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Meaningful Choices

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tartex:

--- Zitat von: nobody@home am  5.05.2024 | 11:42 ---Sehe ich ähnlich; letztendlich kann ich mir schwer vorstellen, daß es wirklich Rollenspieler geben soll, die standardmäßig am Tisch ausdrücklich undramatische (also langweilige?) "Abenteuer" erleben wollen. ;)

--- Ende Zitat ---

Ich kenne tatsächlich (einen) Spieler des Typs Taktiker oder Planners, der behauptet er mag es am liebsten, wenn die Herausfoderung ohne Spannung möglichst undramatisch gelöst wird.

nobody@home:

--- Zitat von: tartex am  6.05.2024 | 18:48 ---Ich kenne tatsächlich (einen) Spieler des Typs Taktiker oder Planners, der behauptet er mag es am liebsten, wenn die Herausfoderung ohne Spannung möglichst undramatisch gelöst wird.

--- Ende Zitat ---

Ich vermute mal frech unbekannterweise, daß es selbst bei dem trotzdem noch eine lohnende Herausforderung sein soll, weil's ja langweilig wäre, wenn er automatisch immer gewinnen würde, ohne daß sein taktisch-planerisches Können überhaupt zum Tragen käme...okay, ich kann mich natürlich auch irren. ;)

Tudor the Traveller:
Hmm, also Dramaturgie, Spannung und Spaßfaktor sind imo schon verschiedene Dinge.

Insofern ist undramatisch = langweilig imo nicht zwingend.

nobody@home:

--- Zitat von: Tudor the Traveller am  6.05.2024 | 19:56 ---Hmm, also Dramaturgie, Spannung und Spaßfaktor sind imo schon verschiedene Dinge.

Insofern ist undramatisch = langweilig imo nicht zwingend.

--- Ende Zitat ---

Ich weiß nicht, ob sich insbesondere Dramaturgie und Spannung tatsächlich so einfach trennen lassen...aber da landen wir unter Umständen schnell wieder in der Semantik. Soweit ich das jedenfalls überhaupt beurteilen kann, scheinen Menschen schon ganz von sich aus stark dazu zu neigen, in Geschichten zu denken und zu kommunizieren -- im Sinne von "Laß ein menschliches Gehirn eine prinzipiell beliebige Abfolge von Ereignissen verarbeiten und es wird ihm geeignet erscheinende dramatische Elemente praktisch schon im Reflex dazupacken, um ihnen mehr 'Sinn' geben, sie besser im Gedächtnis abspeichern, und sie bei Bedarf durch Erzählen weitervermitteln zu können".

"Dramaturgie" wäre nach diesem Verständnis also nicht einfach bloß ein Fach, das man vielleicht sechs Semester lang an der Elfenbeinturmuni studieren kann (auch wenn das möglicherweise beim Verbessern der individuellen Technik helfen mag ;)), sondern zuallererst mal ein alltäglicher Teil der menschlichen Denk- und Erfahrungswelt -- und entsprechend mit anderen Aspekten derselben wie z.B. "Spannung" oder "Spaß" durchaus mal mehr, mal weniger eng verknüpft.

Tudor the Traveller:

--- Zitat von: nobody@home am  6.05.2024 | 20:55 ---Ich weiß nicht, ob sich insbesondere Dramaturgie und Spannung tatsächlich so einfach trennen lassen...aber da landen wir unter Umständen schnell wieder in der Semantik.

--- Ende Zitat ---

Ja, wahrscheinlich. Was ich meine: ein Fußballspiel (als Beispiel) kann sehr spannend sein, sowohl auf dem Feld als auch als Zuschauer. Man mag das als dramatisch bezeichnen, aber das ist imo im übertragenen Sinn gemeint, da das Fußballspiel ja keiner Dramaturgie folgt. Es entwickelt sich spontan.

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