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Wo entwickelt sich Hollywood hin?
Mr. Ohnesorge:
--- Zitat von: nobody@home am 13.09.2024 | 13:04 ---Und vor allem: welche alten Filmklassiker haben sie nicht? Es soll mir doch keiner erzählen, daß beispielsweise der olle Sean Connery/Roger Moore-James Bond mit seiner Herumspionier- und -killerei in der Weltgeschichte im Auftrag ihrer Majestät und seiner Gewohnheit, in jedem Film wenigstens ein Mädel flachzulegen, unpolitisch oder nicht penetrant hetero gewesen wäre... ;)
--- Ende Zitat ---
Mag ja sein, aber das Geraune war ja, dass es da so neue Filme gäbe, die dezidiert politisch (wahrscheinlich: woke) wären. Ludovico bleibt da bislang aber Namen schuldig.
Ludovico:
@Zed
Ich habe erhebliche Probleme, Deinen Post positiv zu lesen und schaffe es nur Pedanterie hineinzuinterpretieren, mit dem Ziel, unbequeme Argumente nicht aufzunehmen.
Ich versuche, es nicht so zu lesen, aber es fällt mir wirklich wirklich schwer.
@JollyOrc
Diversität im Krankenhaus zählt. Es ist auch aus meiner Sicht albern, wenn in einer Arztserie vor allem weiße Schauspieler vorkommen.
Aber wenn es sich organisch einfügt (wie z.B. bei The Rookie), wo Rassismus und Sexismus ja auch durchaus thematisiert werden (Staffel 3 war etwas sehr viel Vorschlaghammer im Umgang mit dem Thema, wie viele Serienstaffeln, die zu Zeiten von George Floyds Tod gedreht wurden), ist es gut aus meiner Sicht.
Mit "organisch" meine ich in dem Sinne, dass es sich wunderbar einfügt, dem Zuschauer nicht auffällt, sondern ihm normal erscheint.
@Mr Ohnesorge
Betrachte mich bitte einfach als... wie nennst Du die Leute? Jürgen? Nenn mich einfach so und dann ist alles gut und Du bist happy.
Also, nenn mich Jürgen (Zusatz) und sag, dass ich schwurblermäßig typisch nicht konkret werde. :)
BBB:
Um nochmal auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen:
Ich hab Anfang des Jahres eine Grafik gesehen, die die Entwicklung des Box Office in den USA in den letzten 20 Jahren oder so zeigte (hab sie leider nicht online gefunden). War ein Studio Exec, der das gezeigt hat.
Und das spannende: Abgesehen von Covid sah man da quasi keinerlei Veränderung.
Meinte auch der Speaker: Es gab im Bereich Film nur zwei Innovationen in den letzten 100 Jahren. Erst Ton. Dann Farbe.
Ich nehme an, dass sich das fortsetzen wird.
Sprich: Die Veränderung wird sein, dass es immer weniger immer größere Studios geben wird, und dafür viele viele ganz kleine, die hie und da mal einen Achtungserfolg landen.
Wie kann man das planbar erreichen?
Große Stars ziehen nicht mehr so wie früher, das hatten wir ja schon festgestellt, aber auch da gibt es Ausnahmen.
Große IP hat zumindest eine build in baseline.
Und ansonsten wird man versuchen, möglichst wenige Zuschauer abzuschrecken.
Heißt für mich, die top level AAA Titel werden weiterhin bekannte Marken (Star Wars, Marvel, Spiel- und Buchverfilmungen) und/oder Stargetriebene Schauwerte sein.
Und dahinter kommt dann ein riesen Pool an preiswerteren Produktionen, in denen sich der Nachwuchs ausprobieren kann. Das werden dann weitgehen direct to streaming Filme und Serien sein - aber das muss ja nichts schlechtes sein.
Es wird wahrscheinlich mehr Bundle Angebote der Streamingdienste geben, denn damit die profitabel agieren können, müssen sie churn verhindern.
Und es wird bei allen Streamern mehr und mehr Werbung geben.
Also ein bisschen wie das alte klassische Privatfernseh-Modell, nur eben übers Netz und zusätzlich direkt finanziert.
Und das wars auch schon.
Genauso wie es früher Spartensender gab, wird es irgendwann wahrscheinlich Sparten-Streamer geben (SPortstreaming hat ja schon den Anfang gemacht), die werden dann irgendwann auch in die Bundles aufgenommen, und zum Schluss haben wir dann das Fernsehen der 90 Jahre in Volldigitalisiert ;)
Das wäre zumindest meine grobe Vorhersage.
Chaos:
--- Zitat von: Ludovico am 13.09.2024 | 14:52 ---@Mr Ohnesorge
Betrachte mich bitte einfach als... wie nennst Du die Leute? Jürgen? Nenn mich einfach so und dann ist alles gut und Du bist happy.
Also, nenn mich Jürgen (Zusatz) und sag, dass ich schwurblermäßig typisch nicht konkret werde. :)
--- Ende Zitat ---
Du hättest die Titel dieser Filme schon längst nennen können. Das wäre weniger Aufwand als das, was du stattdessen treibst.
Zed:
--- Zitat von: Ludovico am 13.09.2024 | 14:52 ---@Zed
Ich habe erhebliche Probleme, Deinen Post positiv zu lesen und schaffe es nur Pedanterie hineinzuinterpretieren, mit dem Ziel, unbequeme Argumente nicht aufzunehmen.
Ich versuche, es nicht so zu lesen, aber es fällt mir wirklich wirklich schwer.
--- Ende Zitat ---
Ich finde gut und wünschenswert, dass wir beide uns die Mühe geben. :-)
Ich verstehe Dein Argument, das Du in wohl meinem Sinne "unbequem" nennst, so: PoC in Krankenhaus(serien) sind so normal, dass "Grey Anatomy nicht gerade durch Diversität und ähnliches besonders auffällt" - verstehe ich Dich richtig?
Darauf entgegnete ich
--- Zitat von: Zed am 13.09.2024 | 14:06 ---Auch in Greys Anatomy wurde zB ebenfalls schon von Beginn an die Schwierigkeit thematisiert, als PoC und/oder als Frau Anerkennung und Karrierechancen zu erhalten.
--- Ende Zitat ---
Und recht schnell wurden in Grey's Anatomy homosexuelle und non-binäre Figuren und PoC-Hauptfiguren gang und gäbe. Ja, Bridgerton fordert sein Publikum nochmal stärker heraus, indem es unsere uns eingestanzten Kopfbilder von Historizität umwälzt, aber Grey's Anatomy war und ist schon immer auf Themen bedacht, die Normalität von und Schwierigkeiten mit Diversität, die manche haben, zu thematisieren.
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