Autor Thema: Wenn ich heutzutage oD&D spielen will, zu was greife ich dann?  (Gelesen 1819 mal)

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Offline Prisma

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Wenn ich heutzutage oD&D spielen will, zu welchem Spiel sollte ich greifen und warum?

Natürlich könnte ich zum richtigen Original greifen, aber ist das sinnvoll? Oder greife ich doch lieber zu einer späteren Ausgabe wie die D&D Rules Cyclopedia ... oder zu einem der zahlreichen Klone wie Labyrinth Lord oder OSE, oder, oder?
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Offline Selganor [n/a]

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Hast du schon "oD&D" gespielt oder nicht?

Falls ja, was genau mochtest du daran und was darf/sollte das System haben (oder darf/soll es nicht habe)?

Es gibt so viele Varianten die sich teils nur durch einzelne Elemente (oder einen Focus in eine bestimmte Richtung) unterscheiden, dass (fast?) alle Vorlieben eine Version haben sollten die nicht (oder nur minimal) gehausregelt sein muss ;)
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

Offline Tintenteufel

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Ich kann nicht wirklich gut beraten, da ich nicht so viele Retroklone gespielt habe, aber wir haben derzeit mit Swords & Wizardry viel Spaß!
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Offline Rorschachhamster

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Im Prinzip ist es fast egal, weil alles irgendwie kompatibel ist - was auch bedeutet das es ne Menge Material gibt.
Auf Deutsch ist natürlich S&W von System Matters wunderhübsch und gut lektoriert (und hat auch Regeln drin versteckt für 5 Rettungswürfe :D). Ist jedenfalls als oD&D Klon mit allen Erweiterungen und einigen Änderungen (der eine RW zum Beispiel) angedacht.  :d
Das Original oD&D würde ich aber zum Einstieg nicht nehmen - das ist für Wargamer geschrieben und man braucht die Chainmail-Regeln dafür.
OSE ist Basic/Expert D&D, ist aber auch super übersichtlich gestaltet. Vielleicht manchmal etwas knapp für Einsteiger?  :think:

Auf der ALRIK-Website kannst du in OSRIC als AD&D-Klon auf Deutsch reinschauen, das ist aber noch ein Schritt weiter.

Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline Tomas Wanderer

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Wenn Du wirklich das Original willst, kannst Du nach der "Greyharp single volume edition" suchen, sehr nah am Text, kleinere Abweichungen, aber vor allem neu zusammengestellt, damit es heutigen Lesegewohnheiten entgegenkommt.

Seit Melan darauf aufmerksam gemacht hat, nehme ich Seven Voyages of Zylarthen. OD&D aber mit leicht variierten Appendix N, keine Clerics, Thieves wurden überarbeitet (siehst im Preview). Der Lulu-Druck ist besser.

Offline Rorschachhamster

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Hiermal eine Zitat aus dieser Review, die ich gefunden hab, weil mir das gar nichts sagte:
Zitat
Here's the thing, though. To understand OD&D you need a strong foundation in some other edition of TSR D&D - whether its AD&D, B/X, BECMI, or the Holmes Basic book. This PDF is written with such an audience in mind, one that is very familiar with classic D&D and has been playing it for some time.  OD&D is not a game for beginners or newbies to tabletop role playing games.

Ich glaube für Seven Voyages of Zylarthen gilt ungefähr das gleiche.

Außerdem, gehe ich recht in der Annahme das der Threadersteller vielleicht mit oD&D nicht unbedingt genau die ersten drei kleinen braunen Büchlein meinte, sondern altes D&D allgemein?
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

Offline PzVIE

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Basic Fantasy ist gratis und bietet alles, was man braucht. Dungeon Crawl Classics schlägt ebenfalls in diese Kerbe (verwendet aber ein paar abstruse Würfel wie z.B. d5).

Mein Favorit ist allerdings Lamentations of the Flame Princess (ebenso gratis erhältlich).

