab, um das Langhaus herum, wo bereits weitere Söldner dabei sind, ihre Ausrüstung anzulegen. Sie sind geübt und ihr schätzt sie nicht als unerfahren ein, doch Hakon scheint dies nicht zu reichen. Der Hauptmann würdigt euch keines weiteren Blickes.
Das Tor ist offen und im Inneren seht ihr Wulfric an eben jenem Tisch sitzen, an dem ihr ihn am Vormittag zurückgelassen habt. Er hat tiefe Schatten unter den Augen, die herrschaftliche Haltung, die er bei seiner Ansprache dem Dorf gegenüber eingenommen hatte, ist verschwunden, die Schultern sind eingesunken und er wirkt etwas schmaler. Jedes Lächeln ist aus seinem Blick gewichen.
"Die Ereignisse überholen uns. Und wir haben nicht mehr genug Zeit. Man kann der Kaiserin nur danken, dass sie euch entsendet hat." Ihr seht eine Karte des Tals vor ihm auf dem Tisch liegen. "Die Armee hat sich vergrößert, die alte Schätzung von rund hundert Rotkappen wurde nochmals übertroffen. Sie scheinen sich zu massieren, noch sind sie auf der östlichen Seite des Flusses. Das ist unser Glück, es verschafft den Bürgern Zeit, nach Kaerenhort zu marschieren. Ich plane, mit den Söldnern hier das Dorf zu verteidigen, um den Bürgern Zeit zu erkaufen. Eventuell gelingt es uns, sie ein paar Stunden aufzuhalten, zumindest aber ziehen wir ihre Armee erst einmal hierher."
"Ich hoffe, ihr habt eure Geschäfte in Willow Lake erledigt, denn bald gibt es hier nichts mehr für euch zu holen. Hoffen wir, dass die Rotkappen weiterziehen oder die Armee aus Kaerenhort sie schließlich vertreiben kann. Was sind eure Pläne, steht ihr uns zur Seite?"
Hinxe:
Stiepen
Im Langhaus des Thanen
Stiepen beobachtet Hakon weiter misstrauisch, bis dieser Naira und ihn quasi sich selbst überlässt. Diese entlockt ihm ein abfälliges Schnauben. Er wendet sich jedoch auch schnell dem Gespräch mit Wulfric zu, wobei der Halbling die Karte von Willow Lake und Umgebung genau betrachtet.
Auf die abschließende Frage des Thanen blickt der Krieger zunächst seine Gefährtin vielsagend an. Das kommt der Aufgabe des Orts gleich. Das ist äußerst unklug!, geht es ihm durch den Kopf. Dann mustert er den Thanen und antwortet ihm in nachdenklichem Ton. "Unsere Geschäfte sind nicht erledigt. Wir haben noch zu tun. Wir stehen natürlich zu den Verteidigern von Willow Lake. Ich denke aber, wir müssen uns kurz beraten, wie wir dies am besten machen, oder?" Fragend blickt Stiepen Naira an und erwartet gespannt ihre Antwort.
Outsider:
Naira
Im Langhaus des Thanen
Naira kneift ihre Lippen zusammen als sie von den Rotkappen und der Massierung des Feindes hört.
Was macht ihn so sicher, dass die Rotkappen die Siedlung angreifen und nicht gleich den Siedlern nacheilen. Sie müssen wissen das keine Nachricht von ihnen Kaerenhort erreichen darf, sonst wird die Kaiserin alles in ihrer Macht stehende tun um diese Widerlinge von der Ebene zu tilgen. Er muss die Söldner wahrlich fürstlich bezahlen wenn sie hier bleiben um als Ablenkung zu fungieren.
Die Münzerin wirft ebenfalls einen Blick auf die Karte, kann sich ob der Neuigkeiten aber nicht konzentrieren um einen Plan zu fassen. Sie nickt Stiepen zu.
„Wie mein Reisegefährte sagt unsere Geschäfte sind noch nicht beendet, Nevynn wird weiter vermisst…“ Naira beobachtet den Thane bei diesen Worten genau „…wir haben also noch zu tun. Die Rotkappen allerdings machen auch uns einen Strich durch die Rechnung. Wir müssen uns beraten, lasst uns bitte kurz allein damit wir die Karte studieren können. Wenn wir das gemacht haben teilen wir euch mit was wir im Namen der Kaiserin für das Beste halten!“
Auffordernd deutet Naira dem Thane zu sich zurück zu ziehen.
klatschi:
Naira konzentriert sich halb auf die Mine des Thane, die sich jedoch nicht zu verändern scheint. Der Mann ist schwer zu lesen. Stiepen erhascht einen kurzen Blick auf die Karte und sieht, dass der Fluss kurz unterhalb des Sees mit einem roten Kreuz markiert ist. Genauere Details kann er aber nicht ausmachen.
Der Than blickt euch an, Zorn scheint sein Gesicht kurz zu verdüstern, als Naira ihn darauf hinweist, dass er den Münzern in seinem Langhaus Platz machen solle. Die Züge glätten sich dann aber schnell wieder und er nickt. Wie ihr wünscht, ich kann euch ein paar Minuten geben, während ich mich mit meinen Mannen bespreche. Ich bitte euch jedoch, nicht denselben Fehler wie ich zu machen: Wir haben keine Zeit und es gilt, die Bürger von Willow Lake zu schützen und ihnen Zeit zu erkaufen."
Er nickt euch zu, erhebt sich und verlässt die Langhalle, das Tor fällt mit einem schwungvollen Krachen zu. Ihr seid alleine, das Feuer in der Mitte der Halle knistert und das leise Knacken der Holzscheite ist das einzige Geräusch neben den gedämpften Stimmen, die von außen in das Langhaus dringen - unverständlich, aber eindeutig Rufe und Befehle.
Die Karte am Tisch zeichnet bei genauerer Betrachtung drei Punkte ein: Das bereits festgestellte rote X markiert den Fluss an einer Stelle kurz unterhalb des Sees, etwas nördlich der Sägemühle wurden mehrere Striche mit ebenso roter Tinte eingezeichnet, dazu eine Markierung, die wohl ein Nadelöhr zwischen Hügel und Willow Lake markieren soll.
Hinxe:
Stiepen
Im Langhaus des Thanen in Willow Lake
Stiepen blickt mit gerunzelter Stirn dem Thanen hinterher, bis dieser die Halle verlassen hat. Danach wendet er sich Naira zu.
"Er fand es nicht gut, dass wir ihn aus der Halle gebeten haben. Er lässt sich auch in einer solchen Situation von seinen Gefühlen leiten. Das ist gefährlich.", sagt er mit leiser Stimme. Danach deutet er auf die Karte. "Wie deutest Du die Lage. Ändert es etwas an unserem Plan?" Mit großem Interesse blickt der Halling seine menschliche Gefährtin an.
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