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[Dragonbane] Secret of the Dragon Emperor Kampagne

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Raven Nash:
Wir haben jetzt als "Sommer-Kampagne" die "Secret of the Dragon Emperor" Kampagne aus der Dragonbane-Box in Angriff genommen. Im Sommer fehlen uns immer ein oder zwei Mitspieler, oft auch abwechselnd, sodass ich da gerne etwas einschiebe, bei dem sowas kein Problem darstellt. Meistens führe ich dann auch einen SC, weil sonst alles zu schwer würde.

Dramatis Personae:

Stormhand, Wolfkin Mage (Animism)



Andremone, Elf Thief



Halwyld, Dwarf Fighter



Hackleswell, Mallard Knight



Stormhand, Halwyld und Andremone hatten bereits einen Goblin-Stützpunkt ausgeräumt (eine Abwandlung von Castle of the Robber Knight) und zogen dann ins Nebeltal. Auf dem Drakmar Pass fanden sie einen Sterbenden, der ihnen eine Karte und einen Teil einer Statuette in die Hand drückte, und sie an eine Person namens Lianara verwies - bevor er starb und Goblins angriffen.

Verwundet, schleppten die Freunde sich in die einzige Siedlung des Tals, Outskirt. Hier nahmen sie Kontakt zur Bedienung im Gasthof auf, die sich Annabelle nennt, aber eigentlich jene Lianara ist. Sie brachte sie auf die Spur der Statuette, die einen Schlüssel zu einer Gruft darstellt, in der sich das legendäre Schwert Um-Durman befinden soll. Das Schwert, das Drachen und Dämonen gleichermaßen töten kann. Sie bot ihnen 50 Gold für jedes Stück, das sie finden würden. Doch die Freunde blieben misstrauisch und erzählten ihr nichts von dem Stück, das sie bereits haben.

Das Gerücht, dass in einer Höhle südlich der Stadt ein Untier hausen soll, führte die Abenteurer in die "Höhle der Toten Augen". Dort mussten sie sich nicht nur mit einem Basilisken herumschlagen, sondern auch mit seltsamen Kultisten. Den Basilisken konnten sie nur den gewieften Einsatz der Phobie jenes Untiers überwinden - Hühner. Sie fanden auch die Tochter einer Bäuerin, die den Basilisken selbst hatte töten wollen, und konnten sie lebend nach Hause bringen. Was sie nicht fanden, war ein Stück der Statuette.

Mit deutlich vollerem Geldbeutel, ließen die drei es sich einige Tage gut gehen.

Raven Nash:
Aufgeregte Rufe brachten die drei Freunde dazu, vom Frühstück aufzustehen, um auf die Straße hinaus zu gehen. Und tatsächlich, da schlenderte ein Troll des Weges, gemütlich Mehl aus der Mühle in sich hinein stopfend, während die Menschen in Panik vor ihm davon rannten. Eine Frau in schwerem Harnisch stellte sich ihm allerdings in den Weg - Alfilia Shadowleaf, wie sie ihm entgegenschleuderte. Eine Ritterin der Unbefleckten Flamme.
Der Troll war davon nur wenig beeindruckt, doch als sie ihn angriff, wurde er wütend. Und die drei Abenteurer griffen auf Seiten der Ritterin ein.
Blitze zuckten vom Himmel, Pfeile sirrten und dann lief eine Ente im Harnisch von hinten auf den Troll zu und versenkte ihr Schwert bis zum Heft in seinem Fleisch. Den tödlichen Streich aber landete Alfilia- und der Troll fiel.

Die Abenteurer machten so nicht nur die Bekanntschaft von Hackleswell, sondern auch die von Alfilia. Und letztere brachte etwas Licht in die Geschichte des Tals und Um-Durman. Offenbar gibt es da einen Dämonenfürsten namens Sathmog, der verbannt wurde. Und mittels eines Dieners namens Azrael Koth, will er offenbar wieder zurück kommen. Nur ist besagter Diener auf einer Insel im Spiegelsee gefangen - und das magische Schwert stellt die einzige Möglichkeit für ihn dar, den Bann zu brechen. Deshalb suchen seine Kultisten nach der Statuette - aber auch die Ritter der Unbefleckten Flamme, die Anhänger Eledains sind, des legendären Drachenkaisers.

Es scheint also einige Interessenten für die Statuette zu geben. Aber niemand weiß, wo die Stücke verborgen liegen.

Alfilia konnte den Abenteurern nur den Hinweis geben, dass es westlich der Stadt, im Eisernen Wald, eine Höhle geben soll, in der ein Orakel haust. Vielleicht kann dieses sie auf die Spur weiterer Stücke bringen.