Für's Originalfeeling bietet sich freilich Basic D&D an (Holmes, Moldvay/Cook, oder BECMI; bzw. noch besser, das komplette Regelwerk mit allem Drum und Dran: D&D Basic Rules Cyclopedia).

Offline ghoul

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DCC in Ehren, aber OD&D ist das gar nicht.
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Online Andropinis

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Noch nicht genannt und einfach & günstig zu erhalten ist "White Box: Fantastic Medieval Adventure Game".

Gibt's für 4-5 Euro bei Amazon und man kann sich einen ersten Überblick verschaffen.

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George R.R. Martin

Offline tartex

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Wenn ich heutzutage oD&D spielen will, zu welchem Spiel sollte ich greifen und warum?

Wichtigste Frage: bevorzugst du eine deutsche Übersetzung oder hältst du dich sprachlich lieber ans Original?

Auf Englisch gibt es natürlich mehr und (IMO bessere) Optionen.
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Offline ghoul

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Wie hier schon gefragt wurde: Warum die 0. Edition?
OD&D ist noch ein sehr kruder Entwurf, bzw. Bastel-Baukasten. Advanced 1e ist dann sozusagen die Vollversion, die EGG haben wollte.
Von daher ist ALRIK als 1e-Klon naheliegend.

Gute Alternativen nahe an frühen Editionen, die auch bereits genannt wurden, sind: OSE, S&W, Basic Fantasy ...
Als Ergänzung wichtig: das oft vernachlässigte Chainmail (integraler Bestandteil von OD&D, noch implizit in AD&D 1e).
« Letzte Änderung: 24.05.2024 | 10:43 von ghoul »
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Offline Mangu

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Noch nicht genannt und einfach & günstig zu erhalten ist "White Box: Fantastic Medieval Adventure Game".

Gibt's für 4-5 Euro bei Amazon und man kann sich einen ersten Überblick verschaffen.

Dem kann ich nur zustimmen. Habe ich auch zu Hause und es ist quasi eine schöne Version der Sword and Wizardry Core-Regeln.
Alles unnötige (z.B. verschiedene Saving Throws für bestimmte Gefahren oder kompliziert zu verstehende Schatzverteilungstabellen) wurde beseitigt und es bleibt ein vollständiges, aber auf das wichtige konzentrierte Regelwerk.

Edit: Ist aber leider nur auf Englisch verfügbar.

Online Andropinis

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Da Basic Fantasy erwähnt wurde - vom gleichen Autor und näher an OD&D:

https://www.ironfalconrpg.com/getit.html
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Offline Der Nârr

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Am meisten gespielt von den Retroklonen etc. habe ich zwar Beyond the Wall, aber mein Lieblings-Retrospiel ist OSE(AF) geworden. Zunächst mag ich den B/X-artigen Regelkern einfach. Zum anderen finde ich aber auch die Zusammenstellung der Regeln hier ideal, das Layout des Buches ist nicht nur hübsch, sondern auch extrem funktional. Man findet alles schnell wieder, es ist sehr übersichtlich. Dass es mit Advanced Fantasy auch noch optional die Möglichkeit gibt, Inhalte aus AD&D1 in einem B/X-Klon mit reduzierten Regeln verwenden zu können, finde ich absolut mega. Und das auch noch sehr kompakt in zwei kleinen Büchern. Klar, andere sind billiger oder haben dieses oder jene Feature oder da gefällt vielleicht jene Regel besser. Aber für mich bietet OSE(AF) einfach das beste Gesamtpaket.
Spielt aktuell Deadlands reloaded
Spielleitet aktuell gar nix
In Planung Fate Core, Pendragon

Offline Gunthar

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Shadowdark hat trotz ein paar Änderungen durchaus auch oD&D Vipe drin.
Spieler in D&D 5e: "8 + viel, trifft das?"

