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Traveller und Zeitschuld
unicum:
--- Zitat von: sma am 11.09.2024 | 00:44 ---Ändert die sich jetzt im Extremfall in die Gegenrichtung, wird das Schiff von einem Implus getroffen, der lt. Claude.ai bei 10^17 J liegt und das entspricht der Energie einer strategischen Atombombe (50 MT).
--- Ende Zitat ---
Wie kann man von einem Impuls "getroffen" werden? Ein Impuls ist ja eine Eigenschaft eines jeden Massepunktes.
caranfang:
--- Zitat von: unicum am 11.09.2024 | 09:27 ---Wie kann man von einem Impuls "getroffen" werden? Ein Impuls ist ja eine Eigenschaft eines jeden Massepunktes.
--- Ende Zitat ---
ich vermute mal, dass der Impulserhaltungssatz gemeint ist, also das auf jede Aktion eine entgegengesetzte Reaktion folgt. Dies würde zutreffen, wenn ein Schiff nach dem Sprung auf 0 m/s abgebremst wird, obwohl es mit einer deutlich höheren Geschwindigkeit in den Sprung gegangen ist. Laut Regeln ist dies aber nicht der Fall.
nobody@home:
Ich meine, klar: auch wenn ich relativ zum Startsystem (nehmen wir einfach mal den Zentralstern als Bezugspunkt, sonst wird's nur noch komplizierter) komplett stillstehe, sollte ich nach dem Sprung im Zielsystem immer noch mit einem Flugvektor ankommen, der dem Geschwindigkeits- und Richtungsunterschied der beiden Systeme selbst entspricht, und da können allein schon dadurch leicht mal ein paar Dutzend Sekundenkilometer in merkwürdige Richtungen zusammenkommen. (Zur Orientierung: Wikipedia sollte für diverse und insbesondere einigermaßen nahe Sterne, die eigene Seiten haben, eigentlich auch auflisten, wie schnell die sich von uns entfernen bzw. uns näherkommen, und das ist dann immer noch nur die eine Komponente -- natürlich sind die nicht allesamt auf Kollisionskurs mit ausgerechnet uns!). Aber wenn das Einrechnen solcher Selbstverständlichkeiten zur Zeit der alltäglichen Hyperraumsprünge immer noch nicht zur interstellaren Navigationsroutine gehören sollte, dann ist da irgendwas im Setting gehörig schiefgelaufen. :)
caranfang:
--- Zitat von: nobody@home am 11.09.2024 | 09:46 ---Ich meine, klar: auch wenn ich relativ zum Startsystem (nehmen wir einfach mal den Zentralstern als Bezugspunkt, sonst wird's nur noch komplizierter) komplett stillstehe, sollte ich nach dem Sprung im Zielsystem immer noch mit einem Flugvektor ankommen, der dem Geschwindigkeits- und Richtungsunterschied der beiden Systeme selbst entspricht, und da können allein schon dadurch leicht mal ein paar Dutzend Sekundenkilometer in merkwürdige Richtungen zusammenkommen. (Zur Orientierung: Wikipedia sollte für diverse und insbesondere einigermaßen nahe Sterne, die eigene Seiten haben, eigentlich auch auflisten, wie schnell die sich von uns entfernen bzw. uns näherkommen, und das ist dann immer noch nur die eine Komponente -- natürlich sind die nicht allesamt auf Kollisionskurs mit ausgerechnet uns!). Aber wenn das Einrechnen solcher Selbstverständlichkeiten zur Zeit der alltäglichen Hyperraumsprünge immer noch nicht zur interstellaren Navigationsroutine gehören sollte, dann ist da irgendwas im Setting gehörig schiefgelaufen. :)
--- Ende Zitat ---
So einfach ist dies nicht. RAW sind die Hauptwelten der jeweiligen Systeme die Bezugspunkte. Die Geschwindigkeit des Schiffes befindet sich immer in Relation zu diesen Bezugspunkten und nicht in Relation zur Milchstraße oder dem Universum. Der Grund ist, dass die Sprungpunkte sich immer im gleichen Abstand von den Hauptwelten befinden. Dies ist kein absoluter Wert sondern von der Größe der Hauptwelt abhängig. Die unterschiedlichen Geschwindigkeitsvektoren des Start- und Zielsystems spielen keine Rolle.
nobody@home:
--- Zitat von: caranfang am 11.09.2024 | 09:59 ---So einfach ist dies nicht. RAW sind die Hauptwelten der jeweiligen Systeme die Bezugspunkte. Die Geschwindigkeit des Schiffes befindet sich immer in Relation zu diesen Bezugspunkten und nicht in Relation zur Milchstraße oder dem Universum. Der Grund ist, dass die Sprungpunkte sich immer im gleichen Abstand von den Hauptwelten befinden. Dies ist kein absoluter Wert sondern von der Größe der Hauptwelt abhängig. Die unterschiedlichen Geschwindigkeitsvektoren des Start- und Zielsystems spielen keine Rolle.
--- Ende Zitat ---
Wenn dem auch innerhalb des Universums so ist und das nicht einfach nur eine Vereinfachung für Spielzwecke sein soll, dann findet also während des Sprungs tatsächlich irgendeine "magische" Geschwindigkeits-, Richtungs-, und gegebenenfalls auch Orientierungsanpassung statt und die Impulserhaltung ist außer Kraft gesetzt.
Der einfache Fantasyvergleich zur Illustration wäre z.B. ein Zauberer, der sich aus dem Stand auf den Rücken eines vorbeigaloppierenden Pferdes versetzen will und dessen Magie dabei auch gleich alle nötigen Nebeneffekte im Rundum-Sorglos-Komplettpaket mitliefert, damit er auch tatsächlich sicher gleich in Reithaltung, mit dem Gesicht nach vorne, und natürlich relativ zum Sattel stillsitzend ankommt...mit einer reinen Ortsversetzung alleine müßte er ja schließlich statt dessen auf dem Sattel stehend auftauchen und dann gleich wieder runterfliegen, weil das Pferd immer noch galoppiert und er seine Geschwindigkeit eben nicht angepaßt hat!
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