Pen & Paper - Spielsysteme > D&D - Dungeons & Dragons
Sind Caster im Vergleich zu Martials wirklich zu stark ?
Runenstahl:
Und genau genommen lenkt es auch ein wenig vom Thema ab. Hier soll es weniger darum gehen wie die Existenz von Fantasy-Elementen ein Setting beeinflußt sondern mehr um gefühlte und tatsächliche Diskrepanzen zwischen Martials und Castern.
Feuersänger:
Naja, im Prinzip ist das auch eine Abart der Guy at the Gym Fallacy: wenn man einfach davon ausgeht, dass in Fantasyland die Burgen genauso designt sind wie unsere, ohne irgendwelche weitere Maßnahmen die der Existenz von aggressiver Magie Rechnung tragen, ja surprise, dann sind Burgen gegen magische Angriffe wohl sehr verwundbar.
Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen, außer dass die logische Schlussfolgerung ist: wenn eine reelle Wahrscheinlichkeit besteht, dass meine Burg mit magischen Mitteln angegriffen wird, dann werde ich das wohl höchstwahrscheinlich berücksichtigen und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen.
Wie diese Gegenmaßnahmen nun konkret aussehen könnten, _das_ ist in der Tat nicht mehr Thema dieses Threads.
Aber der zugrunde liegende Gedanke kommt halt aus derselben Ecke wie "Tja dein Fighter knallt die 200 Fuß tiefe Schlucht runter und ist tot, nein mir doch egal ob du noch Hitpoints hast, sowas kann man nicht überleben. Der Magier? Ja der hat Feather Fall, dem gehts gut".
Tudor the Traveller:
--- Zitat von: Runenstahl am 12.08.2024 | 21:59 ---Und genau genommen lenkt es auch ein wenig vom Thema ab. Hier soll es weniger darum gehen wie die Existenz von Fantasy-Elementen ein Setting beeinflußt sondern mehr um gefühlte und tatsächliche Diskrepanzen zwischen Martials und Castern.
--- Ende Zitat ---
Ja, sorry. Aber es hat mit dem Thema schon zu tun. Weil für die Caster relevant ist, wie viel magic countermeasure ein Setting als Standard vorsieht. Unsichtbarkeit ist halt Glücksspiel, wenn Wachmagier mit Unsichtbares Sehen patroullieren.
nobody@home:
Nebenbei würde ich gerade in einer D&D-Welt, in der standardmäßig Magie ja doch einigermaßen präsent ist, davon ausgehen, daß auch die Nichtzauberer einiges darüber wissen, was sie von einem Zauberer oder einer nicht gar zu exotischen magischen Kreatur so in etwa zu erwarten haben. Die Klassenspruchlisten beispielsweise sind zwar einerseits prinzipiell jederzeit erweiterbar, aber ihr Anfangszustand ist dann doch erst mal wieder "stark durchstandardisiert" -- so viel Varianz gibt's da also innerhalb der jeweiligen Klasse per Voreinstellung oft gar nicht, und entsprechend werden sich zumindest gängige "Standardtricks" (insbesondere auch solche Sprüche, wie sie praktisch jeder Spielercharakter fast schon automatisch nimmt) früher oder später auch bei den ungewaschenen Massen herumsprechen.
Fillus:
--- Zitat von: Runenstahl am 12.08.2024 | 18:17 ---Aber was meinst mit mit "Man wäre ein Vollpfosten der sich alles gefallen lassen muss" ?
Vielleicht habe ich da den falschen Eindruck, aber das wirkt auf mich als ob du dich persönlich angegriffen fühlst wenn die Spieler dir mit ihren Möglichkeiten das Abenteuer "zerschießen". Ich persönlich bevorzuge da die Schiene "sei ein Fan der Spieler". Wenn die mit coolen Ideen oder auch einfach nur ihren Fähigkeiten ein Problem lösen können freue ich mich mit ihnen. Als SL sollte ich natürlich die Möglichkeiten der Spieler berücksichtigen damit es spannend bleibt. Einfach zu sagen "Das könnt ihr jetzt so nicht lösen weil mir das nicht paßt" würde ich als starke Einschränkung der Möglichkeiten der Spieler empfinden. Aber wie du schon sagst muss letztlich jeder auf seine Weise mit seiner Gruppe glücklich werden.
--- Ende Zitat ---
Vielleicht etwas hart ausgedrückt. Es gibt so Spielertypen die einfach in meinen Augen destruktiv sind. Diese finden sich häufiger in Spielen wo man optimieren kann. Optimieren finde ich völlig okay, wenn es den Spielspaß bringt. Aber das geht oft weit darüber hinaus. Wenn ich mich durch das Internet ackerere, finde ich immer und immer wieder die Versuche die Regeln aus den Angeln zu heben und irgendetwas zu erschaffen, dass komplett broken ist.
Ich lese so gut wie nie welche Klasse sich denn vom Rollenspiel her spannend spielt, sondern immer nur die Frage welche Klasse macht den meisten Schaden oder wie kann ich das System ausrtricksen.
Kurz gesagt, für solche Menschen, deren Spielstil ich gar nicht abwerten möchte, leite ich schilcht nicht. Da ist mir die Vorbereitungszeit zu schade, aber wenn diese mit ihrem Spielstil Spaß haben, machen die auch nicht falsch. Nur eben nicht mit mir kompatbel. Das meine ich damit, wenn auch zugegeben unglücklich ausgedrückt, mit selbst kein Vollpfosten zu sein.
Ich möchte ein Spiel wo alle Spaß an ihrer Rolle haben und sicherstellen das alle Spaß haben können. Sehr egoistische Meschen sind bei mir nicht lange in einer Runde dabei.Dazu zählst für mich halt auch, wenn jemand ständig versucht die Regeln des Spiels gegen mich als SL auszunutzen. Es gibt schon echt affige Builds mit Multiclass zum Beispiel.
Ich versuche an meinem Spieltisch immer ein paar Sachen ganz klar zu machen, bevor es in eine Kampagne geht.
- Alle sind für den Spielspaß aller verantwortlich
- Ich bin als SL nur ein weitereren Spieler am Tisch und bitte darum mich auf eventuelle Fehler aufmerksam zu machen und wünsche mir gerne kreative Beteiligung an den Szenen.
- Je stärker die Charaktere werden, desto stärker werden auch die Gegner. Es ist ein verdammtes Wettrüsten nur das es imemr aufwendiger wird.
Zum Wettrüsten: Bei D&D5 sogar sehr schlimm. Seien wir ehrlich, zumindest in den Gruppen die ich kenne werden mit höheren Stufen viele Charakterfähigkeiten einfach von den Spielern vergessen. Es wird zu zu viel. Dazu kommt, wenn man als SL immer mehr auftischen muss, werden die Kämpfe mitunter auch zäher in der Beschreibung. Was soll man als SL auch als Auswirkung eines Angriffs beschreiben, wenn ein Monster von 150 auf 140 TP fällt? Von Beeinträchtigung kann man da kaum sprechen, ist eh nicht vorhanden bis TP 0. Irgendwann wird es halt einfach eine Abfolge von Würfelnergebnissen.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln