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Meaningful Choices
manbehind:
--- Zitat von: Maarzan am 1.05.2024 | 09:28 ---Dieser Punkt wäre in einem ergebnisoffenen Rollenspiel auch nicht umzusetzen, da zukünftige Entwicklungen eben nicht gesichert sind. Die Entscheidung kann daher im Rollenspielbezug denke ich immer nur für sich im Horizont ihrer Figur genommen werden.
--- Ende Zitat ---
In der Diskussion geht es für mich darum, was eigentlich "meaningful choices" sind; dahinter steht für mich ebenfalls die Frage, ob und wie das Konzept eingesetzt werden kann, um das Spielerlebnis zu verbessern.
Und so wie ich das sehe, kann es eingesetzt werden, damit der Spielleiter den choices seiner Spieler meaning geben kann, um damit die Spieltiefe zu erhöhen und das Spielerlebnis zu verbessern, d. h. sie sind ein dramaturgisches Mittel. Dazu gehört natürlich die Bereitschaft der Spieler, sich auf die Geschichte, die dadurch konzipiert wird, einzulassen. Wer als Spieler sozusagen lieber in einer sterilen Entscheidungswelt, in der die Entscheidungen nicht ex ante mit durch den Spielleiter erdachten Konsequenzen infizieren werden können, spielen möchte, für den ist das wohl weniger was :)
Maarzan:
--- Zitat von: manbehind am 1.05.2024 | 09:41 ---In der Diskussion geht es für mich darum, was eigentlich "meaningful choices" sind; dahinter steht für mich ebenfalls die Frage, ob und wie das Konzept eingesetzt werden kann, um das Spielerlebnis zu verbessern.
Und so wie ich das sehe, kann es eingesetzt werden, damit der Spielleiter den choices seiner Spieler meaning geben kann, um damit die Spieltiefe zu erhöhen und das Spielerlebnis zu verbessern, d. h. sie sind ein dramaturgisches Mittel. Dazu gehört natürlich die Bereitschaft der Spieler, sich auf die Geschichte, die dadurch konzipiert wird, einzulassen. Wer als Spieler sozusagen lieber in einer sterilen Entscheidungswelt, in der die Entscheidungen nicht ex ante mit durch den Spielleiter erdachten Konsequenzen infizieren werden können, spielen möchte, für den ist das wohl weniger was :)
--- Ende Zitat ---
Das "dramaturgie" das Spielerlebnis verbessern würde, ist eine deutliche Geschmacksfrage.
Und was soll in den Fall "auf die Geschichte einlassen" bedeuten?
Natürlich setzt der Spielleiter die Konsequenzen. Die Unterscheidung liegt aber darin, nach welchen Kriterien er diese setzt.
Ansonsten ist das aber an meinem Post davor vorbei.
Die langfristige "Bedeutung" wie im Starwars Beispiel angedeutet kann es in einem Rollenspiel nicht geben, da sich diese Entwicklung noch vielfach ändern kann im Laufe des Spiels, sei es durch ein Scheitern der SC oder dass diese beschließen ihr Ziel selber zu ändern.
manbehind:
--- Zitat von: Maarzan am 1.05.2024 | 09:49 ---Das "dramaturgie" das Spielerlebnis verbessern würde, ist eine deutliche Geschmacksfrage.
Und was soll in den Fall "auf die Geschichte einlassen" bedeuten?
Natürlich setzt der Spielleiter die Konsequenzen. Die Unterscheidung liegt aber darin, nach welchen Kriterien er diese setzt.
Ansonsten ist das aber an meinem Post davor vorbei.
Die langfristige "Bedeutung" wie im Starwars Beispiel angedeutet kann es in einem Rollenspiel nicht geben, da sich diese Entwicklung noch vielfach ändern kann im Laufe des Spiels, sei es durch ein Scheitern der SC oder dass diese beschließen ihr Ziel selber zu ändern.
--- Ende Zitat ---
Ob "Dramaturgie" das Spielerlebnis verbessert oder nicht, ist hinsichtlich der Tatsache - und ich meine, dass es sich hierbei um eine handelt - dass meaningful choices dramaturgische Mittel sind, für mich ohne erkennbare Relevanz.
"Sich auf die Geschichte einzulassen" bedeutet, die Konsequenzen zu akzeptieren, und zwar unabhängig davon, nach welchen Kriterien der Spielleiter sie setzt.
Und doch, Bedeutung wie im Star Wars Bespiel skizziert kann es auch im Rollenspiel geben.
Maarzan:
--- Zitat von: manbehind am 1.05.2024 | 11:18 ---Ob "Dramaturgie" das Spielerlebnis verbessert oder nicht, ist hinsichtlich der Tatsache - und ich meine, dass es sich hierbei um eine handelt - dass meaningful choices dramaturgische Mittel sind, für mich ohne erkennbare Relevanz.
"Sich auf die Geschichte einzulassen" bedeutet, die Konsequenzen zu akzeptieren, und zwar unabhängig davon, nach welchen Kriterien der Spielleiter sie setzt.
Und doch, Bedeutung wie im Star Wars Bespiel skizziert kann es auch im Rollenspiel geben.
--- Ende Zitat ---
Das sehe ich als extrem auf die Storytellerschiene verengte Sichtweise.
tartex:
--- Zitat von: manbehind am 1.05.2024 | 11:18 ---Ob "Dramaturgie" das Spielerlebnis verbessert oder nicht, ist hinsichtlich der Tatsache - und ich meine, dass es sich hierbei um eine handelt - dass meaningful choices dramaturgische Mittel sind, für mich ohne erkennbare Relevanz.
--- Ende Zitat ---
Man kann Dramaturgie aber auch als Herausforderung verstehen - meistens halt hauptsächlich auf der Spielleitungsseite: schaffe ich es eine tolle Dramaturgie zu vermitteln? Schaffe wir es alle bisherigen Spielsitzungen zu toppen? Wähle ich die richtigen Tools oder Ideen um alle zu begeistern?
Könnte man natürlich bei Charakterspiel ähnlich sehen.
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