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)
I propose that we rename the game "The One Ring" to become "The Eleven Ring" ;)
Three Rings for the Elven-kings under the sky,
Seven for the Dwarf-lords in their halls of stone,
Nine for Mortal Men doomed to die,
Eleven Rings to roleplay the one...

Offline Tintenteufel

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Shadowdark hat trotz ein paar Änderungen durchaus auch oD&D Vipe drin.

 :headbang:
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Offline tartex

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Ich würde auch zu OSE raten. Wobei wir auch ohne das Advanced-Zeug viel Spaß haben. Gibt es halt noch nicht auf Deutsch.

Meinem persönlichen Geschmack kommt inzwischen allerdings Lamentations of the Flame Princess näher.
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Offline sma

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Als OD&D Emulation kenne ich Swords & Wizardry in der White-Box-Edition (nicht Core, nicht Deluxe, die beiden Varianten emulieren spätere D&D-Editionen, genau wie fast alles, was hier sonst empfohlen wurde) oder das Whitebox Fantastic Medieval Adventure Game, das vom Autor des erstgenannten als Verbesserung seines Produkts gelobt wurde.

Nach dem Original kannst du natürlich auch spielen, musst dann aber wie schon viele Fans vor dir, versuchen zu interpretieren, was wohl Gygax bei vielen Aussagen gemeint haben könnte und seinen Braindump irgendwie für dich ordnen. Außerdem brauchst du noch Chainmail (in der 2. Edition von Guidon Games, sonst ist das zu neu) oder du hast kein Kampfsystem.

Grundsätzlich kannst du aber auch einfach 6x 3W6 für die bekannten Attribute würfeln (grundsätzlich gibt es keine Boni), dich dann zwischen Zauberer, Kämpfer oder Kleriker oder Elf, Zwerg oder Hobbit entscheiden, mit 1W6 TP (+1 bei KON 15+) starten, jeder Waffe 1W6 Schaden geben, dann über 19-RK zum Treffen würfeln, keine Patzer oder kritische Treffer erlauben und mit RK 9 starten, wobei Rüstungen die RK weiter verringern und dann Erfahrungspunkte für gefundenes Gold sammeln und Charaktere mit höheren Attributwerten schneller aufsteigen lassen. Elfen dürfen sich jeden Morgen entscheiden, ob sie Zauberer oder Kämpfer sind, wenn ich mich richtig erinnere. Zwerge haben ein Gespür für Gestein. Hobbits sind sehr gute Fernkämpfer. Dafür dürfen Nichtmenschen auch nur bis Stufe 4 aufsteigen. Oder so ähnlich ;-) Ganz wichtig noch: Abhängig von CHA kann man 1 bis 12 Mietlinge anwerben und mitnehmen. Diese erledigen die gesamte Arbeit und damit ist CHA das wichtigste Attribut überhaupt.

Offline ghoul

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Chainmail in der 3. Edition ist schon ok! Da hat sich ja regeltechnisch gar nichts verändert, es wurde nur leicht ergänzt um ein paar Einheiten und ein fehlender Halbsatz bei post-melee morale ergänzt.
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Offline Prisma

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Erst einmal: Vielen Dank für die Antworten und die Tipps! :)

Es geht mir darum einigen Leuten die zwar Rollenspieler sind, aber noch nie irgend eine D&D Iteration gespielt haben, eine Freude zu machen und eine soweit wie möglich grundlegende Erfahrung zu bieten. Danach kann man immer noch in den Editionen nach oben steigen. Nun könnte ich einfach zum Origial oD&D greifen, aber es besteht die Möglichkeit dass es ihnen (zu) gut gefällt ( :) ) und sie dann mehr wollen - und dann hätte ich gerne etwas 'substantielles'.

AD&D1 / Alrik oder Shadowdark währen so gesehen nicht mehr zielführend, es soll ja oD&Dartig sein. Ich bin AD&D2nd Ed. Veteran und mit verschiedenen OSR-Spielereien vertraut, unter anderem mit Lab Lord, Beyond the Wall und insbesondere mit LotFP, die sich ja an oD&D orientieren. Dennoch ist es mir wichtig das Tanelorn-Schwarmbewußtsein zu befragen, ob es nicht etwas noch näheres, geeigneteres gibt.   

