Medien & Phantastik > Lesen
Konzentration und Lesen im Zeitalter der Sozialen Medien
Jiba:
Ich lasse nach dem ersten Buch aus der Elric von Melniboné-Saga die restlichen auch erstmal links liegen. Hat mich nicht so sehr gepackt, dass ich es unbedingt weiterlesen muss.
felixs:
--- Zitat von: Jiba am 29.05.2024 | 11:58 ---Ehrlich, wo ist da das Problem? Halte ich für eine sehr gesunde Einstellung. Das räumt Zeit frei für Inhalte, die einen auch wirklich weiterbringen.
--- Ende Zitat ---
Würde ich nur teilweise so sehen.
Was einen "weiterbringt" weiß man eh erst im nachhinein. Und ob sich der etwas mühsame Anfang am Ende doch lohnt, kann man nicht wissen, wenn man nicht bis zum Ende weitermacht. Gleichzeitig kann es natürlich auch sein, dass man - in der Tat - Zeit verschwendet. Man weiß es halt einfach nicht. Natürlich kann man aufgrund von eigener Erfahrung, aufgrund der Einschätzung anderer (Rezensionen etc.) schon einiges abschätzen. Das Risiko, völlig falsch zu liegen, wird man nicht los. Wie so vieles im Leben: Ein unlösbares Dilemma.
KWÜTEG GRÄÜWÖLF:
Also wenn ein 500-Seiten Buch auf den ersten 200 Seiten einen nur nervt, halte ich ein geniales Herumreissen des Ruders auf den weiteren 300 Seiten - inklusive fantastischer Erklärung, warum genau diese 200 ersten Seiten so sein mussten - für ziemlich illusorisch.
Ich gebe jedem Buch durchaus ne Chance, aber einen mich nicht ansprechenden Schreibstil lasse ich nur bei Autoren durchgehen, die Sachbücher über für mich interssante Themen schreiben.
gunware:
--- Zitat von: Jiba am 29.05.2024 | 11:58 ---Das räumt Zeit frei für Inhalte, die einen auch wirklich weiterbringen.
--- Ende Zitat ---
Weiterbringen? Wenn ich etwas in meiner Freizeit tue, dann ist mir das so was von egal, ob mich das weiter bringt.
felixs:
--- Zitat von: KWÜTEG GRÄÜWÖLF am 29.05.2024 | 12:47 ---Also wenn ein 500-Seiten Buch auf den ersten 200 Seiten einen nur nervt, halte ich ein geniales Herumreissen des Ruders auf den weiteren 300 Seiten - inklusive fantastischer Erklärung, warum genau diese 200 ersten Seiten so sein mussten - für ziemlich illusorisch.
--- Ende Zitat ---
Gewiss - so pointiert auf die Spitze getrieben ist der Fall ziemlich klar.
Aber es gibt eben auch längere (und wirklich lange) Bücher, die ein wenig Zeit brauchen, um "in Fahrt" zu kommen. Der Drachenbeinthron ist da ein Beispiel, der Herr der Ringe auch. Oder vielleicht auch Moby Dick.
Auf der anderen Seite gibt es gewiss vieles, was man getrost nicht lesen müsste - eigentlich der ganz überwiegende Teil der Bücher. Oder vieles, für das man gerade in der passenden Stimmung, Situation sein muss. Oder einfach auch Geschmacksunterschiede zwischen Menschen (Ich mochte z.B. Hesse noch nie), aber auch zwischen Lebensphasen (ich fand den Hitchhiker's Guide to the Galaxy mal gut).
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