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Religion in Mittelerde (und auch in "Rings of Power")
nobody@home:
--- Zitat von: Isegrim am 21.09.2024 | 22:19 ---Wieso, Tolkien schweigt sich ja aus, was mit den Memschen nach dem Tod passiert...
--- Ende Zitat ---
Stimmt schon. Aber da Eru deutlich weniger zu Anfällen von schlechter Laune zu neigen scheint als sein biblischer Gegenpart, gehe ich mal davon aus, daß es schon nichts bewußt Schlechtes sein wird. Und das stellt ihn schon ein gutes Stück besser als den Typen, der die Menschen so, wie er sie selbst geschaffen hat, anscheinend hinreichend haßt, daß er ihnen erst noch einen Erlöser mit jahrtausendelanger Verspätung schicken mußte, um ihnen ein ähnliches Angebot machen zu können... (Falls ich noch nicht erwähnt haben sollte, daß ich das christliche Heilsversprechen für einen der zugleich dreistesten und erfolgreichsten Fälle von Schlangenölverkauf im Lauf der bekannten menschlichen Geschichte halte, dann sei das hiermit nachgeholt.)
Isegrim:
Du wärst auch auf Annatar reingefallen... Alles nur schöne Worte und viel Hoffnung... ;)
nobody@home:
--- Zitat von: Isegrim am 21.09.2024 | 23:46 ---Du wärst auch auf Annatar reingefallen... Alles nur schöne Worte und viel Hoffnung... ;)
--- Ende Zitat ---
Früher vielleicht, heutzutage bin ich schönen Worten allein gegenüber ein gutes Stück mißtrauischer geworden.
Und natürlich, wenn du Eru und Annatar unbedingt die gleichen Tricks mit denselben Charakterzügen darunter unterstellen möchtest, dann sagt das möglicherweise mehr über dich aus als über mich. ;)
Zed:
Ich würde - wie im Titel des Threads schon erwähnt - auch gerne Eure Meinung wissen, was die Creator der Serie "Ring of Power" in Bezug auf Religion richtig dargestellt haben, bzw gut oder schlecht erfunden haben.
Die Tonstatuette von (wahrscheinlich) Nienna, die in der 5. Folge / 2. Staffel zum Gedenken von Gefallenen angebetet wird, fühlt sich für mich noch irgendwie stimmig an, aber das Gottesurteil, das in E6S2 gezeigt wird, bringe ich gar nicht mit Tolkiens Pantheon in Verbindung.
Ich kann noch gar nicht genau in Worte fassen, was alles für mich an dieser Idee nicht stimmt: das seltsame Ungeheuer oder die Vorstellung, dass die Valar von den Menschen um Gottesurteile befragt werden.
Dieses Motiv könnte ich mir als missbräuchliches, verkapptes Todesurteil wie in unserer eigenen Geschichte erklären, und in der Serie "funktioniert" es ja wohl auch als Kommunikationskanal mit den Valar.
Dass die Valar (außer Morgoth), wie Tolkien sie portraitiert, die Idee eines Menschenopfers, das sie verhindern sollen, gut finden könnten, kann ich mir nicht vorstellen.
Chaos:
--- Zitat von: Zed am 23.09.2024 | 12:18 ---Ich würde - wie im Titel des Threads schon erwähnt - auch gerne Eure Meinung wissen, was die Creator der Serie "Ring of Power" in Bezug auf Religion richtig dargestellt haben, bzw gut oder schlecht erfunden haben.
Die Tonstatuette von (wahrscheinlich) Nienna, die in der 5. Folge / 2. Staffel zum Gedenken von Gefallenen angebetet wird, fühlt sich für mich noch irgendwie stimmig an, aber das Gottesurteil, das in E6S2 gezeigt wird, bringe ich gar nicht mit Tolkiens Pantheon in Verbindung.
Ich kann noch gar nicht genau in Worte fassen, was alles für mich an dieser Idee nicht stimmt: das seltsame Ungeheuer oder die Vorstellung, dass die Valar von den Menschen um Gottesurteile befragt werden.
Dieses Motiv könnte ich mir als missbräuchliches, verkapptes Todesurteil wie in unserer eigenen Geschichte erklären, und in der Serie "funktioniert" es ja wohl auch als Kommunikationskanal mit den Valar.
Dass die Valar (außer Morgoth), wie Tolkien sie portraitiert, die Idee eines Menschenopfers, das sie verhindern sollen, gut finden könnten, kann ich mir nicht vorstellen.
--- Ende Zitat ---
Könnte das Ganze nicht auch ein Zeichen dafür darstellen, dass die Leute vom "rechten Weg" abgekommen sind und nicht mehr verstehen (oder wahrhaben wollen), wie die Valar tatsächlich drauf sind?
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