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Sind Caster im Vergleich zu Martials wirklich zu stark ?
Feuersänger:
@Zed:
Wie damals schon gesagt, finde ich die Idee ganz charmant, dass Flugzauber nicht über Wasserflächen funktionieren, und daher Burggräben einen echten Sinn haben.
Aber ansonsten, tja. Was Sashael sagt.
Mir gefällt ehrlich gesagt der Standard-Flugzauber, mit dem man einfach durch die Luft "schwimmt", schon stilistisch nicht. Ich fände es cooler wenn man entweder eine flugfähige Gestalt annehmen muss, oder zumindest Flügel braucht, oder eine Art Fluggerät benutzen muss, welches auch gerne durch einen Zauber erschaffen werden kann. Tenser's Soaring Hoverboard.
Naja oder fliegendes Reittier halt.
Fillus:
Wenn ich sowas lese, denke ich immer wieder ... warum zu Geier spielt man überhaupt wenn es ein Gegeneinander ist?
Ja, Flugfähigkeit kann wie manche Zauber und vieles anderes ein Abenteuer, Encounter oder Teile des Plots sinnlos machen oder sogar zerstören. Aber das liegt doch auch in der Verantwortung aller Mitspieler. Es sollten sich doch alle Erwachsen verhalten und es nicht übertreiben.
Wenn ich leite und jemand flugfähige Charaktere spielen, gerne. Aber dann soll die Person auch vernünfitg damit umgehen. Wie mit allen anderen Stärken ebenfalls. Was passiert wenn das nicht geschieht? Nun in meinem Falle höre ich auf für die Gruppe zu leiten. Ich als SL will auch Spaß am Tisch haben.
In einer Session Null spreche ich genau das auch immer an. Ich bin nicht der Vollpfosten der sich alles gefallen lassen muss. Auch trage ich nicht die Verantwortung wenn Dummheiten gemacht werden. Alle am Tisch haben dafür zu Sorgen dass alle Spaß haben. Dazu zähle ich mich auch. Wenn also jemand als Beispiel seine Flugfähigkeiten ständig ausnutzt um alles zu banalisieren, leite ich nicht mehr oder trenne mich vom entsprechenden Spieler. Natürlich nur nach einem ausführlichen weiteren Gespräch, wobei es bei der Session Null schon erwähnt wurde. Ich bin der Meinung, sowas kann man als Spieler durchaus erkennen und wenn man selbst damit weiter macht, obwohl es angesprochen wurde, darf die Person sich einen anderen Spielleiter suchen.
Mir ist also völlig egal, was die Spieler spielen und gerne auch echt schräge Ideen. Allerdings tragen sie damit auch die Verantwortung es (gerne mit Absprache) in die Welt passend einzufügen. Bzw hole ich bei vielen Charakterideen auch erst die Meinung der gesamten Gruppe ein, nämlich wenn sich das Konzept auch voll auf die Gruppe auswirkt und die damit auch umgehen müssen.
Lange Rede ... vieles ist vom Regelsystem ungüstig gelöst und das aus dem Gedanken heraus genau das zu verhindern. Es ändert aber für mich nichts an der Rücksichtnahme auf alle am Tisch. Natürlich kann man durch das Design der Szenen eine Menge als SL regeln, aber man muss auch nicht gänzlich alles komplett umstricken. Vielleicht stehe ich damit auch alleine da, gibt so viele Gruppen da draußen, bei denen ich keine 5 Minuten mitspielen wollen würde. Solange diese Spaß haben, machen die alles richtig.
flaschengeist:
--- Zitat von: Ainor am 12.08.2024 | 16:43 ---Teleportation ist eine andere Geschichte. Sie ändert die Verhältnisse so radikal dass weder Spieler, noch Abenteuerschreiber, noch Star Trek Autoren wirklich damit zurecht kommen. 4E hat mit der Begrenzung auf Sichtline das ganze recht stark eingeschränkt. Aber es bleibt halt extrem mächtig.
--- Ende Zitat ---
Eine andere Möglichkeit, Teleportation viel von ihrer Macht zu nehmen, ist eine "Casting-Time" im Minutenbereich plus eine längere Desorientierungsphase nach erfolgtem Teleport. Keine spontane Flucht aus dem Kampf mehr und kein Teleport-SEK.
Fliegen wiederum lässt sich abschwächen, wenn man die möglichen Fluggeschwindigkeiten mit der Zauberschwierigkeit verknüpft (ist natürlich in einem Zaubersystem wie D&D nicht umsetzbar). In DuoDecem ist beispielsweise Fliegen und Schweben im Grunde ein Zauber, der umso schwerer wird, je höher die gewünschte Fluggeschwindigkeit ist.
