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Modernere Fantasy-Settings
Isegrim:
--- Zitat von: unicum am 13.06.2024 | 18:30 ---Nein, ein Nahkämpfer kommt - in den allermeisten Situationen - nicht lebend an einen Fernkämpfer ran.
--- Ende Zitat ---
Regeltechnisch kommts darauf an, aber wenn ein Charakter die höhere Ini hat & sich bewegen & dann angreifen kann, ist der oft am Fernkämpfer dran und sticht den ab.
Realiter sollen Messer uä im Nahbereich auch gegen Schusswaffen extrem gefährlich sein (Sieben-Meter-Regel & so), aber da fehlt mir zum Glück die Erfahrung mit...
--- Zitat von: unicum am 13.06.2024 | 18:30 ---Tja warum aber? Weil weder der Nahkampftreffer noch der Fernkampftreffer realistisch abgebildet werden, sind alles nur "fleischwunden" wenn es den Helden oder den "Endboss" betrifft, alle anderen fallen schon um wenn die Kugel oder die Klinge an ihnen vorbeifliegt.
--- Ende Zitat ---
Also genau so wie im RPG, meinst du? ;)
Da du die Derringer erwähnst: In den Systemen, die mir einfallen wollen, machen Hold out-Pistolen meist mehr Schaden, wenn man sie mit wirft, so man nur ne anständige Stärke hat...
nobody@home:
--- Zitat von: Ainor am 13.06.2024 | 17:46 ---Nicht mehr Dinge aber die Dinge können mehr. Angefangen beim Telefon. Und mit Autos wird es eben auch schnell mehr. Der Extremfall wäre hier standard Star Trek. Da ist die Ausrüstung quasi das gesammte Inventar der Enterprise.
--- Ende Zitat ---
Nun -- dafür muß die Besatzung der Enterprise sich eben auch im offiziellen Sternenflottenauftrag mit echten Problemen herumschlagen, die über die Möglichkeiten von 3-6 Privatabenteurern in eigener Mission auch im 23. Jahrhundert noch deutlich hinausgehen. ;) Daß beispielsweise ein Transporter theoretisch für einen Kleptomanen an Bord das perfekte Diebstahlshilfsmittel zumindest gegenüber hinreichend "primitiven" Zivilisationen darstellen könnte, wird für sie erst genau dann relevant, wenn sich herausstellt, daß jemand im Sektor solche Diebstähle begeht und man ermitteln muß, wer es ist; selber auf Klautour zu gehen, gehört ja nicht zur Mission des Schiffs und seiner Besatzung.
Im Fantasyspielmodus entspräche das etwa einer Kampagnenprämisse a la "Wir sind im Auftrag der mächtigen Nation XY mit unserem eigenen (potentiell magischen) Protzschiff oder ähnlichem Vehikel unterwegs". Auch da also trotz prinzipiell gleichbleibender Technikbasis schon nicht mehr so ganz dasselbe wie "Wir folgen den Abenteuern von Hinz, Kunz, und Uppsakadabra auf der Suche nach einem einträglichen, nicht zu gefährlichen Dungeon". :)
Tudor the Traveller:
--- Zitat von: nobody@home am 13.06.2024 | 19:31 ---Nun -- dafür muß die Besatzung der Enterprise sich eben auch im offiziellen Sternenflottenauftrag mit echten Problemen herumschlagen, die über die Möglichkeiten von 3-6 Privatabenteurern in eigener Mission auch im 23. Jahrhundert noch deutlich hinausgehen. ;) Daß beispielsweise ein Transporter theoretisch für einen Kleptomanen an Bord das perfekte Diebstahlshilfsmittel zumindest gegenüber hinreichend "primitiven" Zivilisationen darstellen könnte, wird für sie erst genau dann relevant, wenn sich herausstellt, daß jemand im Sektor solche Diebstähle begeht und man ermitteln muß, wer es ist; selber auf Klautour zu gehen, gehört ja nicht zur Mission des Schiffs und seiner Besatzung.
Im Fantasyspielmodus entspräche das etwa einer Kampagnenprämisse a la "Wir sind im Auftrag der mächtigen Nation XY mit unserem eigenen (potentiell magischen) Protzschiff oder ähnlichem Vehikel unterwegs". Auch da also trotz prinzipiell gleichbleibender Technikbasis schon nicht mehr so ganz dasselbe wie "Wir folgen den Abenteuern von Hinz, Kunz, und Uppsakadabra auf der Suche nach einem einträglichen, nicht zu gefährlichen Dungeon". :)
--- Ende Zitat ---
Aber ist das nicht genau der Punkt? Schatzsuche an sich als Handlung ist bei Fantasy problemlos möglich, weil die Prämissen "untergegangene Hochzivilisation" und "monsterverseuchte unbekannte Wildnis" quasi zur Norm gehören. In der Moderne ist das nicht so simpel zu platzieren, weil die unbekannten Wildnisbereiche mit ungeplünderten Ruinen gegen Null gehen. Edit: Stichwort "savage frontier".
Da braucht es also Ersatz, und das wird in modernen Settings in der Regel komplexer.
nobody@home:
--- Zitat von: Tudor the Traveller am 13.06.2024 | 19:40 ---Aber ist das nicht genau der Punkt? Schatzsuche an sich als Handlung ist bei Fantasy problemlos möglich, weil die Prämissen "untergegangene Hochzivilisation" und "monsterverseuchte unbekannte Wildnis" quasi zur Norm gehören. In der Moderne ist das nicht so simpel zu platzieren, weil die unbekannten Wildnisbereiche mit ungeplünderten Ruinen gegen Null gehen. Edit: Stichwort "savage frontier".
Da braucht es also Ersatz, und das wird in modernen Settings in der Regel komplexer.
--- Ende Zitat ---
Ich will ehrlich sein: ich halte "Schatzsuche" schon in der Fantasy für nur eine mögliche Abenteuermotivation unter vielen, und definitiv für keine, die allein für sich eine längere Kampagne tragen könnte. Insofern vermisse ich sie auch in der Moderne nicht besonders.
Dabei geht's mir natürlich in erster Linie um Schätze als ausdrückliche Quelle selbst zu verscherbelnden Einkommens (auch bekannt als "Plündergut" und ähnliches). Daß man beispielsweise auch schon einiges erleben kann, wenn man nur nach Dingen sucht, die "in ein Museum gehören!", und ansonsten halt weitgehend ein Standardgehalt bezieht...dafür gibt's dann schon wieder genügend Beispiele. :)
Maarzan:
Den Knackpunkt bei zeitgenössisch-modernen Spielen sehe ich darin, dass man da typischerweise in einer recht abgeschlossenen Informations- und Rechtsgesellschaft agiert und so die persönlichen Möglichkeiten des selbstständig handelnden Individuums angesichts der recht schnell und überregional aktivierbaren Massen an Gegnern doch merklich beschränkt sind.
In den meisten Phasen der Vergangenheit aber auch der ferneren Zukunft sieht das oft etwas gnädiger aus - doppelt, wenn SCs tatsächlich überdurchschnittlich begabt sind.
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