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Wo entwickelt sich Hollywood hin?

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Mr. Ohnesorge:

--- Zitat von: Ludovico am 13.09.2024 | 10:49 ---Und Serien natürlich.

Beispiel Bridgerton - Die Serie ist wahrscheinlich gut (oder nicht. Hab kein Netflix), aber jedesmal, wenn ich Artikel und Posts dann geht es um den historisch wenig korrekten Cast.
Dann wird viel diskutiert und während es Leute gibt, die hocherfreut sind, dass der Cast so divers ist und viele PoC dort wichtige Rollen haben, sind andere weniger glücklich darüber.
Es wird gestritten und diskutiert und die Serie erhält Aufmerksamkeit und Clicks.
Kann gut für die Serie sein oder aber auch schlecht. Ist ein gewisses Risiko im Marketingbereich.

Früher brauchte es unnötig nackte Haut für Aufmerksamkeit (z.B. Game of Thrones) und/oder extreme Gewalt. Heute ist es Diversität, Kampf gegen das Patriarchat und so ein Gedöns.


--- Ende Zitat ---

Welche Beispiele aus dem Film-Bereich gibt es?

JollyOrc:
uh.. Bridgerton ist jetzt gleichzeitig das schlechteste und beste Beispiel :D

Schlechtestes Beispiel, da in der Serie ja auf historische oder sonstige Authentizität geschissen wird. Das ist mit Ansage und Absicht eher "Regencypunk" denn historisch akkurat verfilmte Jane Austen Geschichten. Die Serie ist im Shondaland Universum verortet, dass eben unserem nur ähnelt, aber doch anders ist.

Bestes Beispiel, da die Eignerin und Macherin vom Shondaland Universum eben Shonda Rhimes ist, die sehr deutlich und bekannt eine Agenda hat. Ihre Serien behandeln Themen explizit und mit Nachdruck.

Aber "das ist historisch nicht korrekt" als Argument zieht nicht, denn, wie gesagt, Bridgerton ist nicht unsere reale Welt. Genausowenig wie Ash vs the Evil Dead oder Men in Black die Realität abbilden.

Ludovico:
@JollyOrc
Wie geschrieben: Ich kenne die Serie nicht, aber das Argument der historischen Korrektheit sind die Argumente einer Seite und damit wird die Diskussion am Laufen gehalten und die Serie bleibt bekannt.

JollyOrc:
Ich glaube, da verkennst Du die massive Fanbase, die Shonda Rhimes hat. Das ist quasi die Taylor Swift der Serienmacherinnen. Die Leute schauen das, weil da Shondaland drauf steht, nicht, weil es da Kontroversen gibt.

*edit: Die kann seit >15 Jahren bei ihrer Hauptserie Greys Anatomy machen was sie will, ohne, dass Ihr die Studiobosse da reinreden können. Weil das Argument "sonst gehe ich und nehme das mit" denen die Flatter gibt.

nobody@home:

--- Zitat von: Mr. Ohnesorge am 13.09.2024 | 09:31 ---Welche neueren Filme haben denn eine "mit dem Vorschlaghammer servierte politische Message"?

--- Ende Zitat ---

Und vor allem: welche alten Filmklassiker haben sie nicht? Es soll mir doch keiner erzählen, daß beispielsweise der olle Sean Connery/Roger Moore-James Bond mit seiner Herumspionier- und -killerei in der Weltgeschichte im Auftrag ihrer Majestät und seiner Gewohnheit, in jedem Film wenigstens ein Mädel flachzulegen, unpolitisch oder nicht penetrant hetero gewesen wäre... ;)

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