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Diplomatie in der DnD-Familie: Auswürfeln oder Ausspielen?

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Runenstahl:

--- Zitat von: Raven Nash am 29.05.2024 | 08:29 ---Welche denn? Die Einordnung einer Schwierigkeit erfolgt durch den SL - d.h. es liegt in seinem Ermessen. Oder anders, es wird auf ihn abgewälzt.

--- Ende Zitat ---

Natürlich muss der SL Sachen festlegen. Das ist (5e üblich) aber recht einfach gehalten. Der SL braucht nur festlegen ob der NPC den Spielern Freundlich, Neutral oder Feindlich gesonnen ist. Durch Rollenspiel (insbesondere das Anspielen der Charaktereigenschaften des NPCs) kann diese Einstellung sich noch verändern. Die eigentlich DCs sind hingegen immer gleich (0 / 10 / 20). Der einzige Unterschied ist in welche Tabelle man nun guckt. Im Englischen ist das im DMG auf den Seiten 244 und 245 zu finden.

Ich finde diese Regeln recht simpel und einen eleganten Weg Rollenspiel mit Charakterwerten zu verbinden.

Tudor the Traveller:

--- Zitat von: Raven Nash am 29.05.2024 | 08:29 ---Welche denn? Die Einordnung einer Schwierigkeit erfolgt durch den SL - d.h. es liegt in seinem Ermessen. Oder anders, es wird auf ihn abgewälzt.

Nehmen wir mal einen NSC her, der von etwas überzeugt werden soll. Was für Faktoren spielen da rein?
a) Ist das, worum es geht, entgegen seiner Einstellung oder nicht, oder ist es ihm eigentlich sogar egal?
b) Wer führt die Verhandlungen? Hat der NSC Vorurteile, oder hat er schon vom SC gehört? Wenn ja, wie wirkt sich das aus?
c) Wie schätzt er die Gruppe ein? Sind das dahergelaufene Abenteurer (Gesindel) oder renommierte "Helden"?
d) Gibt es andere Faktoren, wie z.B. Geschenke (Bestechung) oder kulturspezifische Faktoren (Anrede), die eine Rolle spielen?

Das alles soll ich als SL nun in einen DC packen. Nö, sicher nicht.

--- Ende Zitat ---

Eigentlich ist es doch anders herum viel einfacher. Du setzt nen DC und die Dinge oben ergeben sich daraus. Meine NSC sind zu 99% in ihren Eigenschaften nur sehr grob umrissen, daher könnte ich deine Punkte gar nicht erst beantworten und daher auch gar keine Schwierigkeit nach dem Schema festlegen. WARUM ein NSC leicht oder schwierig zu überzeugen ist, spielt ja auch nur eine Rolle, wenn die SC das beeinflussen könnten.

Was ich als SL oft willkürlich entscheiden kann ist die Grundhaltung, die Runenstahl anspricht, also ob er eher wohlwollend oder ablehnend der Gruppe gegenüber ist. Aber auch nur, wenn das nicht schon im Vorfeld erspielt wurde.

Raven Nash:

--- Zitat von: Tudor the Traveller am 29.05.2024 | 12:28 ---Meine NSC sind zu 99% in ihren Eigenschaften nur sehr grob umrissen, daher könnte ich deine Punkte gar nicht erst beantworten und daher auch gar keine Schwierigkeit nach dem Schema festlegen.
--- Ende Zitat ---
Da dürfte der Hase im Pfeffer liegen. Wichtige (ich betone das nochmal) NSCs sind bei mir bereits fix ausgearbeitete Charaktere, mit Hintergrund, Beweggründen, Verbindungen, usw. So wie ein Elrond bei TOR als Person bereits ganz klar umrissen ist.

Der dritte Krieger von links ist mir wurscht, da reicht auch ein Würfelwurf, wenn's nichts Elementares ist.

Maarzan:
Das Problem sehe ich darin, dass "Diplomatie" zu oft als Äquivalent zu "Kampf gewinnen" per einzelnem Angriffswurf benutzt wird.

Die Situation sollte dem SL zu Beginn bekannt sein und der Spieler damit auch in der Lage sein diese Situation - wenn das den Beteiligten den Aufwand wert ist - wie auch einen Kampf stückchenweise und damit taktisch angehen zu können.
Und dann fallen üblicherweise auch Informationen und verschiedene Wege an.

tartex:

--- Zitat von: Raven Nash am 29.05.2024 | 12:46 ---Da dürfte der Hase im Pfeffer liegen. Wichtige (ich betone das nochmal) NSCs sind bei mir bereits fix ausgearbeitete Charaktere, mit Hintergrund, Beweggründen, Verbindungen, usw. So wie ein Elrond bei TOR als Person bereits ganz klar umrissen ist.

--- Ende Zitat ---

Meine NSCs werden halt dynamisch so angepasst, dass ihre Reaktion zum Würfelergebnis der SCs passt. Und wenn das wirklich schwer wäre, wird halt an den Rändern (von mir) dazu erfunden (z.B. das Auftreten weiterer unbekannter NSCs), dass es sich ausgeht. Ist natürlich sehr Indie, ich weiß. Aber ich liebe Regelsysteme als Storymaschine halt schon seit ich in den 80igern das erste Mal mit Rollenspielen in Berührung kam

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