- Das man für das originale oD&D auch Chainmail braucht war mir zum Beispiel neu. Danke für die Info!

- Ich werde mir Basic Fantasy, OSE, S&W und Seven Voyages of Zylarthen näher ansehen.

- Ob Englisch oder Deutsch ist mir egal.

- Was ist eigentlich mit der D&D Rules Enceclopedia? Besitzt die eine Relevanz?
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Offline ghoul

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Die Rules Encyclopedia fasst BECMI zusammen (auch das I? Keine Ahnung).

Warum du 1e und ALRIK in einem Zug mit Shadowdark nennst, begreife ich nicht ganz.
Inwiefern Basic-Derivate näher an OD&D sein sollen als Advanced 1e ist mir auch nicht klar.
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Offline Rorschachhamster

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Inwiefern Basic-Derivate näher an OD&D sein sollen als Advanced 1e ist mir auch nicht klar.
Theoretisch sind die beide gleichweit weg von oD&D, nur in eine andere Richtung. Sind schließlich mehr oder weniger paralell entstanden - die B/X-Boxen waren ja vor der AD&D Veröffentlichung zumindest angedacht.
Allerdings: Die Barockheit von AD&D und der Umfang der Regeln sind auch mMn eine andere Nummer, zumindest für den Spielleiter, aber auch in geringerem Maße für Spieler. Hier ist aber vielleicht nicht der Ort, das zu diskutieren. :)
Rorschachhamster
DMG Pg. 81 " The mechanics of combat or the details of the injury caused by some horrible weapon are not the key to heroic fantasy and adventure games. It is the character, how he or she becomes involved in the combat, how he or she somehow escapes — or fails to escape — the mortal threat which is important to the enjoyment and longevity of the game."

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- Das man für das originale oD&D auch Chainmail braucht war mir zum Beispiel neu. Danke für die Info!
- Ich werde mir Basic Fantasy, OSE, S&W und Seven Voyages of Zylarthen näher ansehen.

Wenn es also darum geht nah an OD&D zu bleiben, ist das von mir verlinkte Iron Falcon vermutlich die bessere Wahl ggü. Basic Fantasy vom gleichen Autor. Iron Falcon ist näher am Original, Basic Fantasy basiert auf B/X mit eigenen Einflüssen des Autors. Sind beide kostenlos und die Bücher gibts für wenig Geld bei Amazon.

Hier mal ein direkter Vergleich:

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Die Rules Encyclopedia fasst BECMI zusammen (auch das I? Keine Ahnung).

Faßt sie BECM wirklich zusammen? Mein Eindruck war, sie reiht sie einfach aneinander. Vgl. die Diskussion um die Roll-Under-Proben.
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Offline Fezzik

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Ich persönlich leite ja gehausregeltes Labyrinth Lord ( was bedeutet das von den anderen Klonen/ Spielen da auch mehr oder weniger viel drin ist).
Als Empfehlung für Jemand der "alt" und "klein" anfangen will, um dann bei Bedarf zu ergänzen.
Basic Fantasy. Gut gemacht und viel umsonst Zeug um bei Bedarf aufzustocken.
OSE einfach die Basisregeln nehmen und später bei Bedarf das advanced Edition Kompendium dazu nehmen.

Shadowdark passt nicht das ist schon zu 5E, da müsste man auch "Into the Unknown" und "5 torches deep" nennen (und die finde ich persönlich besser).
SL: Labyrinth Lord
Spieler: Brindlewood Bay, Mausritter, Dungeon Crawl Classics
Genres: Pulp, (Dark) Fantasy, Horror, Steampunk

"Falls du mich meinst: Ich spiele Regelwerke und Settings, keine Bilder" - Weltengeist

Offline sma

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Nun könnte ich einfach zum Origial oD&D greifen, aber es besteht die Möglichkeit dass es ihnen (zu) gut gefällt ( :) )
Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Und selbst wenn: Dann bleibt doch dabei. Sagst du nicht eigentlich, dass du fürchtest, dass deinen Spielern das vielleicht gefällt, du aber OD&D eigentlich gar nicht leiten möchtest, weil es dir persönlich zu primitiv ist?