Zusammen mit dem neuen Gefährten machten sie sich also auf nach Westen. Bei der mittäglichen Rast stieß Hackleswell auf einen Grabhügel, dessen Öffnung nicht ganz geschlossen war. Neugierig borgte die Ente sich ein Seil, und kletterte hinab.
Es dauerte eine Weile, dann machten die anderen sich Sorgen und machten sich auf die Suche - um Kampflärm aus dem Grab zu hören. Hackleswell war inzwischen von Fledermäusen angegriffen worden, aufgrund seiner Rüstung aber bisher beinahe unverletzt geblieben. Dennoch war um die Hilfe dankbar, die sich da das Seil herabließ.

Eigentlich wollten alle wieder nach oben, doch die Neugier der Ente obsiegte. Zu verlockend war das Grabmal - und so gefährlich. Es dauerte nicht lange, bis sie auf den Besitzer stießen, einen untoten Drachenritter. Der Kampf war hart, aber durch die Magie von Stormhand konnten sie den Ritter schnell bezwingen. Nur Hackleswell war von der eisigen Hand des Todes berührt worden, wollte aber dennoch weitergehen.

So fanden sie einen verängstigen Goblin namens Grub, den wahrscheinlich letzten Überlebenden einer Expedition auf der Suche nach der Statuette. Scheinbar sucht auch eine Ork-Anführerin namens Maladûk danach. Sie nahmen den Kerl mit.

Und dann kamen sie in einen Raum, in dem die mumifizierte Leiche einer Frau ein Schwert hielt. Dahinter der Zugang zur Grabkammer. Es kam wie es kommen musste - die Ente wollte die Kammer öffnen und der Geist der Frau manifestierte sich. Es gelang Stormhand und Andremone aber, die Frau zu beschwichtigen, ja sie konnten sie sogar dazu bringen, ihre ewige Wacht aufzugeben und auf die andere Seite zu gehen.
Im Sarkophag des Ritters fanden sie dann auch ein Stück der Statuette. Zusammen mit dem magischen Schwert und dem vergoldeten Kettenhemd der Frau, trugen sie reichlich Schätze aus dem Grab.

Schließlich musste noch das Schicksal von Grub entschieden werden - denn Stormhand und Hackleswell wollten ihn töten. Doch Halwyld und Andremone konnten die beiden davon überzeugen, dass der Goblin keine Bedrohung oder Gefahr für sie darstellte, und prompt machte Grub sich aus dem Staub.

Trotz des ungeplanten Abenteuers, entschied die Gruppe sich, weiterzugehen.

Raven Nash:
Einschub: Hackleswell ist eine neue Spielerin, die noch nie ein RPG gespielt hatte. Hat aber dafür gesorgt, dass die Gruppe in den Riddermound "gefallen" ist, obwohl ich das ursprünglich nicht wirklich vor hatte.  ;D Sie hat auch faktisch alles an Gefahr ausgelöst, was man da drin auslösen kann. Sehr hilfreich für den GM.  >;D

Interessant ist, dass ich das Abenteuer jetzt zum zweiten Mal geleitet hab - und jedes Mal ging der Wight sehr schnell down. Diesmal hat er zwar die Ente ordentlich gekühlt, aber viel mehr war nicht. Dass sie trotzdem mit genau 1 HP rauskam, lag am verpatzten Acrobatics-Check beim Seilklettern zum Schluss.

Conditions gab es dafür im Dutzend billiger, weil ständig Würfe gepusht werden mussten. U.a. auch der auf Persuasion, um den Geist wieder friedlich zu stimmen.

Insgesamt haben sie sich aber mächtig ins Zeug gelegt und mehr draus gemacht, als erwartet. Daher gab es eine Heroic Ability als Belohnung.

10aufmW30:
Bei uns ging der Gruftschrecken auch recht schnell zu Boden, wenn auch mit Konsequenzen.

Interessehalber, hast du dei Werte aus dem alten und deutschen Quickstarter genommen oder die aus dem Regelwerk?

Raven Nash:

--- Zitat von: 10aufmW30 am 16.07.2024 | 08:12 ---Bei uns ging der Gruftschrecken auch recht schnell zu Boden, wenn auch mit Konsequenzen.

Interessehalber, hast du dei Werte aus dem alten und deutschen Quickstarter genommen oder die aus dem Regelwerk?

--- Ende Zitat ---
Deutsche Übersetzungen kommen mir nicht ins Regal.  ;) Demnach ich die letzte Runde wegen der neuen Spielerin dann komplett auf Englisch geleitet hab, war das diesmal sogar sehr nützlich.  ;D
In dem Fall hatte ich die Werte überhaupt aus dem Bestiary. Sind aber die selben wie im GRW, denke ich.

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