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Sind Caster im Vergleich zu Martials wirklich zu stark ?
Arldwulf:
--- Zitat von: caranfang am 8.08.2024 | 14:35 ---Aber du musst trotzdem wissen, welche Zauber du brauchst. Und wenn du dich da falsch entscheidest ... Und die Zauberwirker, die keine Zauber vorbereiten müssen, müssen sich bei jedem Stufenaufstieg überlegen, welche Zauber sie gebrauchen könnten. Du hast es in 5e etwas einfacher, aber du bist als Zauberwirker nicht automatisch im Vorteil.
--- Ende Zitat ---
Definitiv. Aber es sagt ja auch keiner Zauberwirker seien allmächtig und könnten alles. Nur das es für sie meistens einfacher ist mit verschiedenen Situationen umzugehen, da ihre Werkzeugkiste halt flexibler ist.
Und ein paar Werkzeuge enthält welche die Nichtzauberer erst gar nicht haben.
nobody@home:
--- Zitat von: Arldwulf am 8.08.2024 | 14:28 ---Wie schon gesagt, hier machen halt die flexiblen Zauberslots einen großen Unterschied.
Als 5e Magier muss ich nicht vorab wissen, dass ich heute drei Mal Unsichtbarkeit brauche, nur das es ein Zauber ist den ich brauchen könnte.
--- Ende Zitat ---
Ganz davon abgesehen, daß der Nichtzauberer schlicht gar keine Sprüche hat, die er vorbereiten könnte. Da ist selbst der eingeschränkteste Zauberfuzzi noch im Vorteil, sobald er auch nur etwas in seinem Repertoire hat, was einigermaßen nützlich und "Normalos" nicht oder nur unter erheblichen Schwierigkeiten möglich ist.
Feuersänger:
--- Zitat von: Zanji123 am 8.08.2024 | 14:10 ---bin jetzt in Pathfinder nicht sooo krass drin und habe nur Kingmaker gespielt aber... aber wie hat Pathfinder das "eingedämmt". Klar die Barbarin haut ziemlich rein... aber die anderen die hinten stehen waren meist effektiver
--- Ende Zitat ---
Da spielen ein paar Regeländerungen mit rein. Zum Beispiel ist Gestaltwandeln nicht mehr so grotesk effektiv. In 3.5 bedeutet ja Gestaltwandlung/Polymorph, dass man einfach die körperlichen Attribute der Kreatur übernimmt. Da macht es dann nix wenn dein Wizard von Haus aus Stärke 6 hat, verwandelt er sich in nen T-Rex hat er Stärke 32, Fuck You Fighter. In PF modifizieren diese Zauber nur noch die eigenen Werte, und das nichtmal so besonders stark, zB der obengenannte Wizard hätte in Monsterform je nach Zaubergrad nur überschaubare Str 8-12, damit zieht er freilich keine Wurscht vom Teller.
Ebenso wie der Cleric in 3E ein ultra mächtiger Bogenschütze sein kann, besser als jeder Fighter oder Ranger -- bekannt als "Cleric-Archer-Phenomenon" kurz CAP, dank bestimmter Optionen und Zauber wie zB Divine Power. In PF gibt es einige dieser Optionen nicht mehr und andere wurden generft - zB dass Divine Power nicht mehr mit Divine Favour stackt - und gleichzeitig wurden reguläre Fernkampfoptionen aufgewertet, die aber wiederum für den Cleric viel schwerer zu erreichen sind als zB für den Ranger, sodass der PF-Ranger standesgemäß der viel bessere Schütze sein wird.
Beim Druiden ist die besondere Ironie, dass der in PF wohl am stärksten mit der Nerfkeule getroffen wurde und _trotzdem_ immer noch ultra mächtig ist wenn er die richtigen Optionen wählt, was so ungefähr ahnen lässt wie grotesk die Klasse in 3.5 ist.
Naja, solche Sachen halt. Im Kingmaker CRPG hatte ich an Castern meistens Octavia, Winzi und einen Cleric dabei, die haben sich meistens auf Buff und Control/Debuff beschränkt, während mein Paladin-Main, eine zweite Frontsau (entweder eine komplett umgeskillte Valerie oder Amiri) und Ekun das Grobe erledigt haben. Aber manchmal hab ich mir auch den Spaß gemacht mit Octavia ein paar Feuerbälle zu blasten.
caranfang:
--- Zitat von: nobody@home am 8.08.2024 | 14:38 ---Ganz davon abgesehen, daß der Nichtzauberer schlicht gar keine Sprüche hat, die er vorbereiten könnte. Da ist selbst der eingeschränkteste Zauberfuzzi noch im Vorteil, sobald er auch nur etwas in seinem Repertoire hat, was einigermaßen nützlich und "Normalos" nicht oder nur unter erheblichen Schwierigkeiten möglich ist.
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Aber oft genug haben gerade Normalos Fähigkeiten, die nützlicher sind.
Arldwulf:
--- Zitat von: nobody@home am 8.08.2024 | 14:38 ---Ganz davon abgesehen, daß der Nichtzauberer schlicht gar keine Sprüche hat, die er vorbereiten könnte. Da ist selbst der eingeschränkteste Zauberfuzzi noch im Vorteil, sobald er auch nur etwas in seinem Repertoire hat, was einigermaßen nützlich und "Normalos" nicht oder nur unter erheblichen Schwierigkeiten möglich ist.
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Ist ja letztlich auch der Weg den z.B. die 4e geht um das ganze etwas auszugleichen. Die Nichtzauberer dort haben mehr Möglichkeiten als nur "ich hau drauf" und diese Moglichkeiten sind aus Spielleitersicht besser unterstützt und ins Spiel integriert.
Fertigkeitsherausforderungen, Fertigkeitsimprovisation und Unterstützungskräfte sowie Martial Practices machen dort einen deutlichen Unterschied.
Dann hat man noch Zauber abgeschwächt und teils mit stärkeren Kosten (Zeit und Ressourcen) versehen - und schon ist es mehr oder weniger ausgeglichen oder zumindest nah dran.
Von diesen Verhältnissen ist die 5e doch recht deutlich weg, natürlich auch weil genau diese Regeländerungen es sind die wieder gestrichen wurden.
Ich würde nicht sagen, dass man dadurch das Pendel komplett wieder in die andere Richtung ausschwingt und wieder zu 3.5 Verhältnissen zurück kehrt. Allzu weit weg davon ist man aber halt auch nicht und im Spiel kann es für die Charaktere ziemlich oft die sinnvollste Variante sein etwas mit Magie zu lösen.
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