Statt ein halbes Dutzend Varianten zu evaluieren, lass die Leute 6x 3W6 und die TP würfeln, sich für eine Klasse oder Rasse entscheiden, legt dann gemeinsam Ausrüstung fest, wobei ich vorschlagen würde, 3W6 für die Anzahl der Goldmünzen zu würfeln, die sie ausgeben können, dann lass sie Mietlinge anwerben (die haben einen geheimen 7. Wert namens Loyalität) und dann geht's los. Mietlinge kosten pro Tag 1 GM und 5 GM, wenn sie kämpfen sollen und 10 GM, wenn sie Experten sind. Ich würde sagen, jeder normale Gegenstand kostet 1 GM, aber je nützlicher oder ungewöhnlicher, desto teurer, ggf. wirf 1W6. Rüstung kostet RK-Abzug zum Quadrat (Stoff 1, Leder 4, Ring 9, Schuppe 16, Platte 25, ggf. plus Schild 1 oder 4, Helme oder andere Rüstungsteile gibt es nicht).

Konzentriere dich lieber darauf, was die Regeln nicht beschreiben: Nämlich wie man das überhaupt spielt. Darüber rätseln die Leute ja solange, wie es die OSR gibt. Wie war das Spielgefühl an Garys oder Daves Tisch? Denk dir einen Dungeon aus, der für heutige Verhältnisse viele leere Räume hat. Diese kosten Zeit, erhöhen wie Wahrscheinlichkeit für eine Zufallsbegegnung. Unterwirf Monsterbegegnungen immer einem Reaktionswurf (2W6, 2=Angriff, 3-5=Feindlich, 6-8=Unklar, 9-11=Freundlich, 12=Verbündet). Da eigentlich jedes Monster mindestens so gut ist wie ein SC, lass Verhandlungen zu. Baue reichlich Fallen ein. Und Schätze. Denn um die geht es, nicht um den Kampf. Idealerweise kämpfen die Spieler gar nicht, und das, obwohl die vorhandenen Regeln sich eigentlich nur um Kampf drehen. Paradox, seit 1974.

Da es keine Fertigkeiten und keine Attributproben gibt, lass Leute entweder Schutzwürfe mit 1W20 gegen Werte irgendwo bei 12 bis 14 machen (Zwerge und Halblinge haben Magieresistenz +4, Zauberer +2, alle addieren ihre Stufe) oder prüfe mit 1-X auf W6, ob eine Aktion gelingt, z.B. kann ein Krieger die verklemmte Tür bei 1-3 auf W6 öffnen, alle anderen aber nur bei 1-2 auf W6 und der Halbling nur bei 1.  Dann vergib bei 15+ auf dem Attribut noch ein +1 Bonus. Wichtig für das Spielgefühl ist, dass du dir das ausdenkst, dabei aber konsistent bleibst. Um fair zu sein, würde ich empfehlen, die Chance immer anzusagen und nicht nur bedeutungsschwer zu würfeln.

