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Gibt es Boss-/Hauptgegner in Euren Dungeons?

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ghoul:

--- Zitat von: Rorschachhamster am 11.04.2024 | 20:58 ---  Ja, aber ein Drachenhort ist ja kein Dungeon an sich, sondern ein Monsterlager.  :think: Es sei denn der Drache steht auf Untermieter, was ich bei den meisten Drachen für eher unwahrscheinlich halte. Aber das ist schon was, was zumindest sein könnte.  :think:
Ja, und ich glaube, da ist auch der Grund, warum ich das nicht wirklich kenne - keine Fraktion hat bei mir normalerweise die Überhand oder gilt als DIE DUNGEONHERREN. Selbst wenn sie das selber so sehen...  ~;D

--- Ende Zitat ---

Vermutlich bedeutet das, wir haben ganz viele Dungeon-Bosse.
 ~;D

nobody@home:

--- Zitat von: Rorschachhamster am 11.04.2024 | 20:58 ---  Ja, aber ein Drachenhort ist ja kein Dungeon an sich, sondern ein Monsterlager.  :think: Es sei denn der Drache steht auf Untermieter, was ich bei den meisten Drachen für eher unwahrscheinlich halte. Aber das ist schon was, was zumindest sein könnte.  :think:
--- Ende Zitat ---

Da kommen wir dann halt wieder auf die Frage nach der Definition von "Dungeon". Daß da beispielsweise der ISO-Rollenspielstandard eine Mindestbewohnerzahl (und dann insbesondere zwingend eine von "zwei oder mehr") fordert, wäre mir neu... ;)


--- Zitat ---Ja, und ich glaube, da ist auch der Grund, warum ich das nicht wirklich kenne - keine Fraktion hat bei mir normalerweise die Überhand oder gilt als DIE DUNGEONHERREN. Selbst wenn sie das selber so sehen...  ~;D

--- Ende Zitat ---

Muß sie ja gar nicht -- Hauptsache, die Fraktionen haben selber ihre jeweiligen "Bosse", dann paßt das schon wieder. :) Wobei zugegebenermaßen auch das schon wieder ein Stück weit Definitionsfrage sein mag: ab wann genau zählen wir einen Gegner als "Boß", und wieviele Gewichtsklassen gibt's von denen? Darf es pro Dungeon nur einen geben, oder sind auch andere Schemata erlaubt? Persönlich bin ich da einigermaßen flexibel und habe von der Idee her kein Problem mit auch Mini- und Unterbossen, aber andere mögen das strenger auslegen.

Velpris:

--- Zitat von: nobody@home am 11.04.2024 | 21:29 ---Wobei zugegebenermaßen auch das schon wieder ein Stück weit Definitionsfrage sein mag: ab wann genau zählen wir einen Gegner als "Boß", und wieviele Gewichtsklassen gibt's von denen? Darf es pro Dungeon nur einen geben, oder sind auch andere Schemata erlaubt? Persönlich bin ich da einigermaßen flexibel und habe von der Idee her kein Problem mit auch Mini- und Unterbossen, aber andere mögen das strenger auslegen.

--- Ende Zitat ---

Der "Boss" kommt wohl aus dem Arcade/Videospielbereich, wo Ende des Levels ein Gegner erscheint, der stärker als die gewöhnlichen Gegner ist und für den meist eine besondere Kampfstrategie nötig ist, die sich von den Kampfstrategien gegen gewöhnliche Gegner unterscheidet.

Das lineare Erzählen von damaligen Arcade/Videospielen setzt natürlich den "Boss" ans Ende des Levels, um wie im Actionfilm mit einem Showdown zu enden und den Erzählbogen siegreich abzuschließen.

Überträgt man nun diese beide Ideen, die den "Bossfight" ausmachen, auf entsprechende "Minibosse", können diese bereits während des Levels auftauchen und eine dramaturgische Struktur bilden. Ähnlich zum Actionfilm, wo sich der Held vom Kanonenfutter zur rechten Hand des Bösewichts vorkämpft, um diesen dann am Ende zu besiegen und in den Sonnenuntergang zu reiten.

Neues DnD hat die obige Idee bisschen mit den Lair Actions drin, aber für OSR scheint das alles nicht zuzutreffen. Weil ein "Boss" etwas anderes ist als einfach ein stärkerer Gegner.

edit: Deshalb fand ich damals das Gameboyspiel Mystic Quest so cool, weil man gleich zu Beginn einen Arenakampf gegen den Oberbösebewicht des Spiels bestreiten muss, den man natürlich verliert. Um dann nach vielen Stunden zuletzt ihm wieder gegenüberzustehen und besiegen zu können.

ghoul:
Die Struktur eines guten Dungeons ist eben keine dramaturgische, deshalb sind "Endgegner" nicht typisch für OSR (auch wenn es ein paar Beispiele für Endgegner gibt - das sind aber eher Ausnahmen).

aikar:

--- Zitat von: Rorschachhamster am 11.04.2024 | 13:00 ---Habt ihr immer Mainbaddies im Dungeon?
--- Ende Zitat ---
Wenn ich so drüber nachdenke bis jetzt eigentlich ja.

Ich habe aber auch nur sehr selten große Dungeons gespielt oder geleitet, die meisten, vor allem die selbstgebauten, waren 5-10-Raum-Dungeons und eigentlich immer die "Lairs" eines Schurken oder Monster.
Die größeren die mir jetzt einfallen waren einmal wirklich als Labyrinth/Gefahrenparkour zur Belustigung eines zusehenden Publikums aufgebaut (praktisch Dungeons als Gladiatorenspiele ähnlich wie im 2023er-Film, den es damals noch nicht gab) und einmal ein Magier-Labor, das der verrückte und mutierte Magier zu einer Teststrecke ähnlich Portal umgebaut hatte. In beiden Fällen hat die Gruppe nachdem sie den Dungeon überlebt hat den jeweiligen Erbauer als "Endboss" konfrontiert. Und dann noch Die Minen von Crimlak und Die Katakomben des Nekromanten von Moritz Mehlem für Dungeonslayers. Und auch die beide haben Endbosse, weil man ein altes Böses aufhalten will.

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