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Diplomatie in der DnD-Familie: Auswürfeln oder Ausspielen?
tartex:
--- Zitat von: Ainor am 27.05.2024 | 12:24 ---Das wäre Einschüchtern.
--- Ende Zitat ---
Was du gerade machst ist ein Versuch von Diplomatie. Für mich ist dein Ergebnis hier allerdings höchstens ein Teilerfolg in Überzeugen.
Ernsthaft: ich denke die Diskussion hier dreht sich eher darum, ob und wann man für soziale Talente würfelt, und weniger welches soziale Talent jetzt am besten passt.
Tudor the Traveller:
--- Zitat von: Raven Nash am 27.05.2024 | 12:34 ---Und wenn ich der Meinung bin, dass der NSC sich davon überzeugen lassen würde, tut er das für gewöhnlich auch
--- Ende Zitat ---
Als SL will ich diese Meinung vielleicht gar nicht bilden müssen, deshalb entlastet ein Wurf hier auch mich als SL. Als Spieler fehlt mir vielleicht die Erfahrung in Diplomatie, um die richtigen Argumente zu erahnen, meinem SC aber auf Grund seines Wertes oder ingame Wissens nicht... auch da finde ich Würfeln sehr erleichternd.
Und im Sozialen kommt es ja nicht nur darauf an, was man sagt sondern auch wie und wer, z.B. wegen Glaubwürdigkeit. Wenn der Paladin sagt "ihr könnt mir vertrauen" trägt das anders als wenn es ein Schurke tut usw. Das lässt sich für mich leichter als Wurf umsetzen statt als SL-Entscheid.
Ein Wurf ist halt auch neutraler und transparenter als ein reiner SL Entscheid.
Raven Nash:
--- Zitat von: Tudor the Traveller am 27.05.2024 | 13:03 ---Ein Wurf ist halt auch neutraler und transparenter als ein reiner SL Entscheid.
--- Ende Zitat ---
Nein, er ist eine Illusion. Den DC legt wer nochmal fest? Ach ja, der SL. ;)
Und um das zu tun, muss der SL im Prinzip schon ein sehr genaues Bild davon haben, was den NSC jetzt wie reagieren lässt. Mit diesem Wissen kann ich aber auch gleich auf den Wurf verzichten, so mir das Vorgehen der SCs plausibel erscheint.
Wenn ich mir nicht sicher bin, das Vorgehen der Gruppe quer läuft, oder es mir schlicht egal ist, weil der NSC ohnehin keine bedeutende Rolle spielt, kommen die Würfel ins Spiel.
Tudor the Traveller:
--- Zitat von: Raven Nash am 27.05.2024 | 13:16 ---Nein, er ist eine Illusion. Den DC legt wer nochmal fest? Ach ja, der SL. ;)
--- Ende Zitat ---
Jein. DCs legst du ja nicht völlig willkürlich fest, da gibt es ja Richtwerte. Und transparenter ist es trotzdem. :)
nobody@home:
Ich bin ja schon länger nicht mehr wirklich in der D&D-Familie aktiv, kann mich aber noch an Editionen erinnern, in denen es da einfach nichts auszuwürfeln gab; "Reaktionswürfe" waren ja nur was für den ersten NSC-Eindruck von der Gruppe und ab da war dann halt SL-Ermessen angesagt. Die allererste "Ausspielen reicht"-Tradition läßt sich also schon bis dorthin zurückverfolgen.
Persönlich bin ich aber schon sehr dafür, im System vorhandene soziale Fertigkeiten auch tatsächlich zu verwenden. Schließlich kann eine ganz toll ausgestelzte Fäntelalterdialekt-Ansprache von (wieder mal) Spieler A, bei der die SL schon genervt die Augen verdreht, bei den anwesenden NSC eben vielleicht doch besser ankommen, und die Chance sollte man seinem Charakter schon lassen. ;) Meine Position ist also wohl am nächsten an "Auswürfeln und dann ggf. ausspielen" -- schon das Verteilen von Boni (keine Mali? :think:) rein für die rhetorische Handwerkskunst des jeweiligen Sprechers auf der Tischebene sehe ich da eher skeptisch. Wenn überhaupt, ist das mehr etwas für konkrete Argumente, egal, ob direkt oder indirekt formuliert ("Ich biete den Goblins ein Bündnis gegen die Orks an und lasse dabei ein paar idealistische Stichworte wie Freiheit und Selbstbestimmung fallen, damit sie mich für einen nützlichen Idioten halten und eher darauf eingehen...").
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