Medien & Phantastik > Lesen
Konzentration und Lesen im Zeitalter der Sozialen Medien
felixs:
--- Zitat von: Alter Weißer Pottwal am 27.05.2024 | 13:46 ---Maryanne Wolf ist Literatur-Professorin und hat einen legastenischen Sohn. Deshalb hat sie sich auf die Vorgänge des Lesens im Gehirn spezialisiert. Dadurch kam es dann zum Buch "Das lesende Gehirn" (auch sehr lesenswert). "Schnelles lesen, langsames lesen" befasst sich dann mit den Auswirkungen des schnellen digitalen Lesens auf das menschliche Gehirn.
--- Ende Zitat ---
Danke.
Wenn ich nochmal nachfragen darf: Was sind denn die Thesen oder Ergebnisse, die dabei rauskommen?
Niniane:
Ich habe vor drei Jahren oder so wieder intensiv mit dem Lesen angefangen, und ich denke, es ist zum einen eine Frage der Prioritäten, aber auch des Lesestoffs.
Ich persönlich gucke wenig Videos auf Youtube, vor allen Dingen, wenn ich die Sachen auch nachlesen kann (Funfact: wer mir in einer Diskussion ein Video schickt, um eine These zu untermauern oder mir Infos zu geben, kann sich sicher sein, dass die Diskussion dann beendet ist).
Streaming ist ganz nice, aber ich war noch nie der Fernsehtyp und vieles, was auf Netflix und Co. läuft, interessiert mich einfach nicht (mehr).
Langer Rede, kurzer Sinn: wenn du mehr lesen willst, wirst du einen Tod sterben müssen und Social Media und Co. reduzieren müssen.
Zum Lesestoff: such dir für den Anfang vielleicht was dünnes, eine sogenannte "leichte Lektüre". Oder irgendwas, wo dich der Klappentext schon umhaut. Wenn du einen Kindle hast, kannst du dir von allen E-Books eine Leseprobe ziehen, wenn du dann merkst, dass das Buch dich fesselt, liest du einfach weiter.
Ansonsten ist GRR Martin zumindest im Original echt nicht gut meines Erachtens nach, und ich habe mich dieses Jahr durch "An den Bergen des Wahnsinns" gequält, weil ich das gelesen haben wollte und den Cthulhu-Mythos mag, aber das war halt auch super-langweilig.
Maarzan:
Bei mir ähnlich - lesen geht noch ganz gut, aber Videos ist ganz schnell Ende mit der Geduld.
KWÜTEG GRÄÜWÖLF:
Ich hab mir inzwischen auch wieder längeres Lesen antrainiert, das geht durchaus. Ich setz mich auch bewusst mal in den Garten und hab nur ein Buch dabei, kann also gar nicht sonstwohin zappen.
Online mach ich es ich inzwischen auch bewusst so, nicht -zig Tabs aufzumachen, sondern eher mal länger bei einem bestimmten Text zu bleiben, allerdings ist hier trotzdem immer ein gewisser Level an Multisourcing präsent.
felixs:
--- Zitat von: KWÜTEG GRÄÜWÖLF am 27.05.2024 | 15:53 ---Ich hab mir inzwischen auch wieder längeres Lesen antrainiert, das geht durchaus. Ich setz mich auch bewusst mal in den Garten und hab nur ein Buch dabei, kann also gar nicht sonstwohin zappen.
--- Ende Zitat ---
Übrigens einer der größten Problempunkte beim Lesen: Mir fehlt schlicht der Zugang zu einem ausreichend ruhigen Platz für konzentriertes Lesen. Es geht trotzdem irgendwie, Lärm ist aber ein großer Störfaktor.
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