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Radulf erzählt von Königreich der Dornen (SWADE)

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Radulf St. Germain:
Long time no play aber endlich ging es weiter mit unserer großen Reise durch den Süden Sachsens. Falls Ihr Euch nicht mehr an den Prep erinnern könnt, lest vielleicht noch mal meine letzten Posts...

Die Startszene mit dem Kampf am Wirtshaus hat sehr gut funktioniert. Ich habe die Idee, eine Session mit einer interessanten Szene zu beginnen aus dem "Lazy Dungeon Master" (auch wenn er sie sicher nicht erfunden hat) und kann nach einigen Sessions sagen, dass das eine Bereichung ist gegenüber dem langsamen in Fahrt kommen, das ich sonst hatte. Der Hexcrawl hat einigermaßen funktionert. Was mir nicht so gefallen hat war, dass er etwas gehetzt wirkte. Die Spieler haben bemerkt, dass wir vorher in 3 Sessions ca. 4 Hexes und jetzt ein Vielfaches davon vorangekommen sind. Ich glaube ich hätte entweder mehrere Sessions auf den Crawl verwenden sollen (leider zeitlich keine Option) oder die Reise narrative abhandeln sollen. Leider sind wir auch so nicht ganz zum Ende gekommen, irgendwie fühlte sich das alles eher an wie Füllmaterial. Ich glaube wenn man die Kampagne eher kurz halten will, dann sollte man vielleicht näher an der Dornenmauer beginnen. Wenn man die Reise ausspielen will, dann muss man sich Zeit nehmen, vielleicht auch einige eigene und zufällige Abenteuer einbauen. Wobei ich dann das Gefühl hätte die Story zu verwässern und die Dringlichkeit abzuwerten. In der nächsten Session sind wir dann an der Dornenmauer - mal sehen, was das bringt.

Mich würde auch interessieren, was ihr über den Hexcrawl denkt, falls Ihr eine Meinung teilen wollt.

Muskel Maxe:

--- Zitat von: Radulf St. Germain am 10.09.2024 | 08:30 ---Wenn man die Reise ausspielen will, dann muss man sich Zeit nehmen, vielleicht auch einige eigene und zufällige Abenteuer einbauen. Wobei ich dann das Gefühl hätte die Story zu verwässern und die Dringlichkeit abzuwerten. In der nächsten Session sind wir dann an der Dornenmauer - mal sehen, was das bringt.

Mich würde auch interessieren, was ihr über den Hexcrawl denkt, falls Ihr eine Meinung teilen wollt.

--- Ende Zitat ---

Ich kenne nur deine Ausführungen hier und nicht das Abenteuer. Deine Gedanken zum linearen Verlauf der Reise und dem Thema Entscheidungen sind hier m.E. extrem wichtig. Sandbox braucht Infos auf Grund derer man bedeutsame Entscheidungen treffen kann (Gefahr, Ressourcenverbrauch, Schätze, Zeit etc.).

 Im Fall dieser Reise unter Zeitdruck bzw. mit Dringlichkeit ist es vielleicht hilfreich immer wieder Entscheidungen zu haben, bei denen eine Option ist, dass die Reise schnell vorwärts geht (viele Hexfelder pro Zeiteinheit durchqueren) aber die Figuren hoher Gefahr ausgesetzt sind. Z.B. Zufallsbegegnungen bei 1-4 auf W6 auf der "Fiese Monster"-Tabelle, statt 1 in 6 auf der normalen Tabelle, höhere Chance für Ausrüstungsverlust/-beschädigung wegen extremen (verhexten?) Umwelteinflüsse, hohe Zollgebühren oder wenig Chancen auf  Nahrung/Heilung/Ruhe. Und die harten Savage Tales liegen natürlich auf dieser "schnellen" Route. Die andere(n) Route(n) ist/sind weniger gefährlich bzw. bieten viele Chancen auf Ressourcenzugewinn bzw. bedienen Handicaps (Chance auf viele Bennies) oder "Herzensangelegenheiten" der Spieler. So etwa: links rum können wir unschuldige Kinder retten, werden als Helden gefeiert und bekommen einen tollen magischen (Anti-Hexen-)Gegenstand ohne den es später schwer (aber nicht unmöglich) wird. Und rechts rum sind wir zwar sehr viel schneller, die Einwohner sind uns aber feindlich gesonnen und alles ist voller Monster und wenig Schutz.

Vielleicht bleibt so der Reise-Hexcrawl interessant ohne die von dir angesprochene Dringlichkeit zu verlieren.

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