Für den Kampf ist es noch wichtig, dass du eine Tabelle machst, wo man ablesen kann, ob der W20 Wurf gegen die RK ein Erfolg war oder nicht. Denke daran, dass es keine Fumbles oder Crits gibt. Um den Leuten zu zeigen, dass du das Spiel durch eigene Hausregeln verbessert hast, erlaube SCs, die eine zweihändige Waffe haben oder zwei Waffen benutzen (und so keinen Schild führen können), ein +1 auf den Schadenswurf und erkläre, dass das das Spiel realistischer macht. Für die Initiative wird jede Runde pro Seite 1W6 gewürfelt, die Seite mit dem höheren Ergebnis beginnt und – zweite Hausregel – bei Gleichstand ist alles gleichzeitig, d.h. selbst die in dieser Runde getöteten schlagen noch zu, wenn sie dran sind. Falls wichtig, entspricht eine Kampfrunde 1 Minute. 10 Kampfrunden sind ein Zug, die Zeit, die man braucht einen Raum zu durchsuchen oder zum nächsten Raum zu gehen. Pro Zug wird mit 1 auf 1W6 auf Zufallsbegegnungen gewürfelt. Mein Tipp: Eine 2 deutet die nächste Begegnung schon an, z.B. findet man schleimige Spuren (weil irgendwo in der Nähe eine Gelatine Kubus den Dungeon säubert) oder hört orkische Sprache, weil irgendwo ein Trupp von ihnen unterwegs ist.

OD&D war ein Überraschungserfolg, nicht weil die Regeln so toll waren, sondern ganz im Gegenteil, trotz wirklich beschissener Regeln, weil es ein nie da gewesenes Spielerlebnis präsentiert hat von einer Welt, in der ich als SC alles machen kann, was ich mir (und die SL sich) vorstellen kann und die Gruppe ein gemeinsames spannendes Abenteuer mit Nervenkitzel erleben kann.

Offline Prisma

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Warum du 1e und ALRIK in einem Zug mit Shadowdark nennst, begreife ich nicht ganz.
Es geht um die Reichweite 1E bis 5E. Die ist in dieser Fragestellung nicht relevant, ich will ja oD&D.


Wenn es also darum geht nah an OD&D zu bleiben, ist das von mir verlinkte Iron Falcon vermutlich die bessere Wahl ggü. Basic Fantasy vom gleichen Autor. Iron Falcon ist näher am Original, Basic Fantasy basiert auf B/X mit eigenen Einflüssen des Autors. Sind beide kostenlos und die Bücher gibts für wenig Geld bei Amazon.

Hier mal ein direkter Vergleich:

https://www.youtube.com/watch?v=bbI2PwVeZVw
Ah, Iron Falcon wurde in der Liste vergessen! Danke für das Video!



Sagst du nicht eigentlich, dass du fürchtest, dass deinen Spielern das vielleicht gefällt, du aber OD&D eigentlich gar nicht leiten möchtest, weil es dir persönlich zu primitiv ist?
Im Gegenteil, ich finde "6 Werte, etwas Drumherum and go!" sogar sehr erfrischend. Aber wenn das nur ein kurzes Ding wird, möchte keinen Baukasten. Wenn es ein längeres Ding wird, auch nicht. :)

Und danke für die Tipps! Das "Wie" ist nicht das Problem, das "Womit" interessiert mich. :)

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Offline Argovan

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Aber mein absoluter Favorit unter den OSR-Regelwerken ist mit weitem Abstand Old-School Essentials. Zum Kennenlernen gibt es kostenlose Basisregeln, auch auf Deutsch.
« Letzte Änderung: 25.05.2024 | 23:39 von Argovan »
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Offline cyrion

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vllt nicht ganz oD&D aber im "Spirit" sehr nah dran

Castle & Crusades von Troll Lord Games.

Und in Kürze gibt es hier das neueste Playershandbook gratis

https://myemail-api.constantcontact.com/FREE-Player-s-Handbook-Inside-.html?soid=1102998498437&aid=1KZCTJXMwpE

Offline ghoul

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vllt nicht ganz oD&D aber im "Spirit" sehr nah dran

Castle & Crusades von Troll Lord Games.

Und in Kürze gibt es hier das neueste Playershandbook gratis

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Ist C&C nicht eine Art 2e-Klon? Das verfehlt doch dann komplett den "Spirit".
Wofür gibt es denn XP in C&C?
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Offline klatschi

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Monster, Gold, Magic items, Story und role play :)

Offline ghoul

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