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Modernere Fantasy-Settings

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nobody@home:

--- Zitat von: Isegrim am  9.06.2024 | 12:34 ---Ich denke, dass funktionierte va wegen dem Klischeebruch (und weil man dann im Prinuip "unsere" Welt bespielen konnte, und die IG-Rassisten doch nicht gegen Schwarze oder Juden hetzen mussten...).
--- Ende Zitat ---

Was nebenbei einen potentiell sensiblen Punkt offenlegt: nehmen wir mal an, es gäbe Orks im Amerika der 1960er -- wie wechselwirkt das mit dem historisch verbürgten Rassismus gegenüber Schwarzen, und wie baue ich das in eine Spielwelt ein, ohne die Probleme und Anstrengungen realer Leute auch nur unabsichtlich zu "entwerten"? Wenn eine Elfen-Hippie-Band in Woodstock auftritt, ist das ein Mehrwert oder doch nur ein doofes Klischee?

Ich denke, EDO-Fantasy im Hier und Jetzt ist mit deswegen so selten, weil wir mit unserer Zeit am vertrautesten sind und uns die einschlägigen Aneckpunkte schneller aufstoßen. Mit realen Epochen, für die wir mangels persönlicher Erfahrung von vornherein auf unsere Fantasie angewiesen sind, tun wir uns im Vergleich dazu schon wieder leichter.

Isegrim:

--- Zitat von: nobody@home am  9.06.2024 | 12:53 ---Ich denke, EDO-Fantasy im Hier und Jetzt ist mit deswegen so selten, weil wir mit unserer Zeit am vertrautesten sind und uns die einschlägigen Aneckpunkte schneller aufstoßen.
--- Ende Zitat ---

Seh ich auch so. Allerdings sind ja nach caranfangs Fragestellung auch Fantasy-Welten möglich, bei deren Kreierung solche Dinge mitbedacht werden, als auch eben die "SR-Lösung" (nur eben ohne Cyberpunk), dass die erst kürzlich aufgetaucht sind. Ich habs nicht gesehen, aber ua daran ist wohl der Film bright gescheitert.

Ludovico:
Ich schlage vor, den Wunsch des Threaderstellers einfach mal zu akzeptieren anstatt zu hinterfragen

Boba Fett:

--- Zitat von: Ludovico am  9.06.2024 | 13:24 ---Ich schlage vor, den Wunsch des Threaderstellers einfach mal zu akzeptieren anstatt zu hinterfragen

--- Ende Zitat ---

 :d

Ich kenne auch nur das Urban Arcana (Modern d20) von WotC.
Und dafür ist recht wenig veröffentlicht worden, was mich vermuten lässt, es gab wenig Nachfrage.

nobody@home:
Mir fällt spontan noch ein Setting ein, für das es aber meines Wissens kein offizielles Rollenspiel gibt: Gate ist eine Crossover-Roman-/Manga-/Animeserie, die damit beginnt, daß sich mitten im modernen Tokio ein magisches Tor öffnet und die Armee eines Fantasyreichs zwecks Eroberung hindurchgestürmt kommt. Die wird nach dem ersten Schock bald zurückgeschlagen, ein militärischer Brückenkopf auf der anderen Seite errichtet, und ab da geht's dann um das Erkunden der anderen Welt, Aufklären der Hintergründe, diverse Intrigen auf beiden Seiten des Tors, und natürlich angelegentliche Demonstrationen der Überlegenheit moderner Militärtechnik und -taktik.

Und ja, zumindest Elfen, Drachen, und Götter gibt's auf der anderen Seite, und während ich mich an Zwerge nicht konkret erinnern kann, sieht man in der Fantasyarmee auch genug Quasi-Orks zumindest als niederes Gesindel. Das wäre also wohl tatsächlich mal ein echtes Beispiel, das die Kriterien erfüllt...nur die tatsächliche Rollenspielumsetzung müßte man sich dummerweise erst noch selber stricken.

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