Medien & Phantastik > Sehen, Lesen, Hören
Wo entwickelt sich Hollywood hin?
Inquisitor_Majoris:
Ich finde die letzten Jahre eigentlich sehr spannend wie sich unsere Film- und Serienwelt entwickelt hat. Aktuell habe ich das Gefühl, dass noch nie so viel und sooft über bestimmte Entscheidungen von Regisseuren/Studios diskutiert wird wie derzeit. Meist geht es um bekannte Franchises mit einer großen Fanbase. Sei es Star Wars, Marvel, Herr der Ringe, usw. Natürlich steht immer das Geldverdienen im Vordergrund, aber eignen sich dafür bekannte Franchises die man mit der Zeit so beliebig und weichgespült erzählt, dass die ursprüngliche Fanbase diesen den Rücken kehrt? Hat Hollywood verlernt interessante Storys zu erzählen oder sind die "toxischen" Fans schuld?
Finde das Video von Yves zu diesem Thema sehr interessant, der es für mich eigentlich ziemlich gut auf den Punkt bringt.
Die Frage ist, was wird die Zukunft bringen? Mehr Fan-Service, mehr Fan-Vergraulerei, mehr Einheitsbrei oder vielleicht doch neue Geschichten die erzählt werden wollen? Es bleibt spannend ...
Irian:
--- Zitat von: Inquisitor_Majoris am 7.09.2024 | 20:02 ---Ich finde die letzten Jahre eigentlich sehr spannend wie sich unsere Film- und Serienwelt entwickelt hat. Aktuell habe ich das Gefühl, dass noch nie so viel und sooft über bestimmte Entscheidungen von Regisseuren/Studios diskutiert wird wie derzeit. Meist geht es um bekannte Franchises mit einer großen Fanbase. Sei es Star Wars, Marvel, Herr der Ringe, usw. Natürlich steht immer das Geldverdienen im Vordergrund, aber eignen sich dafür bekannte Franchises die man mit der Zeit so beliebig und weichgespült erzählt, dass die ursprüngliche Fanbase diesen den Rücken kehrt? Hat Hollywood verlernt interessante Storys zu erzählen oder sind die "toxischen" Fans schuld?
--- Ende Zitat ---
Derzeit wirkt es auf mich vor allem so, als hätten sich div. Franchises einfach totgelaufen. Marvel war mal cool, aber inzwischen hat man da halt einfach auch jede Story schonmal erzählt und soviel Neues kommt da nicht mehr. Star Wars genauso, nach der x-ten Fernsehserie ist da einfach die gemolkene Kuh tot. Dazu kommt, dass in vielen Fällen da einfach auch ne Verklärung der "alten" Sachen statt fand (Nostalgie), gegen die nix neues ankommt. Dass bei soviel Output natürlich auch die Qualität leidet, ist ja auch klar. Aber ja, auch die Fanbase wird gespaltener heutzutage, wie eben die ganze Gesellschaft, passiert. Da kommen einfach diverse Faktoren zusammen.
--- Zitat von: Inquisitor_Majoris am 7.09.2024 | 20:02 ---Finde das Video von Yves zu diesem Thema sehr interessant, der es für mich eigentlich ziemlich gut auf den Punkt bringt.
--- Ende Zitat ---
Glaubst du wirklich, ich schaue mir 20 Minuten Video um, zu erfahren, was du denkst, dass "der Punkt" ist? Du überschätzt wirklich, wie sehr ich das wissen will. Ich empfehle... Schreibe das, was du denkst auf und verlinke ggf. MIT ZEITSTEMPEL auf das Video, um die jeweiligen Punkte zu illustrieren.
Talasha:
Bei einem Bericht über James Gunns Superman las ich kürzlich, dass es mittlerweile Sitte ist mit dem Drehen an zu fangen bevor das Drehbuch fertig ist. Was zu enorm vielen NAchdrehs steigenden Kosten führt. Weiß da jemand mehr?
Aedin Madasohn:
--- Zitat von: Inquisitor_Majoris am 7.09.2024 | 20:02 ---...Hat Hollywood verlernt interessante Storys zu erzählen...?
--- Ende Zitat ---
wir sind hier ja in einem Forum, wo sehr viele Erfahrung damit haben:
Szenen aneinander zu reihen
einen Plot (überhaupt) zu haben
NSCs "tanzen" zu lassen, bis die Runde am Tisch mit ihnen mitfühlt, ihre (auch Antagonisten) Motive nachvollziehen kann (und darauf ihre Pläne aufbaut)
vor der Frage, "wie entsorge entziehe ich dem Rampenlicht einen Stichwortgeber-NSC wieder" stand wohl schon jeder von uns
oder wie erkläre ich, dass "das" nicht von der "Obrigkeit/Inqusition/Sheriff/Polizei" gelöst wird
da entwickelt man Strategie für, nicht wahr?! wir haben Kaufabenteuer gespielt, (RSP)-Bücher gelesen, Filme&Serien "ausgewertet" und uns hier ausgetauscht.
und dann
sitzt man zu Hause auf dem Sofa und erkennt schon beim blanken zuschauen eines Filmes, wie drehbuchhandwerklich_schlecht diese Standardsituationen von bezahlten (und teilweise gefeierten) Drehbuchautoren verbockt wurden.
ich sehe da viele "lange Nägel", mit denen eine "Bretterbude" "zusammengetackert" wurde, wo eine ineinandergreifende/verzahnte Fachwerkkonstruktion problemlos drin wäre.
Drehbücher "schmoren" jahrelang. Und wenn nachher 100 Mille ausgegeben werden sollen, dann wird nicht noch mal mit "Szenen_müssen_zueinander_passen_Handwerkern" drübergeschaut? ein ganzes Filmstudio hat da nicht eine Taskforce von drei Hanseln für, die die "hausinterne" No-Brainer_Stoppy-Checkliste drüberlegt?
vorallem, da es in diversen RSP-Publikationen ja schon wirklich_wertvolle Tipps dazu gibt
Talasha:
--- Zitat von: Aedin Madasohn am 8.09.2024 | 10:30 ---ich sehe da viele "lange Nägel", mit denen eine "Bretterbude" "zusammengetackert" wurde, wo eine ineinandergreifende/verzahnte Fachwerkkonstruktion problemlos drin wäre.
Drehbücher "schmoren" jahrelang. Und wenn nachher 100 Mille ausgegeben werden sollen, dann wird nicht noch mal mit "Szenen_müssen_zueinander_passen_Handwerkern" drübergeschaut? ein ganzes Filmstudio hat da nicht eine Taskforce von drei Hanseln für, die die "hausinterne" No-Brainer_Stoppy-Checkliste drüberlegt?
--- Ende Zitat ---
Würde mich nicht überraschen wenn man sich das spart um irgendwelche Veröffentlichungs-Zeitpläne durch zu prügeln. Gerade wenn man sich Kathleen Kennedys Biographie ansieht, die muss wissen wie so etwas geht.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln