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Wider die Mehrteiler

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Gunthar:
The Stand ist zwar ein fetter Schinken von einem Buch, aber ein Einteiler.

Bei der Reihe Die Vergessene Reiche von Weis & Hickman war auch nirgend angeschrieben, welcher Teil die Bücher waren. Ich musste das selber rausfinden und nummerieren.

Drantos:

--- Zitat von: Sard am  7.05.2024 | 11:13 ---Wow - kann man das auch "in normaler Sprache" schreiben?

--- Ende Zitat ---

Ich finde das noch eher milde

cu Drantos

KhornedBeef:

--- Zitat von: Eleazar am  7.05.2024 | 09:48 ---Ich habe den Eindruck, in der Fantasy hat das - wie letztlich fast alles - mit dem Herrn der Ringe zu tun: Ein anständiges Fantasy-Epos passt wenigstens in der deutschen Übersetzung nicht in einen Band. Und es taugt auch nichts, wenn es in zwei oder in vier Bänden daher kommt: Drei müssen es sein.

Und da habe ich auch gar nichts gegen: Wenn mir ein Entwurf gefällt, dann möchte ich einfach gern in dieser Fantasy-Welt schwelgen. Und das geht nun mal nur, wenn die Reihe fortgesetzt wird. Und da besteht eben ein Unterschied zwischen Fantasy oder SF und zum Beispiel Gegenwarts- oder historischen Romanen. Ist eine Fantasyreihe abgeschlossen, dann ist nicht nur die Tür zu den liebgewonnenen Protagonisten, sondern auch zu der ganzen Welt und zur alternativen Historie zu. Wenn ich auf Wikinger-Romane oder Krimis stehe, dann kann ich auch bei einem anderen Autor zugreifen oder bei einem neuen Roman meines Lieblingsautors. Aber Hobbits, Mittelerde und Sauron kriege ich nur bei Tolkien und wenn der bei der Sache bleibt.

Und wie gesagt: Wenn mir das gefällt und wenn die Handlung sich sinnvoll fortentwickelt, habe ich gar nichts gegen längere Mehrteiler wie Harry Potter oder Das Lied von Feuer und Eis.

Nicht mal Endlosreihen mit immer der gleichen Hauptfigur wie ... fällt mir jetzt im Jenre nicht ein ... den drei Fragezeichen, Sherlock Holmes und so weiter nerven mich, so lange jeder Band für sich weitestgehend abgeschlossen ist.

Was mir aber grenzenlos auf den Sack geht, das sind Fantasy-Seifenopern wie Das Rad der Zeit, in der die Gesamthandlung nicht wirklich vorankommt, weil immer in jedem Band ein Strang abgeschlossen, einer angefangen und einer durchgeführt wird. Egal ob es passt oder nicht. Das ist schlimm und nervig und stiehlt Zeit und Geld wie jede Seifenoper.

--- Ende Zitat ---
Ich hatte das hier auch so verstanden, dass es eher um fortlaufende Erzählungen geht, die gerade nicht in sich geschlossen sind. Wenn jetzt ein Buch der Hobbit ist, ein zweites "Die Abenteuer von Turin Turambar" und ein drittes einen völlig erfundenen Ostling als Protagonisten hat, mag mancher das eine Reihe nennen, andere nicht. Solange man der Geschichte ohne Vorwissen folgen kann, ist es ja ok..?
"Conan" ist auch eine Reihe...aber für fast keine Story muss man eine der anderen wirklich kennen.

@First Orko: Das würde mich auch aufregen, ist mir aber noch nicht of untergekommen. Mich würde es erst dann nerven, wenn vorne keine "In dieser Reihe bei Blubbverlag bisher erschienen" mehr drin ist.

bolverk:

--- Zitat von: Eleazar am  7.05.2024 | 09:48 ---Ein anständiges Fantasy-Epos passt wenigstens in der deutschen Übersetzung nicht in einen Band. Und es taugt auch nichts, wenn es in zwei oder in vier Bänden daher kommt: Drei müssen es sein.
--- Ende Zitat ---
Das mag jetzt eher gefühlte Realität sein, aber ich hatte noch vor einigen Jahren den Eindruck, der Trend ginge zum vierten Teil, entweder als Fortsetzung oder Vorgeschichte, herausgebracht 10+ Jahre nach Abschluss der Trilogie, oder aber als wirkliche Quadrologie à la "Die Geschichte ist so komplex geworden, dass ich die als Trilogie geplante Reihe zwangsläufig ausweiten muss, um alles zu einem befriedigenden Abschluss zu bringen. Bleibt mir gewogen, der vierte Teil erscheint schon im Sommer des über-übernächsten Jahres."

Weltengeist:

--- Zitat von: First Orko am  7.05.2024 | 10:18 ---Reihen oder Einzelbände... beides kann reizvoll sein. Was mich am Meisten nervt:
Wie schwer kann es sein, irgendwo AUF oder IN einem Buch einer scheiß BuchREIHE einen Hinweis darauf zu drucken, welcher verfickte Teil das bitte ist und welche es schon gibt?!

Wie mir das auf den Sack geht, wenn man mal ein interessantes Cover sieht und der Hinweis auf Teil 32 des 147bändigen Epos in einem Nebensatz des Klappentextes möglichst verklausuliert erwähnt wird statt EINFACH MAL EINE VERDAMMTE ZAHL auf dem Buchrücken zu drucken oder sonstwo |:((

--- Ende Zitat ---

Amen. Einschließlich der Kraftausdrücke.

Wenn das Buch für die Leute ist, die Fortsetzungsgeschichten wollen, dann schreibt bitte auch drauf, dass es eine Fortsetzungsgeschichte ist. Was ich echt hasse ist, hundert Seiten vor Schluss zu denken: "Das kriegt der doch nie mehr alles aufgelöst" - um dann auf der letzten Seite einen Cliffhanger zu begrüßen nebst Verweis auf eine Fortsetzung, die vielleicht in zwei Jahren erscheint.

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