--- Zitat von: Fillus am 12.08.2024 | 17:37 ---In einer Session Null spreche ich genau das auch immer an. Ich bin nicht der Vollpfosten der sich alles gefallen lassen muss. Auch trage ich nicht die Verantwortung wenn Dummheiten gemacht werden. Alle am Tisch haben dafür zu Sorgen dass alle Spaß haben. Dazu zähle ich mich auch. Wenn also jemand als Beispiel seine Flugfähigkeiten ständig ausnutzt um alles zu banalisieren, leite ich nicht mehr oder trenne mich vom entsprechenden Spieler. Natürlich nur nach einem ausführlichen weiteren Gespräch, wobei es bei der Session Null schon erwähnt wurde. Ich bin der Meinung, sowas kann man als Spieler durchaus erkennen und wenn man selbst damit weiter macht, obwohl es angesprochen wurde, darf die Person sich einen anderen Spielleiter suchen..
--- Ende Zitat ---
Einverstanden aber ein gut designtes Regelsystem erspart einem viele dieser Situationen. Ich finde es jedenfalls immer unschön, wenn ich merke, dass ein System nur funktioniert, weil Spieler Fähigkeiten nicht (in dem Ausmaß) verwenden, wie es das System by the book vorsieht.
nobody@home:
Beim Fliegen würde ich generell auch sagen: wird gerne mal überbewertet. Meist von Leuten, deren Struktur, wie Mr. Spock wohl sagen würde, auf zweidimensionales Denken hindeutet. :)
Denn zum einen sind die normalen Hindernisse zum Überklettern, Durchschwimmen und Anwenden sonstiger Überwindungsmethoden ja meist ohnehin nicht besonders interessant an sich, und auch der Herausforderungsgrad wird eher selten von der Sorte "Wenn die Gruppe das probiert, bleibt wahrscheinlich die Hälfte von ihnen auf der Strecke" sein. Da ist das Vermeiden derselben per Luftweg also fast nur noch die Abkürzung eines lästigen Pflichtteils.
Und zum anderen hat die Fliegerei auch ihre Nachteile. Ich habe in der Luft beispielsweise normalerweise keine Deckung, bin also leicht schon von weitem zu sehen (und potentiell mit Pfeilen und Zaubersprüchen zu beharken, sobald jemand entscheidet, daß er mich da nicht mehr sehen will), wenn ich so hoch fliegen möchte, daß ich vom Boden aus nicht mehr effektiv angegangen werden kann, dann beschränkt dieselbe Distanz umgekehrt meine Möglichkeiten, das Geschehen auf dem Boden noch zu beeinflussen oder umgekehrt von dort Hilfe zu bekommen, falls ich sie doch mal plötzlich brauchen sollte...und wenn mein Flugmittel nicht gerade so gestaltet ist, daß ich auch mitten in der Luft schlafen kann, dann muß ich zum Ausruhen früher oder später ohnehin wieder nach unten.
Ainor:
--- Zitat von: Feuersänger am 12.08.2024 | 17:36 ---Mir gefällt ehrlich gesagt der Standard-Flugzauber, mit dem man einfach durch die Luft "schwimmt", schon stilistisch nicht. Ich fände es cooler wenn man entweder eine flugfähige Gestalt annehmen muss, oder zumindest Flügel braucht, oder eine Art Fluggerät benutzen muss, welches auch gerne durch einen Zauber erschaffen werden kann. Tenser's Soaring Hoverboard.
--- Ende Zitat ---
Das Problem ist der fehlende Abstand. Grad 2 ist Levitate, Grad 3 ist schon der Superman Flugzauber der auch gleich mal die Geschwindigkeit verdoppelt. Durch Concentration/Dispel ist er in 5E ein wenig zurückgestutzt.
Aber ich fände es auch besser wenn man erstmal auf Flügel angewiesen ist und Superman erst etwas später möglich wird.
--- Zitat von: Fillus am 12.08.2024 | 17:37 ---Ja, Flugfähigkeit kann wie manche Zauber und vieles anderes ein Abenteuer, Encounter oder Teile des Plots sinnlos machen oder sogar zerstören. Aber das liegt doch auch in der Verantwortung aller Mitspieler. Es sollten sich doch alle Erwachsen verhalten und es nicht übertreiben.
Wenn ich leite und jemand flugfähige Charaktere spielen, gerne. Aber dann soll die Person auch vernünfitg damit umgehen. Wie mit allen anderen Stärken ebenfalls. Was passiert wenn das nicht geschieht? Nun in meinem Falle höre ich auf für die Gruppe zu leiten. Ich als SL will auch Spaß am Tisch haben.
--- Ende Zitat ---
Was genau ist denn "Erwachsen verhalten" und "vernünfitg damit umgehen"? Wenn ich Flugfähigkeit habe und das eine Situation löst, sollte ich sie dann nicht anwenden?
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